Fortsetzung: ( gestern war keine zeit mehr )
Das Geschlecht der Salier regierte in Deutschland von 1024 - 1125.
In dieser Zeit herrschten in direkter Thronfolge 4 Könige/Kaiser:
1024-1039 Konrad II.
1039-1056 Heinrich III.
1056-1106 Heinrich IV.
1106-1125 Heinrich V.
In der Praxis sah die Politik, z. B. des wohl wichtigsten Vertreters der Salier Heinrich IV., wie folgt aus:
- Systematische Nutzung und Erweiterung des Königsgutes
- Aufbau eines zusammenhängenden Machtbereiches nach dem Muster fürstlicher Machtbereiche.
- Konzentrierung staatlicher Institutionen, wie hohe Gerichtbarkeit und Bannleihe, in der Hand des Königs
- Umfassender Einsatz von Ministerialen* für Verwaltungs- u. Militärdienste
* Ministerialen kamen aus der Schicht der Leibeigenen. Sie wurden ab der 2. Hälfte des 11. Jh. vom Adel für die oben beschriebenen Dienste herangezogen. Sie erhielten 2-3 Hufen als Dienstgut, das nur bedingt
erblich und nicht weitergegeben werden durfte. So ausgestattet, konnte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sie sich rechtlich allmälig dem Adel anglichen.
Wie bereits beschrieben, baute sich die Macht des Königs auf innere Souveränität des Staates auf. So war es zum Erhalt dieser Macht unbedingt notwendig, sich der Machtansprüche des Papsttums zu erwehren,
sodaß es zum Investiturstreit unter Heinrich IV. kommen mußte.
Genügt das, oder gibt es noch Fragen?