Streitgespräch:Monarchie oder Demokratie?

S

simooone

Gast
Hallooo liebe Leute :)
Alsoo, wir hatten grad das Thema Märzrevolution bla bla bla :D
Und ääähm, ja wir bzw ich und ne freundin haben ne ganz blöde Aufgabe bekommen und quälen uns grad mit dieser Hausaufgaben..
Wir sollen ein Streitgespräch zwischen einem demokratischen Abgeordneten und einem der Monarchie abhalten was nun besser ist -> Demokratie oder Monarchie?!.. Nun wissen wir nicht was wir schreiben sollen, weil für mich persönlich gibt es wirklich nur diesen einen Punkt, das in der Demokratie das Volk wählen darf!
Bitte, es wäre soo lieb wenn ihr mir helfen könntet..
Liebe Grüße,
Simone.
 
Hallo Simooone

da muss man sich wohl die Unterschiede zwischen Demokratie und Monarchie überlegen und dann Argumente und Gegenargumente draus stricken...

Beachten sollte man natürlich, dass es nicht die "reine" Demokratie oder Monarchie gibt, sondern verschiedene Ausprägungen, z. B. konstitutionelle Monarchie vs. absolutistische Monarchie (mit evtl. Zwischenformen) oder bei der Demokratie z. B. Verhältniswahlrecht vs. Mehrheitswahlrecht.

Für ein Streitgespräch würde ich mir zwei möglichst gegensätzliche "Modelle" wählen, damit die Unterschiede besser herausgearbeitet werden können.

Dann zur Diskussion:

Der Befürworter einer Demokratie könnte z. B. behaupten, dass die Demokratie die jeweils geeignetsten "Regierer" hervorbringt, da sich unterschiedlich Qualifizerte zur Wahl stellen und vom Volk der jeweils in der vorliegenden Situation Beste gewählt werden kann.

Der Monarchist könnte dem entgegenhalten, dass nicht die Besten gewählt werden, sondern die, die sich am besten verkaufen können ;). Dagegen würden Monarchen von Kindheit an auf ihre Aufgaben vorbereitet und so erzogen, dass sie den Staat optimal führen könnten.

Dagegen kann der Demokrat einwenden, dass bei einem Dummkopf die beste Erziehung nichts nutzt und dass es die optimale Erziehung nicht gibt, weil Erzieher etc. auch ihre eigenen Vorstellungen und Interessen einbringen...

Andere Punkte wären z. B. die Rücksichtnahme auf Minderheiten/Mindermeinungen, Schnelligkeit der Entscheidungsfindung (einer sagt wo es lang geht oder es wird alles ausdiskutiert), Kontinuität der Politik (Alle paar Jahre Wahlen bei der Demokratie, längerfristige Perspektive bei der Monarchie) für die man jewils Argumente für die eine oder andere Seite finden könnte.

Als Ansatz dürfte das fürs Erste genügen. Du lernst ja nichts dabei, wenn ich dir alles vorkaue. :winke: Mach dir ruhig selber ein paar Gedanken.

Ich habe noch so dumpf im Hinterkopf, dass ich einemal eine solche Diskussion gelesen habe, die aus der Antike stammt. Da soll diskutiert worden sein, welche Staatsform sich für das alte Persien am besten eignen sollte. Ich glaube das war bei Herodot, aber da bin ich mir nicht mehr so ganz sicher. Wäre als Vergleich aber evtl. auch ganz hilfreich (kann man vielleicht sogar die Lehrer beeindrucken :D).

Viele Grüße,

Bernd
 
Ich finde die Ausgangsfrage schon fehlerhaft...
Das Gegenstück zur Monarchie ist die Republik.

Monarchien können ebenso demokratisch sein (England, Schweden, Dänemark), genauso können Republiken diktatorisch sein (3.Reich, UdSSR...)
 
Ich finde die Ausgangsfrage schon fehlerhaft...
Das Gegenstück zur Monarchie ist die Republik.

Monarchien können ebenso demokratisch sein (England, Schweden, Dänemark), genauso können Republiken diktatorisch sein (3.Reich, UdSSR...)

Jain. Vom Wortursprung ist die Mon-Archia als Herrschaft des Einzelnen schon die Antipode der Demo(s)-Kratein als Herrschaft des Volkes.
 
Die Diskussion setzt aber im 19. Jdh an. Und da heißt "Monarchie" nicht viel mehr als das Vorhandensein eines adligen Staatsoberhauptes, im Gegensatz zur Republik, wo Adelsherrschaft keinen Platz mehr hat.
 
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