Scorpio
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Die Sklaverei ist vermutlich die schlimmste form der Unfreiheit, die Menschen einander antun können, und der einzige Nachteil eines Sklaven ist, dass er trotz allem ein Mensch ist. Die Weltkultur verdankt dieser Tatsache einige der besten Geschichten angefangen von Josef und seinen Brüdern oder Eumaios, dem treuen Sklaven Odysseus, der von Geburt ein Prinz war, den sein phönikisches Kindermädchen entführte bis zu Mark Twains Huckleberry Finn, in dem ein armer degradierter Weißer und ein schwarzer Sklave sich auf die Suche nach Freiheit und Selbstverwirklichung begeben. In der Literatur der frühen Kaiserzeit ist der emporgekommene Sklave eine Figur. So erfährt man, dass der schwerreiche Trimalchio einst der Lustknabe seines Herrn war, der ihm die Freiheit schenkte und einen Großteil des Vermögens vererbte. Trimalchios Gattin Fortunata hat eine ähnliche Vergangenheit, "an ihren Haaren soll sich keiner mehr die Finger abwischen" sagt Trimalchio. Als Sklavenhalter sind die beiden übrigens äußerst tyrannisch und gebärden sich sehr herrisch. Die frechen, unverfrorenen Diener Molieres hatten ihr Vorbild in den Komödien des Plautus, wobei die Sklaven oft unschätzbare Verbündete in Liebesangelegenheiten sind und die tollsten Intrigen spinnen.
Vom alten Cato ist der Rat bekannt, dass Sklavenhalter alle alten Tiere und beschädigten Sklaven verkaufen sollten. Sein Gesinde versuchte Cato stets gegeneinander auszuspielen. Wenn sich seine Leute nicht stritten, wurde er unruhig. Er war vor allem denen wohlgesonnen, die einen ruhigen Schlaf besaßen, denn er glaubte, dass solche Leute gutmütiger seien. Doch es ist auch überliefert, dass Catos Frau gleichaltrige Sklaven gemeinsam mit seinem Sohn säugte, um den Sklaven über die Muttermilch Zuneigung zur Herrschaft einzuflößen. M. Tullius Tiro, ein Freigelassener Ciceros erfand eine eigene Stenographie und war nicht nur Ciceros Eigentum, sondern auch sein Freund. Claudius war sozusagen das Aschenbrödel der julisch- claudischen Dynastie und zum spielen musste er auf die Sklaven Pallas und Narcissus zurückgreifen, die später allmächtige Minister wurden. Plinius schreibt in seinen Briefen, dass ihn der Tod eines Sklaven sehr ergriffen habe.
Manche Sklaven blieben Sklaven, wurden aber als Philosophen (Epiktet) oder Kirchenväter mehr geehrt, als jemals ein reicher Freigelassener wie Trimalchio.
Bei der Sklaverei in der frühen Neuzeit kommt als weitere Belastung dazu, dass es eine rassistisch motivierte war, die der Antike so unbekannt war. Die Sklaverei wurde sogar religiös gerechtfertigt, und Sklavenhalter und Befürworter der Rassentrennung beriefen sich auf die in Genesis 9 überlieferte Geschichte. Noah hatte einen über den Durst getrunken, worauf sich sein Sohn Ham über ihn lustig machte. Daraufhin wird er verflucht, und er und seine Nachkommen sollen denen von Sem und Japhet dienen. Der Sohn eines Freigelassenen konnte in den römischen Ritterstand aufsteigen oder es wie der General Helvius Pertinax sogar zum Kaiser bringen, den Nachkommen der amerikanischen Sklaven, den Vorfahren von Senator Obama wurde bis in die 60er Jahre untersagt, mit Weißen im gleichen Busabteil zu sitzen.
Vom alten Cato ist der Rat bekannt, dass Sklavenhalter alle alten Tiere und beschädigten Sklaven verkaufen sollten. Sein Gesinde versuchte Cato stets gegeneinander auszuspielen. Wenn sich seine Leute nicht stritten, wurde er unruhig. Er war vor allem denen wohlgesonnen, die einen ruhigen Schlaf besaßen, denn er glaubte, dass solche Leute gutmütiger seien. Doch es ist auch überliefert, dass Catos Frau gleichaltrige Sklaven gemeinsam mit seinem Sohn säugte, um den Sklaven über die Muttermilch Zuneigung zur Herrschaft einzuflößen. M. Tullius Tiro, ein Freigelassener Ciceros erfand eine eigene Stenographie und war nicht nur Ciceros Eigentum, sondern auch sein Freund. Claudius war sozusagen das Aschenbrödel der julisch- claudischen Dynastie und zum spielen musste er auf die Sklaven Pallas und Narcissus zurückgreifen, die später allmächtige Minister wurden. Plinius schreibt in seinen Briefen, dass ihn der Tod eines Sklaven sehr ergriffen habe.
Manche Sklaven blieben Sklaven, wurden aber als Philosophen (Epiktet) oder Kirchenväter mehr geehrt, als jemals ein reicher Freigelassener wie Trimalchio.
Bei der Sklaverei in der frühen Neuzeit kommt als weitere Belastung dazu, dass es eine rassistisch motivierte war, die der Antike so unbekannt war. Die Sklaverei wurde sogar religiös gerechtfertigt, und Sklavenhalter und Befürworter der Rassentrennung beriefen sich auf die in Genesis 9 überlieferte Geschichte. Noah hatte einen über den Durst getrunken, worauf sich sein Sohn Ham über ihn lustig machte. Daraufhin wird er verflucht, und er und seine Nachkommen sollen denen von Sem und Japhet dienen. Der Sohn eines Freigelassenen konnte in den römischen Ritterstand aufsteigen oder es wie der General Helvius Pertinax sogar zum Kaiser bringen, den Nachkommen der amerikanischen Sklaven, den Vorfahren von Senator Obama wurde bis in die 60er Jahre untersagt, mit Weißen im gleichen Busabteil zu sitzen.