Skulpturenraten - Googeln grundsätzlich erlaubt

Noch die paar versprochenen Erläuterungen...

Nun habe ich zu dritten Male Skulpturen aus den Osten/Region Harz hier eingestellt.
Und alle 3 wurden perfekt erkannt, obwohl, der Thomas in Stolberg dauerte etwas länger.

Also vielen herzlichen Dank an die Rätsellöser!

Es ging dieses Mal um den Hexenring und der Figuren auf dem Hexentanzplatz - Thale/Harz.

Eingestellt hatte ich allerdings nur die Person des Teufels.

Zum Ring gehört noch die Hexe und ein Hybrid. Dieser erinnert an die Physiognomie eines Schweines, die Haltung ähnelt aber einen Schoßhund.

Diese komfortable Gruppe wurde allerdings fast 6 Jahre nach der Wende, am 21.04.1996 auf den Hexentanzplatz aufgestellt. Also ein paar Tage vor der Walpurgisnacht (30.04 zum 01.05). Der Künstler/Schöpfer ist ein Quedlinburger.

Im Netz findet man einiges zur Walpurgisnacht.

Ich greife mal auf die Aussage in „Meyers Neues Lexikon“ in 8 Bänden, 1964 VEB Bibliographisches Institut Leipzig zurück.

Unter den Stichwort „Walpurgis, Walburga“ liest man u.a.: „Die Verbindung der Äbtissin Walburga mit der Walpurgisnacht zum 01. Mai ist nicht geklärt. Wahrscheinlich liegt der Walpurgisnacht ein vorchristliches Frühlingsfest zugrunde, in dessen Mittelpunkt eine altgermanische Göttin stand, auf die der Name der Walburga übertragen wurde.“

In der DDR stand die Walpurgisnacht nicht im Mittelpunkt gesellschaftlichen Lebens. Der Grund war wohl vorrangig der Feiertag 01.05. Inzwischen ist ja um die Gegend von Thale/Harz zu dieser Zeit viel los.
Und wenn J. W. von Goethe in seinen Faust im I. Teil nicht einen ganzen Abschnitt der Walpurgisnacht gewidmet hätte, hätten die Offiziellen liebend gern auf vergessen hingearbeitet.

Hier noch ein Foto von der Hexe auf die der Teufel zeigt und Teile des Hexenring:

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Hier will es ja gar nicht weiter gehen.

Ich versuche es mal...

Wer reitet so späte durch Nacht und Wind …?“ Eine Ballade vom Geheimrat aus Weimer/Thüringen

Allerdings, ob ein Mann auf einen „Huchen reiten" kann weiß ich nicht.

Ich weiß nur, der Huchen ist auch Kaviar Lieferant. Steht aber auch der „roten Liste“, war auch Fisch des Jahres 2015.

Und der Huchen ist ein Donaulachs. Und da der Inn (auch lat. Aenus) ein rechter Nebenfluss der Donau ist, kommt er deshalb auch möglicherweise im Inn vor.

„Iller, Lech, Isar, Inn fließen rechts zur Donau hin; Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen links entgegen“.

Wem bietet sich dieser Anblick?“

Demjenigen der eine der Innbrücken in Simbach überquert. Genauer, die Brücke zwischen Simbach und Braunau.
 
Und wegen den entblößten Hintern hatte ich mich nicht aufgeregt. Da gibt es tollere (erotischere) Skulpturen.

Hier mal z.B. den nackten Jüngling in Prag. Zu finden im Areal der Prager Burg.

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Richtig! :)

Ergänzung
Foto: Schlegel
Der Reiter stellt die Personifikation des Inns dar.
Die Ansicht bietet sich den Braunauern - mit wenig Begeisterung!
Eine hitzige Debatte um den unverhüllten Intimbereich des Aenus, der nach Österreich zeigt, schloss sich an. Der Künstler rechtfertigte sich mit den Worten „Gott hat nun mal Hintern gemacht“ und prophezeite, man würde sich daran gewöhnen und das Denkmal werde zu einem neuen Treffpunkt der Simbacher Bevölkerung.
=> Quelle
 
Da hätte ich einen Herrn – siehe Foto -.
Das Foto habe ich in Walhalla geknipst. Ich meine Walhalla des Ludwig I. und nicht Walhalla der Einherjer

Seine Mutter stammte aus dem Ort den wir hier kürzlich betreffs des Thomas genannt haben. Sein Vater aus Hessen

Mich interessiert 1. sein Namen und 2. die absolut unübliche und sehr, sehr hohe Ehrung die er erhielt und auch jetzt noch allgegenwärtig ist.

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Meinst du die Niederländische Nationalhymne? Die beginnt mit seinem Namen und der Sache mit dem Blut: "Wilhelm von Nassau bin ich, von deutschem Blut..."
 
Genau!
Ich meine die Nationalhymne der Niederlande.

Bin immer wieder begeistert wie z.B. inbrünstig holländische Fußballspieler bei ihrer Nationalhymne mitsingen. Und auch wenn ich bei YouTube höre, wie die Menschen z.B. in Maastricht (2014) zum Orchester von A. Rieu ihre Nationalhymne mit singen.

Schon in der 1. Zeile (15 Strophen) wird der Deutsche Wilhelm von Oranien besungen.

Wilhelmus van Nassouwe
ben ik, van Duitsen bloed,
den vaderland getrouwe
blijf ik tot in den dood... „.​

Ich glaube dies braucht man wohl nicht zu übersetzen.

Nach meiner Kenntnis ist doch so ein Text bei Nationalhymnen nicht so üblich. Ich kenne da keine ähnliche Hymne.

Deswegen meine Formulierung: „die absolut unübliche und sehr, sehr hohe Ehrung die er erhielt und auch jetzt noch allgegenwärtig ist.“
 
Nun können Beide, >Selene< und auch >Riothamus< weiter machen.

Wenn ich wieder an der Reihe bin, geht es hoch in den Norden in Richtung Nidarosdom bei Trondheim.
 
Wobei "deutsch" im Niederdeutschen damals auch niederdeutsch oder niederländisch meinte, was synonym verwendet wurde. Vgl. das englische "dutch". Sprachlich war das etwas etwas uneindeutig, da "unserem Deutsch" die anderen deutschen Dialekte gegenübergestellt wurden. Die Übersetzung "niederländischen" oder "niederdeutschen" für "Duitsen" wäre hier also eher korrekt.

Edit: Mein Zugang ist recht langsam, daher wäre es gut, wenn du ein Bild wählst, Selene.
 
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J.H. ?
Die evangelischen Schriften von Martin Luther und Philipp Melanchton kamen 1523 nach Kronstadt/Rumänien/Siebenbürgen-Sachsen und prägten ihn. Er war auch Anhänger von Johannes Oekolampad, ein Schweizer Reformator/Basel.
 
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Ist das Jan Hus - der Tscheche, der seinerzeit in Konstanz (direkt an der Schweizergrenze) auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde?

Gruss Pelzer
 
Jan Hus -> m.E. nein.

Das hier ist ein Rumäne aus Kronstadt/Siebenbürgen.

Zufällig haben sein Vorname und Familienname den gleichen Anfangsbuchstaben (J.H. – siehe Beitrag 1516))

Als Standort der Statue – „Schwarze Kirche“ Brasov. Die war erst katholisch, dann evangelisch. Die Gemeinde dieser Kirche trägt auch seinen Namen.
 
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