Auch wenn Sparta in der archaischen und klassichen Zeit kaum Interesse an einer Flotte gezeigt hat und sich auf das beschränkten, was sie schon fast tradidtionell gut beherrschten - den Landkampf - kam es, wahrscheinlich durch Ideen des Alkibiades initiiert, ab 414 zu einem Umdenken der Spartaner.
Man erkannte, dass der Peloponnesische Krieg nur auf See gewonnen werden konnte. Nachdem sie dann noch ab 411 von den Persern materiell und finanziell unterstützt wurden, konnte man eine Flotte aufbauen, die der athenischen nahezu zahlenmäßig ebenbürtig war - zunächst mangelte es nur an Erfahrung und guten Seestrategen.
Das änderte sich dann ja mit dem Erscheinen des Lysandros und der jetzt noch größeren persischen Unterstützung durch Kyros d. Jüngeren. Nur durch die Flottenüberlegenheit, die Sparta nun erreichte, konnte Athen auch von der See her eingeschlossen werden und zur Kapitulation gezwungen werden.
Mit der Seeschlacht bei Knidos 394, die auch das Ende spartanischer Bestrebungen in Ionien und gegen Persien markiert, war es allerdings mit der spartanischen Seemacht wieder - für immer - vorbei...