Verschollene aus dem 2. Weltkrieg

Mein Urgroßvater war 1945 in St Pölten in Österreich stationiert und ist dort dann verschollen. Nach einiger Zeit hat meine Urgroßmutter ihn für tot erklären lassen. Allerdings weiß man bis heute nicht was wirklich passiert ist. Es wäre wirklich nett wenn ihr mir in irgendeiner Weise helfen könntet. Meinen Opa quält es nicht zu wissen was passiert ist. Danke schonmal im Voraus

Eventuell kann der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes weiterhelfen. Die Deutsche Dienststelle ist auch eine der ersten Adressen für Recherchen dieser Art.

Eine erste Suchanfrage bei beiden Stellen ist m. W. grundsätzlich kostenlos. Zu beachten ist, dass Anfragen natürlich umso erfolgreich sein werden, je mehr Informationen vorab beigebracht werden können. Dies sind vor allem Geburtsdatum und -ort, die Feldpostnummer (findet sich vielleicht auf Briefen aus der damaligen Zeit) und Angaben zur Einheit sowie die damalige Meldeadresse.

Hier die Links:

Deutsche Dienststelle (WASt)

http://www.drk-suchdienst.de/

Viel Erfolg!

In Ergänzung zu dem Beitrag von floxx78,

Kopal-Kaserne ? Wikipedia

9. Panzer-Division (Wehrmacht) ? Wikipedia

Good luck!

M.

St. Pölten war Ort heftiger Kämpfe beim Einmarsch der Roten Armee in Österreich 1945 (vgl. Rauchensteiner, Krieg in Österreich 1945). Dort lag ein ganzes Sammelsurium an Wehrmachtsverbänden: im Kern die 710. ID, schnell verlegte Aufklärungsabteilungen zweier Panzerdivisionen, Alarmbataillone, Flak-Einheiten usw. Wenn es sich also nicht um eine Garnisonsstadt-Stationierung handelt, ist das kaum zu entwirren.

Daher ist den Empfehlungen oben zu folgen, und es bietet sich die WAST-Anfrage bei verstorbenen Verwandten an. Die Anfragen werden zuverlässig nach einigen Monaten Bearbeitungsdauer beantwortet. Danach sollte die letzte Einheiten-Zuordnung bekannt sein, und dann lässt sich mehr sagen.

Die Empfehlung bei der WAST nachzufragen kann ich nur unterstützen. Ich habe dort angefragt, ziemlich bald eine Antwort einschließlich Fotokopien aus Registern und sogar ein Foto meines Opas bekommen. Da er zum Glück nicht im Feld geblieben ist, konnte ich leicht feststellen, dass er der nämliche ist.