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Was steckte hinter dem Plan dieser kollektiven Tötung der Römer und Italiker?
Warum mußten auch die Frauen und Kinder umgebracht werden?
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Todfeindschaft und Krieg bis zum Ende (des Mithridates).Was bedeutete dies nun für das Verhältnis von Mithradates und Rom?
Vesper ist ja (in einigen Regionen immer noch üblich) eine Abendmahlzeit, bzw. das Abendgebet.Und woher kommt der Begriff "Vesper"?
Ich weiß es nicht, vermute aber, das irgendein Historiker diesen Begriff in Anlehnung an die bekanntere "sizilianische Vesper" geprägt hat - ich kann mir nicht vorstellen, daß schon die Römer das so genannt haben.Hat dies etwas mit der "sizilianischen Vesper" zu tun, wenn ja, wie steht dies in Verbindung?
Da gebe ich Dir völlig recht! Delbrück hat sich der Sache indirekt angenommen, indem er Truppenstärken und Verlustziffern im Krieg zwischen Rom und M. unter die Lupe nahm. Ich zitiere [1].Mir ist aufgefallen, dass auch von den heutigen Autoren die Opferzahl von 80.000 in der Regel unreflektiert wiedergegeben wird. [...] Sollte man da nicht eine Null wegstreichen, um auf eine einigermaßen realistische Zahl zu kommen?
Eine berechtigte Frage, auf die leider keine Antwort möglich ist. Von der Zahlenproblematik abgesehen irritiert mich das Wirrwarr bezüglich der Angaben über Ort, Zeit und Modalität der Untat: Mal wird M.s ganzes Reich genannt, mal nur Kleinasien; mal wird von einem Tag gesprochen, mal von einer Nacht; bei letzterem erhebt sich sogleich die Frage, wie es zu dieser Zeit gelungen sein mag, zeitlich synchron zu handeln; der Kreis der Opfer wird mal so, mal so gezogen... usw.Können sich denn überhaupt annähernd so viele Römer und Italiker in Asia aufgehalten haben?
So wird es sein. Die Siege über M. erscheint dann noch größer - und dessen Untaten auch. Es gibt ein schönes Beispiel aus jüngerer Zeit: Bengtson formuliert in seiner Griechischen Geschichte: "80.000 Italiker, Männer, Frauen und Kinder, fielen als Opfer eines durch M. befohlenen Progroms, wie es nur im Hirne eines asiatischen Barbaren erdacht werden konnte." [2]... eine maßlose Übertreibung der römischen Propaganda...
Daran habe ich keine Zweifel. Das waren schließlich keine spontanen Ausschreitungen, sondern sie wurden von langer Hand geplant, man konnte also problemlos einen bestimmten Zeitpunkt festlegen. Die Täter mussten doch dann nur zu einem vorgegebenen Zeitpunkt losschlagen.mal wird von einem Tag gesprochen, mal von einer Nacht; bei letzterem erhebt sich sogleich die Frage, wie es zu dieser Zeit gelungen sein mag, zeitlich synchron zu handelnhttp://books.google.com/books?id=4e5rsK1Who8C&pg=PA64
Ich bin von Natur aus misstrauisch gegenüber Historikern, die gern Superlative verwenden wie hier Mayor ("Rome's deadliest enemy") mit ihrer im angloamerikanischen Raum sehr beliebten statistischen Spielerei ("comparison of estimated death toll": The Poison King: the life and legend ... - Google Books). Allerdings scheint sie einiges an Sekundärliteratur ausgewertet zu haben (The Poison King: the life and legend ... - Google Books), und vielleicht ist das "Null-Streichen" wirklich einen Tick zu einfach.feif:Adrienne Mayor schreibt in ihrer Mithridatesbiographie ebenfalls darüber, daß die Zahlenangaben ungeheuer schwierig festzustellen seien: Es könnten auch 150 000, oder aber auch nur 40 000 Römer gewesen sein.
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