Sozialismus/Kommunismus

Achtung: Wir gehen von den theoretischen Modellen zu Sozialismus und Kommunismus aus, die alles andere als umfangreich oder wahrscheinlich sind.
Marx und Engels analysierten den Kapitalismus und führten gedanklich bestimmte Tendenzen (z.B. Massenverelendung, regelmäßige Wirtschaftskrisen) weiter zu einem Punkt an dem sie meinten, dass es zu einer Revolution kommen müsse. Da die Produktion immer effektiver wird, wäre dann ein Punkt erreicht, an dem die Wirtschaftsleistung ausreichen sollte, damit niemand mehr Mangel leiden müsse. Dies ließe sich dann verwirklichen. Sie erwarteten also nicht nur die revolutionierende Arbeiterklasse, sondern auch eine fortschreitende Automatisierung, die aber im kapitalistischen System mit freiem Markt und Konkurrenzkämpfen nicht ihr volles Potential entfalten könne, aber den Kapitalismus braucht um aufgebaut zu werden.
Wie dann dieses neue System aussehen wird, wollten sie nicht sagen. Bloß, dass dieses soziale Paradies erst nach dem vollentwickelten Kapitalismus möglich wäre, während feudale Gesellschaften ihr sozialen Probleme nur durch andere ersetzen konnten, aber nicht endgültig beseitigen.
Es folgen Spekulationen:
was machen sie wenn es streit gibt
Ausdiskutieren, herumschreien, sich prügeln,...Was halt so bei Streit passiert
warum hat sozialismus nur veränderungspotentiall und kommunismus eine stabile rolle als gesellschaft
In der marxschen und marxistischen Theorie werden alle sozialen Veränderungen auf Klassenkämpfe und -widersprüche zurückgeführt. Da es im Kommunismus keine Klassen mehr gibt (nach Definition) bestünde somit kein Konfliktpotential (nach dieser Argemuntetation hätte auch die Urgesellschaft stabil sein müssen, ob der Marxismus sich mit diesen Widerspruch befasst hat, weiß ich nicht)
mussten eigentlich die leute im sozialismus auch so hart arbeiten für das gemeinwesen oder wie war es dort
Im realexistierenden Sozialismus musste gearbeitet werden. Aufgrund der im Vergleich zum Westen schlechterenden Technik und größerem Umfang der Industrie im Vergleich zum Dienstleistungsgewerbe sogar härter.
 
Zuletzt bearbeitet:
mussten eigentlich die leute im sozialismus auch so hart arbeiten für das gemeinwesen oder wie war es dort

Im realexistierenden Sozialismus musste gearbeitet werden. Aufgrund der im Vergleich zum Westen schlechterenden Technik und größerem Umfang der Industrie im Vergleich zum Dienstleistungsgewerbe sogar härter.

@Themi
Bist du dir sicher, dass man im real existierenden Sozialismus härter arbeiten musste? :fs:
 
@Themi
Bist du dir sicher, dass man im real existierenden Sozialismus härter arbeiten musste? :fs:
Zumindest kann ich mir vorstellen, dass der Anteil der körperlich schwer Arbeitenden größer war als im Westen.

aber bei sozialismus bekam man doch auch essen und da spricht man nicht von für das gemeinwesen
Wie meinst Du das? Ja, auch in der DDR, SU,... haben die Leute gegessen. Das was sie selber anbauten oder kauften, oder willst Du auf etwas anderes hinaus? Was Du mit "für das Gemeinwesen" meinst, verstehe ich nicht.

und überhaupt im Westen war auch die idee des sozialismus oder
Es gab während des kalten Krieges im Westen Anhänger sozialistischer Ideen oder wie meinst Du das?
Formuliere bitte deine Fragen verständlicher.
 
es war ja so im kommunismus konnten sie nur überleben weil die leute für das gemeindewohl arbeiteten da war es theoretisch egal, dass sie essen fix bekamen sie haben für das gemeindewohl gearbeitet also nicht für das individuelle aber bei dem sozialismus nicht oder war deshalb nicht die arbeitskraft stärker und dort gab es auch fix etwas zu essen (vom staat bekommen das meine ich)
 
