Beim nochmaligen Ansehen sehe ich ein sternförmiges Abzeichen auf der rechten (vom Betrachter linken) Seite. Das könnte ein Deutsches Kreuz sein.
Unter Vorbehalt (ich habe wirklich keine Ahnung von Uniformen und Abzeichen - aber das animiert manchmal diejenigen, die Ahnung haben, genauer hinzusehen):
Ritterkreuz
Deutsches Kreuz
Eisernes Kreuz Erster Klasse
Eisernes Kreuz Zweiter Klasse ODER Kriegsverdienstkreuz Zweiter Klasse (das Band im Knopfloch)
vermutlich mindestens 5 Flugzeuge abgeschossen (Flak-Kampfabzeichen)
Nahkampfspange
zwei Abzeichen kann ich nicht genau genug erkennen.
Rang: Feldwebel?
Ich erkenne sogar drei Eiserne Kreuze: Von oben nach unten: Ritterkreuz des EK, EK II und EK I. ( Vom EK II wird nur das Ordensband getragen Das sternförmige würde ich auch für das Deutsche Kreuz in Gold halten.
Blinde" genannt. Die Achselstücke sind kaum zu erkennen. Für einen Feldwebel hat er viele Auszeichnungen und auch sehr hohe. Das Deutsche Kreuz in Gold und das Ritterkreuz waren sehr hohe Auszeichnungen. Das Deutsche Kreuz wurde für persönlichen mutigen Einsatz verliehen, und die Träger mussten zuvor die beiden EKS haben. Das Ritterkreuz wurde sehr selten an rangniedere Offiziere verliehen und noch seltener an Unteroffiziere. Noch seltener als Feldwebel, die das "Halseisen" bekamen, waren solche, die dann auch das Ritterkreuz überlebten.
Das Ritterkreuz erwies sich für Hauptleute und Leutnants oder gar Feldwebel als ein sehr zweifelhaftes Geschenk. Jeder RK-Träger musste zuerst gegrüßt werden, selbst von Generalen, es gab eigene Autogrammkarten, und in der Heimat wurden die Ritter herumgereicht. Sie wurden aber auch für jedes Himmelfahrtskommando ausgesucht. Keiner sah in ihnen zufällige Helden, sondern schneidige Typen, und das haben die meisten Leutnants und Hauptleute nicht überlebt und die Feldwebel noch weniger.
Mein Großonkel bekam es 1943 weil er eine Anhöhe genommen und mehrere T 34 geknackt hatte. Er wurde in seinem Kaff mit einem Fackelzug geehrt, von der damit verbundenen Pension hat er seine Hochzeit abgehalten, ein Bachanal, von dem man noch Jahrzehnte später sprach. Er bekam vom Bürgermeister eine Sau geschenkt und auch reichlich Zielwasser.
Er gehörte zu den wenigen Feldwebeln und "Rittern", die ihr Ritterkreuz überlebten. Auf Feuerwehrbällen trug er das Halseisen, natürlich mit Hakenkreuz. Er hat den Krieg und auch das Halseisen überlebt, zwei Finger der rechten Hand und drei Zehen waren ihm erfroren und dazu hatte er noch einen Granatsplitter im Rücken.
Als die Amis Hessen befreiten, hat ihnen vielleicht einer gesteckt, dass dort ein Ritter wohnte. Die Amerikaner kamen mit der MPI im Anschlag, und sie gingen wie fröhliche Kinder, die soeben Weihnachtsbescherung gefeiert hatten. Vor den Amerikanern waren Frauen, Kinder, Fahrräder und selbst das Familiensilber sicher, aber sie waren ganz heiß auf NS-Devotionalien. Das Schlimmste hatte meine Großtante im Misthaufen versteckt, bevor der eigene Mann noch im Knast landete. Was sie fanden, hat sie aber erfreut, und das mit dem Misthaufen hat er ihr noch Jahre später übelgenommen.
Mit der Bitte um mehr Infos zu den Abzeichen usw. an der Uniform.
Die Bilder sind von meinem Großvater die ich aus einem Nachlass bekommen habe.
Vielleicht kennt sich jemand da etwas aus.
Vielen Dank.
Auf der rechten Seite (vom Betrachter aus gesehen und von oben nach unten: Ritterkreuz des EK, Goldene Nahkampfspange, EK I, EK II, Flak-Kampfabzeichen, Flak-Sturmabzeichen, Heeres-Flak-Abzeichen und Verwundetenabzeichen.
Bei den Ordensbändern ist das obere eindeutig das Ordensband des EK II , das untere ist schwer erkennbar, es könnte sich um das KVK mit Schwertern 2. Klasse. handeln, das Kriegsverdienstkreuz
Das EK II und KVK II. wurde nur bei der Verleihung getragen, sonst aber nur das Ordensband.