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Von welchem Film ich sehr enttäuscht war, war "Der Untergang des Römischen Reiches". Da stimmt historisch vieles nicht. Z. B. ist Marc Aurel niemals mit einem vergifteten Apfel getötet worden. Auch mit anderen Darstellungen war ich nicht einverstanden - überhaupt nicht!
Mir hat seinerzeit "Der Untergang des Römischen Reiches recht gut gefallen, als ich ihn als Erwachsene nochmals gesehen haben. Allerdings stimme ich dir zu, dass es mit der Historizität sozusagen hapert. (Das gilt aber auch für "Gladiator", der sich zumindest mit dem selben Stoff befasst.)
Was den Mord an Mark Aurel betrifft - es gibt keinen Beweis, dass er mit einem vergifteten Apfel ermordet wurde ( "Schneewittchen im Alten Rom" haben wir damals gescherzt) oder dass Commodus seinen Vater selbst ermordet (was in "Gladiator" der Fall war). Andererseits ist die Todesursache nicht bekannt und der Mord wird in beiden Filmen zumindest für die Handlung dramaturgisch genutzt. (In beiden Filmen wird so begründet, dass Commodus der Nachfolger ist.)
Was den "Untergang des römischen Reiches" betrifft, so hätten dem Film allerdings einige Kürzungen gut getan. Und so großartig Alec Guiness als Marc Aurel philosophiert, ich könnte mir vorstellen, dass diese Monologe wahrscheinlich viele Zuseher/innen doch eher langweilen dürften.