balticbirdy
Ehemaliges Mitglied
@R.A.: Unterm Strich lebten in der DDR ähnlich viele Menschen wie vor dem Krieg - der komplette Umsiedlungseffekt war iauf die BRD entfallen.
Hast du Zahlen dazu?
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@R.A.: Unterm Strich lebten in der DDR ähnlich viele Menschen wie vor dem Krieg - der komplette Umsiedlungseffekt war iauf die BRD entfallen.
Ich wüßte gar nicht, wie man das methodisch sauber trennte könnte.Ist eigentlich mal untersucht worden, wieweit hier auch die Kriegspropaganda nachwirkte? Oder war das nur "Anschauungsmaterial" aus der Nachkriegszeit?
Das schon. Respekt, Bewunderung, Neid, Freundschaft ...VHatte außer mir keiner den Eindruck, dass die Bevölkerung der 60er und 70er Jahre einen heillosen Respekt vor den Amis hatten?
Sorry, aber ich kann wirklich nicht erkennen, wieso es einen Zusammenhang zwischen dem Horror des Bombenkriegs und späteren positiven Gefühlen gegenüber den Amis geben sollte.Einen Grund dafür (einen, nicht den!) sehe ich in dem Bombenhagel der Jahre 1944 und 1945
Nein, aber silesia hat das ja schon beantwortet:Hast du Zahlen dazu?
Wundern kann man sich höchstens, dass kein Beitrittsgesuch gestellt wurde, als Bundesstaat.
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Hast du Zahlen dazu?
Sorry, oben lag ich falsch!Nein, aber silesia hat das ja schon beantwortet:
Ich sehe dagegen zwei Gegenbeispiele: Gegenüber den am Bombenkrieg ebenso beteiligten Briten entwickelte sich nicht annähernd ein ähnliches Verhältnis wie gegenüber den USA.
Und gegenüber den Russen vertiefte sich - eben wegen Kriegsgreuel - noch die Antipathie.
Wenn Deine Logik stimmt, hätte es auch da einen Effekt der Art "mit denen wollen wir nie wieder Krieg" geben müssen.
Den gab es m. E. aber überhaupt nicht (nur den allgemeinen pafizistischen Reflex, überhaupt keinen Krieg mehr zu wollen, egal gegen wen - aber das ist ein ganz anderer Aspekt).
ZB durch Abschichten der Bevölkerungsgruppen oder Regionen?Ich wüßte gar nicht, wie man das methodisch sauber trennte könnte.
Man wollte endlich das Leben genießen und das Vergangene möglichst schnell vergessen.
Ich behaupte mal, es war einfach der "American way of life", der seine Faszination vor allem auf jüngere Menschen ausübte. Dem hatten die anderen Westmächte, erst recht nicht die Russen, wenig entgegenzusetzen. Dazu das einsetzende Wirtschaftswunder...
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Das ist also noch vor dem großen Flüchtlingsstrom von DDR in Richtung BRD."SBZ" 29.10.1946
Silesia hat mich verstanden.
Das ist das einzige was einen tatsächlich verwundern muss.
Westdeutschland als 53. Staat der USA.
Das war der Wunschtraum der Deutschen 1960.
Das ist also noch vor dem großen Flüchtlingsstrom von DDR in Richtung BRD.
Immerhin haben sich die Zeiten inzwischen geändert. Ich glaube, heute kommt niemand mehr auf die Idee ein Beitrittsgesuch zu stellen. Selbst Frau Merkel hält sich mit Bekundungen zu deutsch-amerikanischen Freundschaft zurück.
R.A. schrieb:Es waren ja schließlich keine eingebildeten Ängste, die zur Gründung der NATO etc. führten - die Sowjetunion agierte expansiv, wollte zusätzlich zu den Eroberungen des zweiten Weltkriegs noch weiter vorrücken.
Dazu gehörten die Berlin-Blockade, der Bürgerkrieg in Griechenland, der Koreakrieg ...
Und dazu gehörte die Brutalität, mit der in Ungarn oder am 17. Juni Herrschaftssicherung betrieben wurde.
Also, besonders zimperlich waren die USA auch nicht.
1947 haben die Amerikaner dann auf Seiten der sehr rechtsstehenden Konservativen in Bürgerkrieg Stellung bezogen. Wenn ich mich richtig entsinne, war doch die CIA bei der Gründung des dortigen Inlandsgeheimdienst engagiert, der dann mit seinen Gegnern ziemlich brutal umgesprungen sein soll.
Ebenfalls 1947 haben die USA in Italien doch massiv mit dafür Sorge getragen, das die Kommunisten die Wahlen eben nicht gewinnen.
Anfang der 50er wurde die legal gewählte Regierung von Guatelmala von der CIA aus dem Sattel gekippt.
Mit dieser Entscheidung waren viele Bürger aber nicht einverstanden und es gab Demontrationen und sogar Kravalle dagegen.Alles OT
1956 wurde die größte Armee des Kontinents aufgebaut. Abgesehen von der Sowjetarmee.
Germany - Made in USA - Programmtipps - LernZeit.de - WDR. Mehr wissen. Mehr können.Der Einfluss der CIA reicht bis in die Spitzen der deutschen Politik. Neben der selbstverständlichen Unterstützung konservativen Politiker wird über die Gewerkschaften auch auf die SPD-Führung Einfluss ausgeübt.
Thomas Braden: "Ich weiß, dass Willy Brandt Geld von der CIA erhalten hat. Und überhaupt war es so. Benötigte irgendein deutscher Politiker mit demokratischen Absichten Hilfe und Unterstützung gegen die Kommunisten, hätte ihm die CIA geholfen."
Soweit bekannt, haben deutsche Nachkriegspolitiker wie Willy Brandt aus der Annahme von CIA-Geldern keinen persönlichen Vorteil gezogen, sondern sie für Wahlkampagnen und Unterhalt des Parteiapparates verwandt. Auf jeden Fall aber hat die materielle Unterstützung die Verbindungen zu den USA gestärkt.
Richtig - das hat auch keiner behauptet.Also, besonders zimperlich waren die USA auch nicht.
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