Vater Ludwig des II, Quellen gesucht

calceus

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Guten Tag
Ich beschäftige mich derzeit mit Ludwig dem II und meine aufgeschnappt zu haben das Kronprinz Maximilian nicht Ludwigs Vater bzw das es da Gerüchte um dieser Vaterschaft gibt, hatt hierzu jemand Quellen ?
Gruß Calceus
 
Hab jetzt nochmal gestöbert in meinen Büchern...
Es steht in der rororo Biographie "Ludwig II" (Author: Dirk Heißerer) S8 und 9
lg
 
Habe heute Nacht mal "Wittelsbach" nachgelesen.
Da wird die Ehe der Eltern als recht gut beschrieben.
"Sie hätten sich verstanden"

Obwohl sonst und bei anderen Familienmitgliedern an "Schlüsselloch-Details" kein Mangel herrscht.
Also nichts unbedingt schönfärberisches.
 
Für alle die es interessiert hier das Buch zitiert:
"...ein rätsel umgibt bereits ludwigs geburt...Als offizielles datum gilt montag der 25 august 1845, eine halbe stunde nach mitternacht...am geburts und namenstag seines großvaters könig ludwig I...zugleich hält sich das gerücht der kleine prinz ludwig sei bereits 2 tage vorher zur welt gekommen..."
Ab jetzt Sinngemäße zusammenfassung:
Geburtstag verrückt um Übereinstimmung mit dem Großvater zu haben.
Es wird desweiteren behauptet der Vater Ludwigs könnte Ludwig Freiherr von und zu der Tann-Rathsamhausen sein (Flügeladjutant Kronprinz Maximiliams) oder der aus Italien stammende Hofkellermeister und Kammerdiener Joseph Tambosi, dieser sei der Kronprinzessin zugeführt worden weil ihr Ehemann an Syphilis gelitten habe.
 
Klingt interessant:
Um den ersten Sohn rank(t)en sich immer wieder absurde Gerüchte. Die wohl delikateste Debatte in jüngster Zeit über ihn dürfte die (nicht schriftlich belegte) Behauptung des Historikers Karl Bosl sein, der "Märchenkönig" stamme nicht von Kronprinz Maximilian, den späteren König Maximilian II. Joseph: - "Seither wird gemunkelt, der Vater des kleinen Erbprinzen Ludwig sei nicht Kronprinz Maximilian, sondern 'dessen späterer Flügeladjutant Ludwig Freiherr von und zu Tann-Rathsamhausen' gewesen, oder, mit besonders trüber historischer Leuchte über dem königlichen Ehebett spekuliert, 'der aus Italien (Riva) gebürtige Hofkellermeister und Kammerdiener Joseph Tambosi'. Letzterer sei der mit Wein trunken und bewußtlos gemachten Kronprinzessin nur deshalb zugeführt worden, weil ihr Ehemann seit einer Italienreise 1835 an Syphilis gelitten habe. Die lebenslangen Kopfschmerzen einer offenbar chronischen Migräne, an der Max tatsächlich seit 1835 gelitten hat, werden an anderer Stelle allerdings auf eine Typhuserkrankung in Ungarn zurückgeführt" (Heißerer 2003, S. 11). Dementsprechend wäre König Ludwig II. eben kein Wittelsbacher "sondern ein Bastard niederer Herkunft" (Reiser 1998, S. 68).
MARIE FRIEDERIKE FRANZISKA HEDWIG
 
Das ist doch Quatsch! Man beruft sich auf einen bereits verstorbenen Historiker, der mündlich etwas hinterlassen haben soll und schürt damit Gerüchte! Im Übrigen war Karl Bosl ja ohnehin dafür bekannt, dass er es mit den Quellen nicht so genau nahm und gerne ins Spekulative abrutschte - weshalb sich die Schule um ihn auch nicht dauerhaft durchsetzen konnte. Wirklich relevant wären hier zeitgenössische Quellen, die es aber scheinbar nicht gibt, denn sonst hätte Heißerer sich wohl bemüht, diese zu nennen und müsste sich nicht auf den armen Karl Bosl berufen, der lieber in Frieden ruhen soll.
 
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