Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge

So. morgen kriege ich genau jenes Buch in die Hände. Und ein paar Monate später kann ich auch was dazu schreiben. :)

@ Timo:
Ich habe neulich ein sehr lustiges Buch über die Kreuzzüge, ich glaube von Terry Jones, der zweite Autor ist mir entfallen, gelesen. Kennst Du es? Wenn ja kannst Du es beurteilen? Ich glaube es heisst: "Die Geschichte der Kreuzzüge".

mfg aus Hamburg

Seldchuk
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Seldschuk,

zwar ist es in diesem Thread etwas OT, aber das kriegen wir schon hin... ;)

Seldschuk schrieb:
@ Timo:
Ich habe neulich ein sehr lustiges Buch über die Kreuzzüge, ich glaube von Terry Jones, der zweite Autor ist mir entfallen, gelesen. Kennst Du es? Wenn ja kannst Du es beurteilen? Ich glaube es heisst: "Die Geschichte der Kreuzzüge".

Wahrscheinlich handelt es sich um das folgende Werk: Terry Jones/Alan Ereira "Die Kreuzzüge"...

Terry Jones dürfte den meisten von uns durch Monthy Python bekannt sein; dementsprechend ist dieses Buch mE eher populärwissenschaftlich einzustufen - und zudem mit einer gehörigen Portion britischen Humors versetzt. Was allerdings der Qualität des Buches - wenngleich es einige Dinge doch sehr vereinfacht - nicht schadet, da es sich ja auch nicht an Fachleute wendet, sondern an die "breite Masse" (wie es so schön heißt)...

Das Buch entstand im Umfeld einer gleichnamigen TV Produktion der BBC, welche ich übrigens sehr empfehlen kann, da diese Serie - gibt es auch als Package von 4 VHS Kassetten - die Thematik noch besser beleuchtet als der hier unter Fernsehtipps eingestellte Zweiteiler "Mit flammendem Schwert".
In dieser Produktion, welche mE dem Buch vorzuziehen ist, betreibt Terry Jones einmal für den 1. Kreuzzug und einmal für den 3. Kreuzzug Livin History, d.h., er kleidet sich zeitgemäß ein bzw. rüstet sich und bewegt sich so an Originalschauplätzen - oberflächlich zwar lustig, in Wirklichkeit aber sehr um historische Korrektheit bemüht, was auch gelingt! :yes:
Sehr lobenswert ist außerdem - und vor allem bemerkenswert -, daß bei aller Ungezwungenheit an vielen Stellen überdies ganz seriös Fachleute zu Wort kommen; und dabei nicht etwa irgendwer, sondern quasi das Who-Is-Who der Kreuzzugsforschung während der letzten Jahrzehnte, u.a. eben auch Sir Steven Runciman und Prof. Jonathan Riley-Smith :yes:
Anm.: Ich hoffe mal, das fällt jetzt nicht unter das Werbeverbot im Forum... :rotwerd: :sorry: :rotwerd:

Soweit mein Kommentar dazu; und den Bogen zu Runciman haben wir sogar noch einigermaßen hinbekommen... :fs:
 
timotheus schrieb:
Hallo Seldschuk,

zwar ist es in diesem Thread etwas OT, aber das kriegen wir schon hin... ;)



Wahrscheinlich handelt es sich um das folgende Werk: Terry Jones/Alan Ereira "Die Kreuzzüge"...

Terry Jones dürfte den meisten von uns durch Monthy Python bekannt sein; dementsprechend ist dieses Buch mE eher populärwissenschaftlich einzustufen - und zudem mit einer gehörigen Portion britischen Humors versetzt. Was allerdings der Qualität des Buches - wenngleich es einige Dinge doch sehr vereinfacht - nicht schadet, da es sich ja auch nicht an Fachleute wendet, sondern an die "breite Masse" (wie es so schön heißt)...

