Thors Hammer

Sam F.

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Hallo.
Nein, Thors Hammer ist es sicherlich nicht, aber das Teil, das ich heute gefunden habe, sieht wie ein Hammer, besser gesagt wie ein unfertiger Fäustel ohne Stiel aus und ist aus Stein.
Aber von Anfang an. Wir mußten heute einen Kabelgraben ausschachten. Die Lehrlinge ließen ausgegrabene Steine auf der Fahrbahn liegen, die ich entfernen wollte. Als ich diesen Stein aufhob, war ich zuerst nicht von seiner Hammerform verblüfft, sondern von seinem ungewöhnlichem Gewicht. Der "Steinhammer" wiegt bei einer Länge von 11cm, Höhe von 5,5 cm und Breite von 5 cm (gleichmäßig geformt) sage unnd schreibe 2,75 kg (lt. Personenwaage). Die Farbe ist unscheinbar grau. An der Oberseite (nenne ich jetzt einfach mal so) ist eine schmale schiffsförmige Vertiefung, die innen glasglatt ist, zu sehen An den 3 anderen Seiten sind ca. gleichgroße, augenförmige leichte Vertiefungen. Das Ganze wirkt in etwa so, als ob der "Hammer" nicht fertig bearbeitet wurde.
Nun könnte man die Form vielleicht als eine Laune der Natur abtun, aber was doch für mich verblüffend ist, ist dieses ungewöhnliche Gewicht.
Hat vielleicht jemand eine Meinung dazu? Danke.

Gruß, Sam F.
 
Hallo.
Hier das Foto. Leider bin ich ein schlechter Fotograf mit einer schlechten Kamera.
 

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@Deku, ich glaube auch nicht, dass Sam das so meinte. Das war eher ein Scherz wegen der Schwere des Dings.

@Sam: Was auch immer das ist: Das Kopfstück eines Fäustels oder etwas anderes, es wäre ganz hilfreich, wenn du den Fundort möglichst genau beschriebest (Adresse, ggf. Fundtiefe) und diese Angaben an eine zuständige Denkmalbehörde weiterleitetest. Es kann sein, dass es sich hierbei um nichts besonderes handelt, vielleicht ein Fäustel, der bei Straßenbauarbeiten im 19. Jahrhundert kaputt und verloren ging oder nicht mehr einstielbar war...

Wegen etwaiger Fotos: Nimm doch einen Zollstock - oder wenn du den nicht parat hast eine Münze (z.B. 2 €) und lege diese(n) neben das Artefakt. Dann mach noch mal ein Foto von oben und dreh das Ding auch noch mal um und dann melde dich bei der zuständigen Denkmalbehörde.

Wenn du nicht weißt, an welche Behörde du dich wenden musst, helfen wir dir auch (dazu müsstest du aber schon etwas preisgeben, die Postleitzahl des Fundortes sollte aber langen).
 
mess doch mal die Wasserverdrängung, das ist einfach und dann sind wir bezügl Gewicht schlauer.
 
So schwere Steine gibt es nicht, falls ich mich nicht verrechnet habe. :)
Eine Bronzelegierung würde hinkommen.
 
ich hab da aus den ersten Angaben ein spezifisches Gewicht von ca. 9 errechnet, das Wäre Kupfer, Gold wäre 19
 
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Kannst du das mal uns naturwissenschaftlichen DAUs näher bringen?
bin ja auch keine Naturgelehrter, aber laienhaft ausgedrückt:
1 liter Wasser, (10x10x10 cm) wiegt 1 KG, daher Faktor 1
10x10x10 cm Gold wiegen 19 KG, Faktor somit 19.
Steine haben einen Faktor von 2- 3, dh eine Stein mit den vom TO angegeben Maßen dürfte nur zwischen 1/2 und 1 KG haben, nicht aber 2.75
 
Ich bin überfordert... Kommt es beim Gewicht nicht auch darauf an, was für eine Art Stein es ist?
 
Ja, es gibt einen Unterschied zwischen Bimsstein und Granit. ;)

Aber die Dichte aller Gesteinarten liegt deutlich niedriger, als das bei den von sam angegebenen Maßen herauskommende Ergebnis.

Volumen in Kubikmentern (qm): 0,11 x 0,055 x 0,05 = 0,0003025 qm
(eigentlich eher kleiner, da abgerundete Ecken und Aushöhlung ignoriert werden)

Gewicht (in kg): 2,75 kg

Dicht (in kg/qm): 2,75 / 0,0003025 = 9.091 kg/qm
(bei kleinerem Volumen, s.o., eher noch größer)

Hier zwei Quellen zur Dichte von Stoffen (die zweite mit diversen Gesteinsarten):

Tabellensammlung Chemie/ Dichte fester Stoffe ? Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher

Übersicht über Dichten ausgewählter Gesteine

Granit als ein mWn sehr dichtes, schwere Gestein hat eine Dichte von ca 2.800 kg/qm, hat also einen deutlich niedrigeren Wert (1. Link), Basalt liegt mit 2.960 kg/qm in einem öhnlichen Bereich (2. Link). An 9.000 kommt kein Gestein ran, dass ist im Bereich von Kupfer und anderen Metallen.
 
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Eine Dichte von 9 und ordentlich Grünspan. Das sieht mir wie ein Kupferhammerkopf aus.
 
Das ist eine Rohdichte von 9.100 kg/cbm, ohne die Öffnung zu berücksichtigen. Kupfer hat laut dem Wendehorst (Bautabellen) 8.900 kg/cbm. Blei 11.300 kg/cbm.

Ich würde auf Bronze bzw. sogar Bleibronze tippen, das ist eine Legierung aus Kupfer, Zinn und Blei.
 
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Die glatte Vertiefung gibt mitr zu denken
Könnte es sich um einen Teil einer alten Toranlage handeln, z.B. der Stein ,der eine Angel oder einen Riegel oder Festseller aufgenommen hat ?
weil irgend etwas Hartes muß in dieser Vertiefung hin und herbewegt worden sein .
 
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