Seestreitkräfte (Marine)

Chriss

Mitglied
Mir ist bekant das zu der Zeit der Endeckungen England; Spanien; Frankreich; Portugal und die Niederlande eine nennens werte Marine hatte. Doch wie war es mit Preussen? :confused:
 
Zeitalter der Entdeckungen? ca. 1420 bis ca. 1550?

Gabs kein Preußen!

Seestreitkräfte? die Hansestädte

später dann kurzzeitig Kurbrandenburg, eine zeitlang auch Kurland.

Grüße Repo
 
Schuldige mein fehler hab mich leicht in der Zeit geirrt.Den noch waren die oben genannte mit ihren Seestreitkräften eine nicht ganz ungefährliche Macht. Was mich interessirt ist was haben die Deutschen oder besser gesagt die östlichen Länder dagegen zu setzen?
 
Ein klare Trennung zwischen Handels- und Krigesschiff gab es glaube ich erst im 18. Jahrhundert, müsste ich aber noch nachlesen.

Die Dänen, die Schweden und die Russen hatten nennenswerte Kriegsflotten. Dann noch wie gesagt Kurland eine zeitlang. http://en.wikipedia.org/wiki/Courland_colonization_of_the_Americas
Das kurbrandenburgische Intermezzo dürfte bekannt sein.
Auch die Österreicher hatten anfangs des 18. Jahrhunderts eine "Ostindienkompanie" sie wurde aufgegeben, damit England der "Pragmatischen Sanktion" zustimmte. http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.h/h148453.htm

Grüße Repo
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich mich verlesen den auf Haupttema ist die Zeit von 15JH - 1 8 JH für das Zeitalter der Endeckungen. Fällt dar nicht auch Preussen mit rein.
 
Chriss schrieb:
Habe ich mich verlesen den auf Haupttema ist die Zeit von 15JH - 1 8 JH für das Zeitalter der Endeckungen. Fällt dar nicht auch Preussen mit rein.

hast recht, ab 1701 gibt es das Königreich Preussen, aber mit Seestreitkräfte ist da nix mehr, vielleicht ruderkanonenboote aber sonst fehlmeldung.

Grüße Repo
 
Ging es nicht bei den Engländer, Franzosen, Spanier und Portugiesen mehr um Eroberrung von Kolonien und dann um den Schutz ihrer Handelwege und Kolonien?
 
Chriss schrieb:
Ging es nicht bei den Engländer, Franzosen, Spanier und Portugiesen mehr um Eroberrung von Kolonien und dann um den Schutz ihrer Handelwege und Kolonien?

Eine Kriegsmarine kostet Geld, viel Geld. Kolonien und Handelswege brachten aber nochmehr Geld.
Gut nachvollziehbar bei den Portugiesen, die eroberten eigentlich nichts, sicherten sich ein paar Häfen an handelspolitisch interessanten Küsten, fertig.

Aber auch die anderen eroberten nur dort wo es sich auch lohnte.

Warum haben die Seefahrernationen jahrhundertelang Australien (das im Prinzip längst entdeckt war) links liegen lassen? Es lohnte sich nicht. Es war nix zu holen, was den Aufwand gerechtfertigt hätte.

Grüße Repo
 
Der Seekrieg nährt? Hat der nicht bei den Engländer unmengen an Geld gekostet? Ich habe mal gelesen das nach den Kriegen die Engländer aus Kosten gründen ihre Flotte verkleinern mussten.
 
Chriss schrieb:
Der Seekrieg nährt? Hat der nicht bei den Engländer unmengen an Geld gekostet? Ich habe mal gelesen das nach den Kriegen die Engländer aus Kosten gründen ihre Flotte verkleinern mussten.

Natürlich wird nach siegreichen Kriegen (haben die Engländer seit Drake überhaupt noch einen Seekrieg verloren? kann mich gerade an keinen erinnern) die Flotte verkleinert. Braucht man dann ja nicht mehr. Bei den Seekriegen ging es immer primär um Geld. (Als die Engländer Kanada und Indien hatten, hat sie der 7jährige Krieg nicht mehr weiter interessiert, und Friedrich musste auf weitere Zahlungen verzichten)
Auch die ganzen Entdeckungsreisen seit dem Portugiesen Heinrich bis James Cook, massive wirtschaftliche Interessen. Korrigiere mich, schon die Karthager und Phönizier.