Das Buch entstand im Umfeld einer gleichnamigen TV Produktion der BBC, welche ich übrigens sehr empfehlen kann, da diese Serie - gibt es auch als Package von 4 VHS Kassetten - die Thematik noch besser beleuchtet als der hier unter Fernsehtipps eingestellte Zweiteiler "Mit flammendem Schwert".
In dieser Produktion, welche mE dem Buch vorzuziehen ist, betreibt Terry Jones einmal für den 1. Kreuzzug und einmal für den 3. Kreuzzug Livin History, d.h., er kleidet sich zeitgemäß ein bzw. rüstet sich und bewegt sich so an Originalschauplätzen - oberflächlich zwar lustig, in Wirklichkeit aber sehr um historische Korrektheit bemüht, was auch gelingt! :yes:
Sehr lobenswert ist außerdem - und vor allem bemerkenswert -, daß bei aller Ungezwungenheit an vielen Stellen überdies ganz seriös Fachleute zu Wort kommen; und dabei nicht etwa irgendwer, sondern quasi das Who-Is-Who der Kreuzzugsforschung während der letzten Jahrzehnte, u.a. eben auch Sir Steven Runciman und Prof. Jonathan Riley-Smith :yes:
Anm.: Ich hoffe mal, das fällt jetzt nicht unter das Werbeverbot im Forum... :rotwerd: :sorry: :rotwerd:

Soweit mein Kommentar dazu; und den Bogen zu Runciman haben wir sogar noch einigermaßen hinbekommen... :fs:

Nochmals herzlichen Dank!
Genau das Buch war gemeint!
 
Kenneth M. Setton - A History Of The Crusades

Hat jemand von Ihnen schon einmal "A History Of The Crusades" von Kenneth M. Setton gelesen? Ist allerdings nur in englischer Sprache erschienen. Ich interessiere mich für das Buch und wüsste gerne wie es ist.

@Karolus Magnus: Vielleicht wäre das eher was für Sie.
 
Hmm, vielleicht sollte der Thread ein wenig umbenannt werden, denn wir entfernen uns nun doch ziemlich von Runcimans Werk... :grübel:

MK86 schrieb:
Hat jemand von Ihnen schon einmal "A History Of The Crusades" von Kenneth M. Setton gelesen?

Gelesen habe ich es selbst noch nicht... :fs:

MK86 schrieb:
Ist allerdings nur in englischer Sprache erschienen. Ich interessiere mich für das Buch und wüsste gerne wie es ist.

Es hat - soweit ich es beurteilen kann - in der Fachwelt einen guten Ruf, und es wird nicht gerade selten referenziert.
Bei diesem Buch handelt es sich - wie übrigens bei Werken wie bspw. Riley-Smith "Illustrierte Geschichte der Kreuzzüge" oder Fleckenstein/Hellmann "Die Geistlichen Ritterorden Europas" auch - um eine Sammlung von Texten, welche verschiedene Historiker verfaßt haben.
Allerdings war sein Ersterscheinungjahr 1969, und es wurde bis 1989 aufgelegt - es ist deshalb möglich, daß bestimmte Beurteilungen (soweit vorhanden) nicht mehr ganz dem aktuellen Forschungsstand entsprechen.

PS: Hier im Forum wird gewöhnlich ganz kameradschaftlich geduzt... ;)
 
ja, die kruzzuüge sind wohl auf das ersuchen um hilfe des alexios enstanden und bis zum eintreffen der keuzritter auch als solche erwartet worden. aber als sich das kreuzfahrerheer in bewegung setzte, wurden zahlreiche byzantinische orte auf dem balkan geplündert (von den kruzrittern) und als diese sich vor den toren konstantinopels sammelten, staunten die griechen nicht schlecht! mann hatte nach ein paar heeren gebeten, die unter byzantinischer fahne kämpfen sollten (söldner), aber nicht um ein riesenheer, wie es sich zusammenhäfte. klar, dass die byzantiner es mit der angst zu tun kriegten: vor den mauern ihrer hauptstadt lag ein heer, das grösser war als das gesammte byzantinische heer überhaupt. und im enddefekt kamen die lateiner nicht um byzanz zu helfen, sondern um eigene reiche im orient zu gründen. (obwohl sie vom orient nichts kannten--sie wussten nur, dass es hier ein christliches land in not gab, mehr nicht...)

dass dieses misstrauen der byzantiner gerecht war zeigte sich dann ja auch im vierten kreuzzug...
 
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