Tief im Westen, wo die Sonne verstau... untergeht

Dieses Thema im Forum "Sonstiges im Altertum" wurde erstellt von Mfelix, 7. Januar 2023.

  1. Mfelix

    Mfelix Aktives Mitglied

    *
    Wenn sie Priesterin war dann wohl in animistischen Sinne was von den Muslimen als ketzerisch und sie als Hexe betrachteten.
    Ja,ich weiss aber Amazon scheint mir eine hellenische Form für die Bezeichnung Mazigh zu sein ,was ja ungefähr "freie" bedeutet passend zu einer "antiken femistischen Gruppierung"oder?

    Ist den Triton den jetzt von der Zahl drei abgeleitet oder was heisst Traiton übersetzt?







    *s.Disclaimer Post#24
     
  2. Mfelix

    Mfelix Aktives Mitglied

    *
    Die Skythen stell ich mir aber nicht mit Dreadloks vor ,

    EvilEye_KatySoar3.jpg
    Artemistempel auf Kreta 590-580







    *s.Disclaimer Post#24
     
  3. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Geh mal davon aus, dass du den Amazonenbegriff griechisch erklären musst und nicht mit Tamazight.

    Ich weiß auch nicht, wie du auf Skythen mit Dreadlocks kommst. Das heißt, ich ahne es, aber da hättest du dich dann mal wieder in deinen eigenen Gedankengewirren verheddert.
     
  4. Mfelix

    Mfelix Aktives Mitglied

    *
    Herodot hat doch die Amazonen dorthin verortet was ja auch zum Mainstream(s.Marvel Movie) geworden ist also müssen doch die Gorgonen zwangsläufig in der Nachbarschaft gelebt haben.

    Wer die Gorgonen waren ,wo sie gelebt haben bleibt Spekulation ob das Wappen in Sizilien mit eine Gorgonen drauf als Indiz genommen werden kann,eher nicht.Aber man kann es in Westafrika verorten denn es wird die Nähe zu den Hesperiden/Atlas genannt und der Kampf Myrina vs. Atlantide/Gorgonen. Die Dreadloks sprechen doch eher für ein Volk ,im schlangenverseuchten Subsahara ,statt eines Schwarzmeer Volkes.






    *s.Disclaimer Post#24
     
  5. Riothamus

    Riothamus Aktives Mitglied

    Schlangen gibt es sogar im kalten Deutschland. Und wir können voraussetzen, dass Herodot sich die Amazonen als mobil vorstellte.
     
  6. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    @Mfelix,

    ich finde es wirklich toll, mit welcher Vehemenz du die Geschichte Nordwestafrikas diskutieren willst. Aber solange du Mythen versuchst als ethno-geographische Quellen zu lesen und versuchst in Beschreibungen wie Schlangenhaaren missverstandene Dreadslocks zu lesen, hat das alles keinen Zweck.
     
  7. Mfelix

    Mfelix Aktives Mitglied

    *
    Man darf doch Versuchen wenigstens den Mythos der Mythen doch etwas zu entmystifizieren ,in den man die Quellen vergleicht ,falsifiziert oder ablehnt.

    Nun hatten die Lybier einen realistischen Blick wenn man bei den Gorgonen bleibt.Hier eine afrikanische Medusa mit krausem Haar in Leptis magna.
    4-sculpted-medusa-head-at-the-forum-of-severus-at-leptis-magna-in-libya-robert-preston.jpg
    Photo by Robert Preston






    *s.Disclaimer Post#24
     
  8. Traklson

    Traklson Aktives Mitglied

    Du siehst das ganz falsch ElQuijote. Ich habe hunderte Quellen, die nahelegen, dass MFelix Herangehensweise sehr pragmatisch ist.

    Ein Mythos als Ausgangspunkt für eine reale Schatzsuche. In den Lustigen Taschenbüchern klappt das jedes Mal. Hier entdeckt Dagobert Shangri-La:

    [​IMG]

    Nur fehlt MFelix leider das Schlaue Buch der Fieselschweiflinge. Welch ein Jammer.
     
    dekumatland gefällt das.
  9. Stradivari

    Stradivari Aktives Mitglied

    Die Gorgonen sind aber doch ganz offensichtlich mythische Wesen, oder? Solche Schreckensgestalten oder ganz allgemein magische und wunderliche Geschöpfe gibt es schließlich bei fast allen Kulturen in Sagen, Legenden und Mythen. Wir suchen ja auch nicht nach der Heimat des Pegasus, des Mantikor oder der Kentauren.
     
    El Quijote gefällt das.
  10. Riothamus

    Riothamus Aktives Mitglied


    Das ist ein Lockenkopf, kein 'krauses Haar'. Über den Begriff 'krauses Haar' lässt sich so einiges sagen.
     
  11. Ravenik

    Ravenik Aktives Mitglied

    Diodor unterschied allerdings tatsächlich zwischen Amazonen im Schwarzmeerraum und libyschen Amazonen.
     
  12. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Mich würde es nicht wundern, wenn wir demnächst auch die Heimat des Pegasus, des Mantikor und der Kentauren präsentiert bekommen. Ich tippe auf Nordafrika oder die Kanaren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2023
    dekumatland gefällt das.
  13. dekumatland

    dekumatland Aktives Mitglied

    dort finden sich dann sicher auch Walküren und ein paar gotische Resthexen, die mit den Vandalen und Alanen dahin umgezogen sind :D
     
  14. Mfelix

    Mfelix Aktives Mitglied

    *
    Bin ein wenig abgeschweift vom Thema ,aber nur im Sphärenbereich der Hesperiden;soweit es dem Thema dient.
    Das erklärt wohl Herodots Annahme die Amazonen leben am Schwarzem Meer ,hätte wohl jmd. zusätzlich kommentieren soll, daß es beide Völker gibt/gab .Nichtsdestotrotz schrieb Diodor im Kontext von Atlantiden und Amazonen ,was einer Unterscheidung da wohl nicht nötig war.

