Soziale Frage und ihre Lösungsansätze

Munzi

Neues Mitglied
soziale Frage

Wieso kann man sagen, dass die soziale Frage im deutschen Kaiserreich wieder auftauchte, und wie äußerte sich dies?

Danke, MfG
Munzi
 
Sie stand schon vor 1848 auf der Tagesordnung einiger deutscher Länder. Nach 1871 landete sie, nachdem sie immer noch nicht gelöst war, auf der Tagesordnung des Dt. Reiches.
 
Hallo ihr Lieben, bin grade neu hier und hab gleich mal ne Frage, hoffe es ist nicht schlimm, dass ich deshalb ein neues Thema erstellt habe.

Also ich bin zurzeit im Geschichts-Leistungskurs und wir haben die Aufgabe bekommen, uns mit der Sozialen Frage und den Lösungsansätzen zu beschäftigen.

Wollte eigentlich mit einer Definition anfangen, aber so richtig hab ich keine gefunden außer diese hier:

Die elenden Arbeits- und Lebensbedingungen des Proletariats als Folge der Industrialisierung nennt man die soziale Frage

Und zu den Lösungsansätzen sollen wir zu verschiedenen Themen

- einmal vom Staat her, da hab ich gefunden, dass Bismarck viele Sozialgesetze verabschiedet hat, alles schön und gut, aber kann man dazu noch mehr sagen?

- dann von Unternehmern her, da sollen wir Beispiele nehmen, leider finde ich aber wenn ich z.B. nach Krupp suche nur kurze Abschnitte denen man nichts stichhaltiges habt ihr Tipps wo man da schauen könnt?

- als nächstes sollen wir die Kirchen betrachen, da hab ich gefunden, dass sowohl evangelische als auch katholische Waisenhäuser und so einrichteten, aber so richtig Lösungsansätze sehe ich darin nicht

- zum Schluss dann noch die Marxisten, und bei denen, muss ich ehrlich gestehen weiß ich überhaupt nicht, was die so richtig für Lösungsansätze geliefert haben.

Ich hoffe einfach ihr könnt mir ein wenig auf die Sprünge helfen

Liebe Grüße
 
Wollte eigentlich mit einer Definition anfangen, aber so richtig hab ich keine gefunden außer diese hier:

Die elenden Arbeits- und Lebensbedingungen des Proletariats als Folge der Industrialisierung nennt man die soziale Frage.

Schau dazu doch mal in diesen Thread:
http://www.geschichtsforum.de/f59/definition-soziale-frage-24555/

Und zu den Lösungsansätzen sollen wir zu verschiedenen Themen

- einmal vom Staat her, da hab ich gefunden, dass Bismarck viele Sozialgesetze verabschiedet hat, alles schön und gut, aber kann man dazu noch mehr sagen?
http://www.geschichtsforum.de/f58/bismarck-und-die-soziale-frage-13861/
http://www.geschichtsforum.de/f59/diskussionsfrage-f-r-referat-ber-soziale-frage-26820/
http://www.geschichtsforum.de/f58/war-bismarcks-politik-revolution-r-23517/
http://www.geschichtsforum.de/f59/karikaturen-zur-ir-bzw-sozialen-frage-17536/
http://www.geschichtsforum.de/f58/hilfe-bei-hausarbeit-revolution-von-oben-27652/

- dann von Unternehmern her, da sollen wir Beispiele nehmen, leider finde ich aber wenn ich z.B. nach Krupp suche nur kurze Abschnitte denen man nichts stichhaltiges habt ihr Tipps wo man da schauen könnt?
http://www.geschichtsforum.de/f59/industrielle-revolution-soziale-frage-und-marxismus-21023/
Informiere dich mal zu Arbeitersiedlungen, etwa der Margarethenhöhe in Essen.

