Die attische Demokratie war eine direkte Demokratie, insofern die Volksversammlung (Versammlung aller Bürger, ab 6.000 Personen beschlussfähig) alle wichtigen Entscheidungen traf. Der Rat der 500 diente in erster Linie zur Vorbereitung dieser Volksversammlungen (Vorsitz, Initiativrecht etc.); eine klare Unterteilung in Exekutive, Legislative und Judikative war im alten Athen so nicht bekannt.
Im Gegensatz dazu stellte die römische Republik eine aristokratische Staatsform da, in der der (Senats)-adel die größte politische Bedeutung zukam (in der mittleren, "klassischen" Republik), obwohl der Senat immer nur als beratendes Organ fungierte. Die Exekutive wurde von den Konsuln und anderen Beamten gestellt, das Recht, Gesetze zu erlassen, lag bei der Volksversammlung (hier wurde im Unterschied zu Athen nicht nach Köpfen, sondern nach Vermögensklassen abgestimmt).
Ähm, ich hoffe, die Klausur lief erfolgreich, Dariush Kabir; ist ja leider den einen und den anderen Tag zu spät...