Kommas und Punkte helfen. Wer sind "sie"? Wieso "fix" zu essen bekommen?
Zwischen Systemen die sich selbst als kommunistisch bezeichneten und jenen die sich als sozialistisch sahen, wirst Du kaum wesentliche Unterschiede finden, erst recht nicht so deutliche wie innerhalb der sehr theoretischen Beschreibung weiter oben. In all diesen Systemen arbeiteten Leute um sich von dem Arbeitslohn Essen, Kleidung,... zu kaufen. Du kannst bei Arbeiten Gemeinwohl und persönlichen Vorteil nicht immer trennen. Wenn eine Straße gebaut wird, dann hat sowohl die Gemeinschaft etwas davon, wenn sie leichter von A nach B kommt, als auch die Beteiligten, wenn sie für ihre Arbeit bezahlt werden.
 
sie meine ich die arbeiter


wenn wir zu deinem beispiel mit der straße kommen





eigentlich wurde man nicht bezahlt egal ob kommúnismus oder sozialismus. man bekam nur essen, sachen zum anziehen etc. geld gab es nicht.

aber beim kommunismus war wie gesagt der hintergedanke, dass alle leute moralisch für die gemeinde arbeiten, war das auch bei dem sozialismus so oder wie
 
In der DDR gab es Geld.
Sobald Du Vergangenheitsformen nutzt, beziehst Du Dich auf real existierende Systeme und in denen gab es Geld. Wie man es sich für die Utopien vorstellte weiß ich nicht.
Von moralischen Überlegungen für wen man arbeitet, habe ich in der Theorie wenig gehört, in der Propaganda wurde damit vermutlich hantiert.
Wenn, dann erwartete man eher, dass im Sozialismus die Automatisierung soweit fortgeschritten ist, dass man aus Interesse und Spaß an der Freude arbeitete (begegnet und heutzutage in Ansätzen teilweise bei unterbezahlten Privatdozenten an Unis)
 
sie meine ich die arbeiter


wenn wir zu deinem beispiel mit der straße kommen





eigentlich wurde man nicht bezahlt egal ob kommúnismus oder sozialismus. man bekam nur essen, sachen zum anziehen etc. geld gab es nicht.

aber beim kommunismus war wie gesagt der hintergedanke, dass alle leute moralisch für die gemeinde arbeiten, war das auch bei dem sozialismus so oder wie

Paulus, bei aller Mühe, ich weiss nicht was du meinst.
Fang doch mal mit deinen Gedankengängen von vorne an.
Bisher liesst sich das nicht sehr nutzbringend mit an, was du hier ablieferst.
 
Liest du eigentlich die Antworten auf deine so dahingeknallten Fragen?


@ Paullus
Ich würde vorschlagen, Du liest mal die angegebenen Links. Einfach mit der Maus drauf bis aus dem Pfeil eine Hand wird und klick, dann lesen, nachdenken, Fragen stellen. Aber bitte in einigermaßen korrektem Deutsch, zumindest sollte der Satzbau so sein, dass wir diese Konstrukte verstehen. :winke:
 
Paulus, bei aller Mühe, ich weiss nicht was du meinst.
Fang doch mal mit deinen Gedankengängen von vorne an.
Bisher liesst sich das nicht sehr nutzbringend mit an, was du hier ablieferst.

du musst schon von vorne lesen denn ich habe vorherige antworten mit hineinbezogen meine frage war nur



im Kommunismus wird alles gerecht geteilt=es gibt kein geld=was macht man bei Einfuhren?


