verlässliche Quelle (gemeint sind historische Fachlexika)

Amiel

Neues Mitglied
Hallo

Ich suche eine geschichtliche Quelle, die verlässlich ist und "Hausarbeiten tauglich" ist (nicht wikipedia :O).
 
Ja, genau..
Ich meine ein Fachlexikon. Gibt es sowas auch online? Ist "Der Große Ploetz" empfehlenswert?
 
Ja, genau..
Ich meine ein Fachlexikon. Gibt es sowas auch online? Ist "Der Große Ploetz" empfehlenswert?

Der Ploetz ist empfehlenswert (er ist aber sehr teuer), den gibt es aber nicht online.

Auch im Zeitalter des Internetes, sollte man immer wieder mal auf das gute alte Buch zurückgreifen.

Für welche Stufe brauchst du denn ein Lexikon? Schule, Studium oder einfach so?
 
Ich brauch einfach so ein Lexikon, in dem es kurze Definitionen (die es auf den Punkt bringen) gibt.
 
Hm. Wenn du aber tatsächlich nur Kurzinfos braucht, ist Wiki in den meisten Fällen m.E. wirklich ausreichend. Habe zwar auch einen "Grossen" (in die Jahre gekommener Brockhaus) zuhause, den meine Eltern mal gekauft haben, aber ich denke, wenn es wirklich nur um kurze Infos geht (also eher einen Überblick) warum nicht Tante Wiki?
Hat das einen speziellen Grund?
 
Normalerweise kannst du Tante Wiki nicht als Quelle angeben, da sie als Primärquelle abgelehnt wird. Allerdings erweisen sich die Linkstrukturen von Wiki oft als sehr nützlich und die kann man dann auf jeden Fall als Quelle angeben. Aber als wirklich verlässliche und dauerhafte Quelle geht eben nichts über das gute alte Buch.

Ich verwende Meyers Lexikon in 24 Bänden als Nachschlagewerk, allerdings auch eine etwas in die Jahre gekommene Variante von meinem Herrn Vater. Kann ich aber auch empfehlen.
 
Normalerweise kannst du Tante Wiki nicht als Quelle angeben, da sie als Primärquelle abgelehnt wird.

Ich finde wir sollten gerade in einem Geschichtsforum den Quellenbegriff schärfer fassen. Eine Quelle im geschichtswissenschaftlichen Sinne ist ein historisches Zeugnis unmittelbar zu seiner Herstellung. Eine Primärquelle ist z.B. die Dokumentation eines Rechtsakts (eine Urkunde, ein Verfassungsentwurf, ein Verhörprotokoll), eine Sekundärquelle ist ein später entstandenes Zeugnis, was aber dennoch historisch ist (ein historiographischer Text, ein Epitaph, Memoiren). Demgegenüber gibt es die Literatur oder Verfasser- oder Darstellungstexte, wozu auch Wikipedia-Artikel gehören.
Die Literaturwissenschaft kennt in Abgrenzung zur Geschichtswissenschaft die Begriffe Primär- und Sekundärliteratur. Thomas Manns Zauberberg ist Primärliteratur, dagegen ist Glauben, Wissen und Sagen: Studien zu Wissen und Wissenskritik im 'Zauberberg', in den 'Schlafwandlern' und im 'Mann ohne Eigenschaften' von Andreas Dittrich Sekundärliteratur.
Im Journalismus und in der Umgangssprache verwendet man (auch gestandene Historiker) dagegen einen sehr undifferenzierten Quellenbegriff, der hier im Geschichtsforum geradezu zu Missverständnissen führen muss.

Sorry für diesen nerdigen Beitrag, aber es ist mir ein echtes Anliegen. :friends:
 
Vielen Dank für die Antworten :yes:

Wikipedia nutze ich oft als schnelle Erklärung für Fachbegriffe.
Z.B. Merkantilismus schnell "gewikit" und schon ist die Erklärung da.
Wenn du dich in der Schule einfach gut auskennen willst, einfach in wikipedia umschauen und hier eifrig mitlesen und Fragen stellen.

Für ein Projekt scroogle ich oft und dann aber mit 3,4 Quellen. Ein Buch für Lieblingsthemen macht sich besser als komische kryptische Erklärungen Wikipedias und schlecht recherchierten Texten die bei google zu finden sind.

Gruß Alex
 
Ich finde wir sollten gerade in einem Geschichtsforum den Quellenbegriff schärfer fassen. Eine Quelle im geschichtswissenschaftlichen Sinne ist ein historisches Zeugnis unmittelbar zu seiner Herstellung. Eine Primärquelle ist z.B. die Dokumentation eines Rechtsakts (eine Urkunde, ein Verfassungsentwurf, ein Verhörprotokoll), eine Sekundärquelle ist ein später entstandenes Zeugnis, was aber dennoch historisch ist (ein historiographischer Text, ein Epitaph, Memoiren). Demgegenüber gibt es die Literatur oder Verfasser- oder Darstellungstexte, wozu auch Wikipedia-Artikel gehören.
Die Literaturwissenschaft kennt in Abgrenzung zur Geschichtswissenschaft die Begriffe Primär- und Sekundärliteratur. Thomas Manns Zauberberg ist Primärliteratur, dagegen ist Glauben, Wissen und Sagen: Studien zu Wissen und Wissenskritik im 'Zauberberg', in den 'Schlafwandlern' und im 'Mann ohne Eigenschaften' von Andreas Dittrich Sekundärliteratur.

Sorry für meine falsche Darstellung. Für Wirtschaftswissenschaftler gilt das gleiche wie für die Literaturwissenschaft, womit für uns meist ein Buch zur Primärquelle wird, da es als Resultat aus eigener Forschungsarbeit entstanden ist. :sorry:

Also bitte unbedingt den Hinweis von El Q beachten.
 
Hey, den DTV-Atlas hat uns unserer Lehrer auch empfohlen und ich finde ihn auch sehr gut, dort ist alles auf den Punkt zusammengefasst.
 
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