    Wo gerade das Stichwort Kanaren genannt wurde ;werden die Hesperiden nicht immer im Zusammenhang mehrerer Gärten genannt?
    Weiss jetzt nicht ob es "der Garten der Hesperiden" heißt oder doch im Plural,wie ich es memoriert habe.






    *s.Disclaimer Post#24
     
  15. dekumatland

    dekumatland Aktives Mitglied

    Was meinst du damit?
    Welche beiden Völker gab/gibt es?
     
  16. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Der "Sphärenbereich", in welchem Hesperiden, Gorgonen, Sirenen, Walküren etc. zu finden sind, heißt:
    Menschliche Fantasie

    Und da diese keine Grenzen kennt, kann man sich Sirenen, Amazonen, Feen nach Belieben in Tunesien, Entenhausen oder Hawaii vorstellen.
     
    Riothamus, andreassolar und dekumatland gefällt das.
  17. Mfelix

    Mfelix Aktives Mitglied

    *

    Ich schrieb ja bereits es kommt auf die Message an; wenn es um philosophische Themen ging ,kann von Fantasie die Rede sein, wenn es um Ereignisse ging ,dann hat der frühe Mensch die Geschichten ,in ausschmückenden Bildsprache verpackt, memoriert und so weitertradiert.

    Ein Thema das hier im Forum ja oft diskutiert wurde ist die Schlacht der Römer und die Überlieferungen um Arminius herum;was von der Wissenschaft als wahres Ereignis untersucht wird.Die Erzählung der einfachen Menschen die nicht des Schreibens mächtig waren hingegen haben dieses Ereigniss in Form des Siegfriedmythos memoriert.
    Als Geschichtsforum sollte man also auch solche Diskussionen zulassen und nicht jedesmal mit Kommentaren alles in den Bereichs der Fantasie(Fantasie-Foren gibt es zu Hauf) stellen.

    Ich würd mich ja nicht damit beschäftigen wenn es eine Fantasieerzählung der Neuzeit ist aber ein Mythos ist halt etwas anderes.

    Raveniks Erwähnung ,dass es Amazonen auf beiden Seiten des Nittelmeers gab/beschrieben wurde.






    *s.Disclaimer Post#24
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Januar 2023
  18. Stradivari

    Stradivari Aktives Mitglied

    Es ist sicher möglich, dass hinter gewissen Mythen und Erzählungen reale Begebenheiten und Ereignisse stehen. Bei der Ilias wird beispielsweise intensiv diskutiert, ob sie wenigstens zum Teil auf echten kriegerischen Auseinandersetzungen in Kleinasien oder wenigstens einer dort verorteten bedeutenden Stadt beruht.

    Man kann deshalb aber sicher nicht davon ausgehen, dass alle Mythen, Sagen und Legenden oder gar alle mythischen Wesen Abbilder realer Geschichte sind. Sonst gerät man in die Gefahr, willkürlich oder mit einem Zirkelschluss alle möglichen historischen Ereignisse und Mythen zu verknüpfen und vielleicht sogar historische Ereignisse zu erdenken, die nie passiert sind.

    Die Abgrenzung ist sicher nicht immer einfach - Troja ist ja nicht umsonst ein Thema, das zu sehr emotionalen Debatten führte - aber man kann sich vielleicht auf einige methodische Grundlagen einigen. Dazu sollte gehören, dass ein eindeutiger Bezug zwischen Mythos und Geschichte gegeben sein muss.

    Vielleicht kenne ich mich in dem Bereich zu wenig aus, aber bei Gorgonen und nordafrikanischen Kulturen des 1. Jtsd. scheint mir der ebensowenig gegeben zu sein wie bei der Nibelungensage und der Schlacht im Teutoburger Wald.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Januar 2023
    dekumatland gefällt das.
  19. dekumatland

    dekumatland Aktives Mitglied

    Ich bin mir nicht so sicher wie du, dass dieses Beispiel zutrifft. Die Gleichsetzung Siegfried=Arminius kam erst unter Germanisten im 19. Jh. auf und sie keinesfalls "Tatsache", sondern wird überwiegend abgelehnt.
    Mündliche Überlieferungen mit Siegfried=Arminius kennen wir keine, schriftliche gibt es nicht. Tacitus erwähnt, es habe Heldenlieder über Arminius gegeben: was diese transportierten, muss Spekulation bleiben.

    Mir ist schon klar, dass du auf das hinauswillst, was man als "wahren oder historischen Kern" von dieser oder jener epischen oder mythologischen Überlieferung bezeichnet - aber bei gar zu vielen mythischen Schreck- & Heldengestalten findet man keinen historischen Kern. Zweifelsohne hat die Illias einen, aber der Herakles nicht. Und all die vielen "niederen mythologischen Wesen" wie Nymphen, Gorgonen, Sirenen, Amazonen, Walküren, Centauren, Hyperboräer etc haben keinen.
     
  20. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    ... ein schönes Beispiel für nationalromantische Fantasien des 19. Jahrhunderts.
     
    dekumatland gefällt das.

Diese Seite empfehlen