Im Kommunismus hat man moralisch gearbeitet obwohl man fix ausgezahlt (nicht mit geld) wurde


Hat man im Sozialismus auch mit moral gearbeitet, denn im Kommunismus war es ein muss für das denken des marx


im sozialismus wurde man doch auch mit wertlichen gegenständen (außer Geld) und mit was zu futtern bezahlt


aber auf einmal gab es doch geld kann mir das einer näher erläutern


ok einmal ausführlich
 
Der Knackpunkt ist folgender:
Im 19.Jhd kamen einige Leute zu dem Schluss, dass es langfristig zu einer Gesellschaftsform namens Sozialismus kommen müsse und später dann zu Kommunismus. Dies waren Theorien und Utopien.
Im 20. Jhd behaupteten einige Leute, dass sie aus bestimmten Ländern sozialistische gemacht hätten und auf dem Wege zum Kommunismus seien. Dies nennt sich realexistierender Sozialismus.
Ersteres stellte man sich ohne Geld vor, da keinerlei Mangel mehr herrsche. Stell es Dir vor wie euren Kühlschrank zu hause: Wer Hunger hat, nimmt sich etwas hinaus und wer einkaufen war, stellt es hinein ohne von den anderen Familienmitgliedern dafür Geld zu verlangen.
Im realexistierenden Sozialismus gab es Geld und Mangel (und Unterdrückung,...)
Wann immer Du schreibst "im Sozialismus war" oder "im Sozialismus haben" (also Präteritum, Vergangenheitsform), klingt es als gehst Du vom realexistierenden Sozialismus aus, was Menschen wirklich erlebt haben. Wenn Du von den theoretischen Konstrukten ausgehst, muss Du eine andere Zeitform wählen. Du fragst doch auch nicht "Hatten die Hobbits schon Papiergeld?"

Was ist jetzt noch unklar?
 
im Kommunismus wird alles gerecht geteilt=es gibt kein geld=was macht man bei Einfuhren?

Im Kommunismus hat man moralisch gearbeitet obwohl man fix ausgezahlt (nicht mit geld) wurde

Hat man im Sozialismus auch mit moral gearbeitet, denn im Kommunismus war es ein muss für das denken des marx

im sozialismus wurde man doch auch mit wertlichen gegenständen (außer Geld) und mit was zu futtern bezahlt

aber auf einmal gab es doch geld kann mir das einer näher erläutern

Kommunismus funktioniert erst dann, wenn alle 7 Milliarden Menschen Kommunismus akzeptieren (deshalb Gesellschaftsutopie).

Wie die Entlohnung von Arbeit im Kommunismus aussehen soll ist sicherlich eine spannende Frage für diejenigen, die im Kommunismus leben werden.

Im Sozialismus wird mit Geld entlohnt, da es auch Kapitalismus gibt.

Die Entlohnung von Arbeit in Naturalien fand zumindest im DDR-Sozialismus nur als Deputat statt. Also Schnaps und Bier gab es für Brauereimitarbeiter oder Bergleute verbilligt. Deputat ist auch im Kapitalismus üblich.

Sozialismus wurde als Übergangsphase zum Kommunismus gedeutet. Also musste der Sozialismus keine kommunistischen Verhältnisse haben.
 
Die Entlohnung von Arbeit in Naturalien fand zumindest im DDR-Sozialismus nur als Deputat statt. Also Schnaps und Bier gab es für Brauereimitarbeiter oder Bergleute verbilligt. Deputat ist auch im Kapitalismus üblich.

Veltins gibt seinen Mitarbeitern je einen Liter Bier/Tag zusätzlich zum Lohn, bis zu 200 Liter kann man ansammeln, alles was darüber geht verfällt.
 
Nicht nur Veltins, das Deputat ist branchenüblich und hat lange Tradition.
Ähnliches findet man als Zuwendungen in vielen Bereichen (verbilligte Reisen im Tourismus, Werkswagen etc.)
 
aber ein deputat ist keine gerechte verteilung und was macht ein kommunistischer staat nach Marx wenn er einfuhren will
 
aber ein deputat ist keine gerechte verteilung und was macht ein kommunistischer staat nach Marx wenn er einfuhren will
er könnte Güter tauschen falls er was zum tauschen hat
dazu braucht man aber eine Berechnungsgrundlage,also eine Art Ersatzwährung
 
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