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Sklaverei in den USA
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<p>[QUOTE="Shinigami, post: 835844, member: 28017"]Habe heute morgen den hier ganz übersehen:</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Wenn die Südstaaten darauf bestanden dass es Sache der Einzelstaaten gewesen wäre die Sklaverei als solche zu akzeptieren oder nicht, hätten sie sich gegen die Aufnahme neuer, aus den Territories gebildeter, sklavenfreier Staaten nicht stellen dürfen, taten sie aber und beanspruchten in diesen Fällen, dass Proporz gewahrt würde. Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen.</p><p>Wenn man auf dem Standpunkt steht es sei die freie Entscheidung jedes Staates gewesen, hätte man auch akzeptieren müssen, mit der eigenen Entscheidung in der Minderheit zu sein, so lange keine Versuche unternommen würden, die Sklaverei an sich, wo sie bestand auf verfassungstechnischer Ebene anzugehen.</p><p><br /></p><p>Realiter handelte man von südstaatlicher Seite aber andersund war schon immer grundsätzlich der Meinung Teilen der neu hinzukommenden Staaten die Sklaverei verordnen zu müssen, damit der alte Süden in dieser Frage frei für die Sklaverei votieren konnte, ohne in die Minorität zu geraten.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Nö, hätte es nicht, da potentiell neu gebildete Staaten ja erst einmal anerkannt und in die Union hätten aufgenommen worden werden müssen, was sich über den Senat und entsprechenden Tumult ganz gut blockieren ließ. Schau dir da z.B. mal die Auseinandersetzungen an, als es um die Aufnahme Kaliforniens in die Union ging. So einfach war es nicht damit, mal eben x neue sklavenfreie Staaten zu bilden.</p><p>Abgesehen davon, hätte man im Süden darauf mit ähnlichen Finessen reagieren können, wie das schon beim Missouri-Compromise von 1820 bemüht wurde:</p><p><br /></p><p>Damals wurde Missouri als Sklavenstaat der Beitritt zur Union gestattet, dafür wurde im Gegenzug Maine, das früher zu Massachusetts gehört hatte als freier Staat eigenständig.</p><p>Was hätte also aus Sicht eines südstaatlichen Sklavereibeführworters für ähnliche Neuordnungen, beispielsweise in Virginia oder Texas, wo das angesichts der Ausdehnung vielleicht sogar Sinn gemacht hätte, gesprochen?</p><p>Bei dem Zank um den Proports ging es ja nicht um demographisches Gewicht und Wählerstimmen insgesamt, sondern um Senatssitze, um potentielle Verfassungsänderungen, sprich Zweidrittelmehrheiten zu verhindern.</p><p>Wäre man nach dem Modell des Missouri-Compromise einfach weiterhin verfahren, hätte man bei weiterer Untergliederung der flächenmäßig ja ohnehin recht großen südlichen Staaten (wenn man das z.B. mal mit Neuengland vergleicht) den Proporz durchaus auch bei Aufnahme weiterer sklavenfreier Staaten in die Union erhalten können.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Shinigami, post: 835844, member: 28017"]Habe heute morgen den hier ganz übersehen: Wenn die Südstaaten darauf bestanden dass es Sache der Einzelstaaten gewesen wäre die Sklaverei als solche zu akzeptieren oder nicht, hätten sie sich gegen die Aufnahme neuer, aus den Territories gebildeter, sklavenfreier Staaten nicht stellen dürfen, taten sie aber und beanspruchten in diesen Fällen, dass Proporz gewahrt würde. Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen. Wenn man auf dem Standpunkt steht es sei die freie Entscheidung jedes Staates gewesen, hätte man auch akzeptieren müssen, mit der eigenen Entscheidung in der Minderheit zu sein, so lange keine Versuche unternommen würden, die Sklaverei an sich, wo sie bestand auf verfassungstechnischer Ebene anzugehen. Realiter handelte man von südstaatlicher Seite aber andersund war schon immer grundsätzlich der Meinung Teilen der neu hinzukommenden Staaten die Sklaverei verordnen zu müssen, damit der alte Süden in dieser Frage frei für die Sklaverei votieren konnte, ohne in die Minorität zu geraten. Nö, hätte es nicht, da potentiell neu gebildete Staaten ja erst einmal anerkannt und in die Union hätten aufgenommen worden werden müssen, was sich über den Senat und entsprechenden Tumult ganz gut blockieren ließ. Schau dir da z.B. mal die Auseinandersetzungen an, als es um die Aufnahme Kaliforniens in die Union ging. So einfach war es nicht damit, mal eben x neue sklavenfreie Staaten zu bilden. Abgesehen davon, hätte man im Süden darauf mit ähnlichen Finessen reagieren können, wie das schon beim Missouri-Compromise von 1820 bemüht wurde: Damals wurde Missouri als Sklavenstaat der Beitritt zur Union gestattet, dafür wurde im Gegenzug Maine, das früher zu Massachusetts gehört hatte als freier Staat eigenständig. Was hätte also aus Sicht eines südstaatlichen Sklavereibeführworters für ähnliche Neuordnungen, beispielsweise in Virginia oder Texas, wo das angesichts der Ausdehnung vielleicht sogar Sinn gemacht hätte, gesprochen? Bei dem Zank um den Proports ging es ja nicht um demographisches Gewicht und Wählerstimmen insgesamt, sondern um Senatssitze, um potentielle Verfassungsänderungen, sprich Zweidrittelmehrheiten zu verhindern. Wäre man nach dem Modell des Missouri-Compromise einfach weiterhin verfahren, hätte man bei weiterer Untergliederung der flächenmäßig ja ohnehin recht großen südlichen Staaten (wenn man das z.B. mal mit Neuengland vergleicht) den Proporz durchaus auch bei Aufnahme weiterer sklavenfreier Staaten in die Union erhalten können.[/QUOTE]
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