Grüße Repo
 
Repo schrieb:
Haben die Engländer seit Drake überhaupt noch einen Seekrieg verloren?

Verloren vielleicht nicht direkt, aber die Holländer haben es im 17. Jahrhundert den Engländern schon recht schwer gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab bestimmt nicht nur in Europa eine grosse Kriegs- und Handelsmarine was ist mit den Asiatische Grossmachten?
 
Die Chinesen machten ab einem gewissen Zeitpunkt ihre Flotten dicht und per kaiserlichem Edikt durften keine Hochseetauglichen Schiffe gebaut oder gneutzt werden. Es gab nur wenige Ausnahmen.
Erst der Kontakt mit Europa rieß China wieder aus dieser selbstgewählten Isolation, wobei nicht unbedingt freiwillig.

Japan hingegen erwies sich des öfteren als zur See relativ untauglich, baute kurz im 17. Jh. dann Schiffe auch der westlichen Typen, wählte dann aber wie China eine Isolationspolitik die erst mit den Meji wieder aufgehoben wurde und begann dann in der Mitte des 19. Jh. eine Hochseeflotte auf zu bauen, erst durch Kauf europäischer Schiffe, dann durch den Bau eigener.
Ab dem 20. Jahrhundert verfügte Japan über eine ausgezeichnete Flotte, die sich dann auch im japanisch russischen Krieg 1904 bewährte.

Korea spielte bei diesen Entwicklungen eine winzige oder unbedeutende Rolle, obwohl sie bis zur Besetzung durch Japan angeblich gute Schiffe bauten, Hyokkose kann da evtl. näheres zu sagen.

Andere "Großmächte" in dem Sinne Asiens gibt es im hier angesprochenen Zeitraum nicht.
Die Mongolen, um sie noch zu nennen, bauten zwei mal riesige Flotten um Japan zu besetzen und diese sanken dann zum großen Teil im Kamikazee, dem göttlichen Wind / Sturm.
 
Tib. Gabinius schrieb:
Korea spielte bei diesen Entwicklungen eine winzige oder unbedeutende Rolle, obwohl sie bis zur Besetzung durch Japan angeblich gute Schiffe bauten, Hyokkose kann da evtl. näheres zu sagen.

Andere "Großmächte" in dem Sinne Asiens gibt es im hier angesprochenen Zeitraum nicht.
Die Mongolen, um sie noch zu nennen, bauten zwei mal riesige Flotten um Japan zu besetzen und diese sanken dann zum großen Teil im Kamikazee, dem göttlichen Wind / Sturm.


Die Mongolen selber bauten keine Flotte. Die Invasionsflotten von 1274 und 1281 wurden von den Koreanern gebaut, ausgerüstet und navigiert. Korea war damals ein Satellitenstaat des mongolischen Imperiums.

Während des Imjin-Kriegs 1592-1598 konnte die koreanische Flotte mehrere Siege über die zahlenmäßig weitaus überlegene japanische Flotte verbuchen. Damals kamen die neu entwickelten legendären Schildkrötenschiffe zum Einsatz, angeblich die "die ersten seetüchtigen gepanzerten Kriegsschiffe überhaupt". (Ob das so stimmt, kann ich mit meiner mangelnden Marine-Kompetenz nicht beurteilen.)

Im 17. Jahrhundert schwenkte Korea ebenfalls auf eine Isolationspolitik um, die noch strenger als in China und Japan gehandhabt wurde.

Die Zeiten, als Korea eine Rolle als Seefahrernation spielte, liegen weiter zurück. 678 n. Chr. wurde ein Marineministerium eingerichtet; um 800 scheint der Dreieckshandel zwischen China, Korea und Japan weitgehend in koreanischen Händen gelegen zu haben. Im angesprochenen Zeitraum spielte die koreanische Seeschiffahrt eine unbedeutende Rolle, ab dem 17. Jahrhundert praktisch keine mehr.
 
Zurück
Oben