- als nächstes sollen wir die Kirchen betrachen, da hab ich gefunden, dass sowohl evangelische als auch katholische Waisenhäuser und so einrichteten, aber so richtig Lösungsansätze sehe ich darin nicht
http://www.geschichtsforum.de/f59/diskussionsfrage-f-r-referat-ber-soziale-frage-26820/
http://www.geschichtsforum.de/f59/karikatur-das-gest-rte-gleichgewicht-30591/
http://www.geschichtsforum.de/f59/a...ivation-kindertagesst-tten-zu-er-ffnen-32970/
http://www.geschichtsforum.de/f59/fehler-zur-l-sung-der-sozialen-frage-30913/
http://www.geschichtsforum.de/f82/kampf-der-arbeiter-um-rechte-und-ihre-konomischen-interessen-33985/

- zum Schluss dann noch die Marxisten, und bei denen, muss ich ehrlich gestehen weiß ich überhaupt nicht, was die so richtig für Lösungsansätze geliefert haben.
http://www.geschichtsforum.de/f59/karl-marx-und-die-soziale-frage-15413/
 
Hey El Quijote

also ich habe mir mal die Links durchgeschaut aber teilweise leider eher weniger etwas gefunden,
z.B. beim zweiten thema von den unternehmern
aber trotzdem danke schonmal

Hoffe es kommen noch mehr Antworten

Liebe Grüße
 
Zum Thema Unternehmer:
Guter Gesamtüberblick:
8. Maßnahmen der Unternehmer:
Weitaus effektiver als die staatlichen Maßnahmen zur Verbesserung der schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter waren (vorerst) die konkreten Hilfeleistungen der Unternehmer. So bauten viele Fabrikherren Arbeiterwohnungen in Fabriknähe, wie die Krupp-Siedlungen in Essen, die zum Selbstkostenpreis vermietet wurden. Zudem wurden Fabrikschulen für die minderjährigen Arbeiter und Kinder der Arbeiter eingerichtet, die ihnen zu einer Grundbildung verholfen und ein wenig Abwechslung vom Fabrikalltag boten. Außerdem wurden sogenannte Hilfs- oder Pensionskassen eingerichtet, die gleichermaßen von Arbeitern wie Fabrikherren finanziert wurden.
...
Geschi.de: soziale Frage im 19. Jahrhundert

Arbeitersiedlungen:
Inhaltlich eher schwach aber gute weiterführende Beispiele:
Arbeitersiedlung ? Wikipedia

Gute Übersicht:
Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet
Sie gelten heute als geschätzte Denkmäler im Ruhrgebiet. Die Arbeitersiedlungen - entstanden aus sozialer Not, für die vielen Arbeiter, die plötzlich in den Zechen und Fabriken mit der einsetzenden Industrialisierung im Revier gebraucht wurden.
Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet
 
Sozialimperialismus ist ja kein wirklicher Lösungsansatz der Sozialen Frage, da wird ja nicht einmal am Primärsymptom herumgedoktert, höchstens am Sekundärsymptom.
 
Neben den Sozialgesetzen sollte man auch die fürstlichen Fördervereine beachten. Als Beispiel: Im Großherzogtum Baden wurde der Badische Frauenverein gegründet. Dieser bestand aus vier Abteilungen. Die Aufgabe der ersten Abteilung war:
"Förderung der Frauenbildung und die Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts"
Ledige, verwitwete und geschiedene Frauen - die ohne männlichen Ernährer waren - machten in Baden 60% der weiblichen Bevölkerung aus. Deshalb sollten diese in "geeignete Berufe" gebracht werden: Kranken- und Kinderpflege, erzieherische Berufe und Armenfürsorge.

Ziel des Frauenvereins war Frauen von "unsittlichen" Tätigkeiten fern zu halten und sie zu braven Untertanen und guten Christen zu erziehen. Zu diesem Zweck gründete man Wohnheime für ledige Fabrikarbeiterinnen. Der Adel und die Kirche hatten also andere Lösungen für die soziale Frage im Sinn als Arbeitervereine und deren Parteien.
 
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