SS-Ausbilder bei den Vietnamesen

Kraft

Mitglied
Hallo Geschichtsfreunde!

Ich hab vor längerer zeit mal einen Artikel im Inet gesehen, ehemalige dass SS-Soldaten als Asubilder für die Vietnamesen agierten. Ich hab leider die Quelle nicht mehr zur Hand (is schon Jahre her) und frage deshalb hier noch mal nach.
Also: Kann man das belegen oder ist das Humbug?
 
Hallo Geschichtsfreunde!

Ich hab vor längerer zeit mal einen Artikel im Inet gesehen, ehemalige dass SS-Soldaten als Asubilder für die Vietnamesen agierten. Ich hab leider die Quelle nicht mehr zur Hand (is schon Jahre her) und frage deshalb hier noch mal nach.
Also: Kann man das belegen oder ist das Humbug?


Bei den Franzosen hatte 1945 ein Waffen-SS´ler die Wahl, Legion oder Bergwerk.
Schon möglich, dass da der eine oder andere stiften gegangen ist, und sich Onkel ho angeschlossen hat.

Frag mal Hotte, der ist Fachmann in Legionsfragen.
 
Da darf Hottes erster Beitrag im Geschichtsforum dienen:

Hallo :winke:
Und hier mein erster Beitrag

Auf Phoenix am 6,2,06 um 22,15 Uhr
In fremden Diensten

Deutsche Legionäre im Indochinakrieg

Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Ereignisse erzählt der Film die Geschichte der deutschen Fremdenlegionäre in Vietnam. Eine Geschichte, in der sich die historischen Umbrüche in der Mitte des letzten Jahrhunderts vielfältig spiegeln.

Mit ihrem Versuch, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Kolonien in Indochina wieder unter Kontrolle zu bringen, eröffneten die Franzosen einen achtjährigen Kolonialkrieg gegen die vietnamesische Befreiungsbewegung Viet Minh. Die Franzosen wurden 1954 von den Viet Minh entscheidend geschlagen, verließen Indochina, und mit der Trennung des Landes in Nord- und Südvietnam wurde der Grundstein für den amerikanischen Vietnam-Krieg gelegt.

Sendetermin

Mo, 06.02.06, 22.15 Uhr

Der Indochina-Krieg wurde auf französischer Seite zum überwiegenden Teil von der Fremdenlegion geführt. Diese wiederum bestand bis zu 80 Prozent aus Deutschen und Österreichern: über 35.000 Abenteurer, Kriminelle, ehemalige Wehrmachtssoldaten, SS-Männer und Kriegswaisen landeten im Verlauf des Krieges in Indochina. Ein Sammelsurium aus gescheiterten, heimatlosen Existenzen, denen die verrufene Fremdenlegion am Ende des verlorenen Weltkriegs eine neue Heimat, eine neue Identität, ein neues Vaterland oder auch nur das pure Abenteuer versprochen hatte.
Angeworben wurden sie in den Kriegsgefangenenlagern, den Notunterkünften und den zahlreichen Büros, die die Fremdenlegion in der französischen Besatzungszone unterhielt. Die Deutschen, die sich anwerben ließen, hatten mit dem Eintritt in die Legion des Erbfeindes nach dem Zweiten Weltkrieg die Seiten gewechselt. Im Dschungelkrieg verwischten sich die ideologischen und politischen Gegensätze nun erneut.
Die Viet-Minh nutzten Grammophone, die deutschsprachige Propaganda durch den Dschungel schickten, und so mancher erfahrene Legionär kämpfte am Ende als Offizier in Ho Chi Minhs kommunistischen Guerillaverbänden doch wieder gegen die Franzosen, um schließlich nach seiner Rückkehr in der DDR zur Propagandawaffe des Kalten Krieges zu werden.
Dokumentation von Marc Eberle (2005)

PHOENIX
 
1945 waren etwa 2/3 der Angehörigen der Fremdenlegion Deutsche, deren Anteil 1946 auf 25 % begrenzt wurde.


Da die Angehörigen der Waffen SS oftmals die Entnazifizierung fürchteten, waren auch erhebliche Anteile dieser Deutschen ehemalige Mitglieder der Waffen SS. Zudem gab es auch noch eine Vielzahl Belgier, die in der SS-Brigade "Karl der Große" gedient hatten.


Die Fremdenlegion hat es damals nicht so genau genommen und selbst Franzosen, die während des Krieges als Kollaborateure für die deutschen gearbeitet hatten, als "Belgier" in die Legion aufgenommen.
 
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