Untergetauchte Juden im Dritten Reich

Carolus

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In diesen Tagen läuft ein Film an, der die Geschichte von Hanna Lévy erzählt, einer Berliner Jüdin, die den Deportationen entging und sich in Berlin versteckte:

Judenverfolgung in Nazideutschland: Leben als falsche "Arierin" - SPIEGEL ONLINE - einestages

Einer der wenigen Juden, die untertauchen konnten und deshalb U-Boote genannt wurden, war der spätere Showmaster Hans Rosenthal ("Dalli-Dalli").

Hier noch einige Links zu Presseartikeln: Juden in der Illegalität: „U-Boote“ in München

Eine Frage der Würde

Judenverfolgung in Berlin: Kindheit hinter Kellertüren - SPIEGEL ONLINE - Panorama
 
In diesen Tagen läuft ein Film an, der die Geschichte von Hanna Lévy erzählt, einer Berliner Jüdin, die den Deportationen entging und sich in Berlin versteckte:

Der o. g. Film "Die Unsichtbaren" wurde im Fernsehen ausgestrahlt und ist in der Mediathek der ARD noch bis zum 15.02.2019 online abrufbar.

Die Unsichtbaren | FilmMittwoch im Ersten

Weitere Ausstrahlungstermine sind noch nicht angekündigt. Erfahrungsgemäß werden aber Spielfilme dann relativ häufig auf den Regionalsendern und 3sat/arte wiederholt.

https://www.wunschliste.de/spielfilm/die-unsichtbaren-wir-wollen-leben/tv

Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber aufgezeichnet und der Film liegt auf der Festplatte herum.
 
Ich habe den Film gesehen, er ist sehr gut und ich kann ihn nur empfehlen.


Es gibt dazu auch sehr gute Literatur. Die ich empfehlen kann.

Lovenheim, Barbara: Überleben im Verborgenen. Sieben Juden in Berlin

Benz, Wolfgang: Überleben im Dritten Reich. Juden im Untergrund und ihre Helfer

Schwersenz, Jizachak: Die Versteckte Gruppe.

Dann natürlich:

Deutschkron, Inge: Ich trug den gelben Stern
 
Die Holocaust Überlebende Inge Deutschkron ist ja vor ein paar Wochen gestorben. Deutschkron und auch der beliebte Fernseh-Moderator Hans Rosenthal gehörten zu den Berliner Juden, die in Berlin untertauchten und ihr Überleben den "stillen Helden" verdankten, Nachbarn, Freunden, die Juden in Privatwohnungen, Gartenhäusern versteckten und Lebensmittelrationen mit ihnen teilten. Inge Deutschkron fand Asyl in der Blindenwerkstatt von Otto "Papa" Weydt, der sie vor Deportation bewahrte.

Hans Rosenthal betätigte sich zeitweise als Totengräber, was ihm die Ehre einbrachte, hochrangige Nazis unter die Erde bringen zu dürfen, wie er Jahre später erzählte. Rosenthal tauchte März 1943 in einer Berliner Kleingartensiedlung unter, und er verdankte sein Überleben, drei nicht jüdischen Berlinerinnen.
 
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