Ich habe gerade vor zwei Tagen oder so einen sehr interessanten Beitrag im Fernsehen gesehen, in dem auseinandergesetzt wurde, dass bereits vor Columbus durch intensive Landwirtschaft in Europa so viel Schaden angerichtet worden war, dass der Fischreichtum in den Flüssen und Bächen stark zurückgegangen war und dadurch Engpässe in der Nachrungsversorgung aufkamen. Eben dies habe zu einem Bedarf an neuen Landnahmen und deshalb zu Entdeckungsfahrten geführt.
Weiter zurück sind schon in der Antike riesige Gebiete abgeholzt worden, weil man z.B. Holz zum Flottenbau brauchte.
Demselben Bericht zufolge sollen sogar Indianervölker vor dem Auftauchen der Europäer in Amerika ganze Landstriche entwaldet und damit der Verkarstung ausgeliefert haben.
Deshalb würde ich nicht so ansetzen, als ob Umweltverschmutzung ein völlig neues Phänomen wäre, sondern mit einer entsprechenden Vorbemerkung die Vorgänge im Rahmen der Industralisierung in den größeren historischen Kontext stellen.