Schweizer Gardisten

florian17160

unvergessen
Ich habe mir eben die Vereidigung der neuen Gardisten des Vatikans im Fernsehen angeschaut.

Meine Frage.
Ist es denn nötig, die Leute um 500 Jahre zurückzuversetzen?
Uniform und Degen an der Seite. Dazu noch ein imaginärer Brustpanzer.
Wenn ich nicht alleine wäre, hätte ich lauthals gelacht.
 
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Du darfst aber nicht vergessen, dass sie auch moderne Waffen besitzen. Das geht sogar bis zu Maschinengewehren. Die werden aber natürlich in der Zeughaus-Kammer einbewahrt. Vom Korporal aufwärts haben sie beim offiziellen Dienst sogar eine Pistole bie sich.
 
Obwalden schrieb:
Du darfst aber nicht vergessen, dass sie auch moderne Waffen besitzen. Das geht sogar bis zu Maschinengewehren. Die werden aber natürlich in der Zeughaus-Kammer einbewahrt. Vom Korporal aufwärts haben sie beim offiziellen Dienst sogar eine Pistole bie sich.

Ich glaube dir das sogar.
Mich hat nur diese mittelalterliche Zeromonie erschreckt.
 
florian17160 schrieb:
Ich glaube dir das sogar.
Mich hat nur diese mittelalterliche Zeromonie erschreckt.

Mittelalterliches Denken herrschte vor 500 Jahren gewiss noch jenseits der Alpen,
Dieseits wehte längst ein neuer.
Von Rom aus gesehen natürlich.
 
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Ist es denn nötig, die Leute um 500 Jahre zurückzuversetzen?<o:p></o:p>
Uniform und Degen an der Seite. Dazu noch ein imaginärer Brustpanzer.<o:p></o:p>
Wenn ich nicht alleine wäre, hätte ich lauthals gelacht.[/quote]<o:p></o:p>
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Ich fand die Zeremonie prächtig, viele Andere sicher auch.
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Diese Zeremonie soll ja nicht den gegenwärtigen Zustand und damit die Einsatzfähigkeit der Schweizer Garde darstellen.
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Sie soll vielmehr auf die Kontinuität in der Geschichte der Schweizer Garde hinweisen. Sie symbolisiert, dass die Verdienste der Truppe, die den Papst vor 500 Jahren verteidigt hatte, noch 500 Jahre später, vom Vatikan gewürdigt werden.
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Eine solche Zeremonie soll das Geschichtsbewusstsein pflegen und den Zusammenhalt stärken. ... der Truppe , des Volkes, und der Gläubigen.
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PS: Auch Soldaten von US-Einheiten, die aus der Kavallerie der Sezessionskriege gründen, führen ihre Stetsons (Kavallerie-Hüte) im Rucksack mit.
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Mit freundlichen Grüßen
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Jürgen
 
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Jürgen schrieb:
Diese Zeremonie soll ja nicht den gegenwärtigen Zustand und damit die Einsatzfähigkeit der Schweizer Garde darstellen.
Sie soll vielmehr auf die Kontinuität in der Geschichte der Schweizer Garde hinweisen. Sie symbolisiert, dass die Verdienste der Truppe, die den Papst vor 500 Jahren verteidigt hatte, noch 500 Jahre später, vom Vatikan gewürdigt werden.

Eine solche Zeremonie soll das Geschichtsbewusstsein pflegen und den Zusammenhalt stärken. ... der Truppe , des Volkes, und der Gläubigen.

PS: Auch Soldaten von US-Einheiten, die aus der Kavallerie der Sezessionskriege gründen, führen ihre Stetsons (Kavallerie-Hüte) im Rucksack mit.

Schön und gut und auch alles richtig. Nur waren die Schweizer vor 500 Jahren die besten Söldner. Und jetzt? Vielleicht sollte man amerikanische Ledernacken oder Seals-Einheiten für den Papst abkommandieren, um ihn zu schützen? Vor wem auch immer.
 
Mercy schrieb:
Deinen Freund Martin kenne ich nicht, gespielt wird an anderen Orten und, der Trumpfbube heißt hier Geschichte. :fs:

Entschuldige.
Habe ich doch tatsächlich den Nachnamen Luther vergessen.
 
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Die Schweizergarde hat neben ihren Auftritten in den "schmucken" Uniformen auch die Aufgabe des Personenschutzes (diese haben eine spezielle Nahkampf-Ausbildung). Die Ausrüstung wird von der Schweizerarmee bereitgestellt und ist auf dem neusten Stand. Was wir im TV sehen sind die Gardisten in den Gardeuniformen. Daneben gibt es die welche ihren Dienst in Zivil ausüben und die sind mit Schusswaffen bewaffnet.

Es mag ja lustig aussehen und nicht mehr zeitgemäss sein, aber jeder dieser Gardisten machte die Rekurtenschule in der Schweiz und wird dann in der Garde weiter ausgebildet, sie gelten als eine Elitetruppe und wie schon gesagt ihre Bewaffnung ist auf dem Stand der Schweizerarmee.
 
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Ursi. Ich will ja die Kerle nicht lächerlich machen.
Wer da hin kommt kann sicher was.

Mich hat eben nur diese mittelalterliche Zeremonie gestört.
Ist denn der Vatikan noch nicht ins Heute angekommen?
 
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florian17160 schrieb:
Ursi. Ich will ja die Kerle nicht lächerlich machen.
Wer da hin kommt kann sicher was.

Mich hat eben nur diese mittelalterliche Zeremonie gestört.
Ist denn der Vatikan noch nicht ins Heute angekommen?


Solch altmodische Traditionen gibt es doch in nahezu allen Staaten mit langer Geschichte. Ziemlich am Anfang des Threads wurde, glaub ich, von Wachwechsel vorm Buckingham Palast gesprochen, ein anderes Beispiel ist die Einführung eines neuen Fürsten in Monaco.
 
florian17160 schrieb:
Ursi. Ich will ja die Kerle nicht lächerlich machen.
Wer da hin kommt kann sicher was.

Mich hat eben nur diese mittelalterliche Zeremonie gestört.
Ist denn der Vatikan noch nicht ins Heute angekommen?

Der Vatikan?

ins Heute?


:rofl:
 
Seldschuk schrieb:
Schön und gut und auch alles richtig. Nur waren die Schweizer vor 500 Jahren die besten Söldner. Und jetzt? Vielleicht sollte man amerikanische Ledernacken oder Seals-Einheiten für den Papst abkommandieren, um ihn zu schützen? Vor wem auch immer.

Eben nicht! - Wie soll man Treue und Beständigkeit symbolisieren, wenn man die Favoriten nach der jeweiligen Mode wechselt.

- und für Schutztruppen fremder Mächte bestand im Vatikan von je her, wenig Bedarf.

mfG Jürgen
 
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Mercy schrieb:
Mittelalterliches Denken herrschte vor 500 Jahren gewiss noch jenseits der Alpen,
Dieseits wehte längst ein neuer.
Von Rom aus gesehen natürlich.

Da ich gerade so gut drauf bin.

Wer vor 500 Jahren lebte, wusste noch nichts vom Mittelalter.
Die waren real da.
 
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