Also ich kenne mich in der Region nicht wirklich aus, höchste Erhebung ist 400meter, landschaftsbeschreibung- hügelig mit Flüssen die durchaus Schluchten gerissen haben. Sicher sind da Gebigsjäger einsetzbar, denk ich mal.Zur 30. "Gebirgsjäger"division:
Eigentlich handelt es sich hier um die 30. Schützendivision, die auch die Bessarabien-Besetzung 1940 mitmachte und somit schon lange in diesem Bereich der sowjetischen Südfront lag.
Die Division sollte 1941 in eine Gebirgs-Schützen-Division umgegliedert werden, an der Zusammensetzung: 35., 71., 256. Schützenregiment, 59. Artillerie-Regiment änderte sich nichts. Ich vermute mal, die Anzahl der Esel und Pferde wurde geändert, ansonsten kann nicht viel passiert sein (die RA verfügte ohnehin in der Artillerie über das vielseitige 7,6 cm Geschütz)
Die Division ging über Dnepropretovsk bis nach Rostov in den Rückzugskämpfen, landete 1942 im Nordkaukasus. Dann wurde sie umbenannt, 18.12.1942, in die 55. Garde-Schützen-Division
Zum Standort: die 30. G-SD war dem 48. SchützenK zugeordnet, Nordfront der 9. Armee. Der Hinweis von Suworow mit dem Gebirge ist falsch, da zwischen/südlich Kishinew/Chisinau und dem Pruth (48. Schützen-K, Grenze zur 18. Armee im Juli 1941) das Kornesti-Massiv liegt.
Nebenbei, und das relativiert Suworows Darstellung:
Auch auf rumänischer Seite wurde für die Besetzung der Nordbukowina das rumänische Gebirgs-Korps (8. Kavallerie, 1., 2., 4. Gebirgsdivision, 7. Infanterie-Division) im Rahmen der 3. rumänischen Armee eingesetzt, ohne dass dieser Einsatz nun irgendwie geländebedingt+zwingend war. Die Armee marschierte zwischen Pruth und Dnjestr, dann in der Mitte der Ukraine zwischen Bug und Dnjepr in Richtung Nikopol, sodann in Richtung Taganrog. Gleiches passierte mit den "leichten" und Gebirgsdivisonen der Wehrmacht in der Südukraine bis zum Donez. Nun könnte man die These aufstellen, dass man natürlich beim OKH hier schon den Kaukasus im Blick hatte und die Gebirgsdivision erstmal Tausende Kilometer marschieren läßt.
Schließlich, wenn da die große Offensive geplant gewesen sein sollte: die Masse der Gebirgs-Schützen und Gebirgs-Kavallerie-Divisionen befand sich bei Kriegsausbruch im Kaukasus und in Asien/Fernost, daneben insgesamt wohl 3 bei der 12. und 26. Armee (Südwestfront und Kiewer Militär-Distrikt)
Suworow legt die 30.div ca 100km nördlich von Kischniew hin zum Pruth an, was ist nun richtig? Weil nördlich in verbindung mit der dann planmässig erstellten 18. Gebirgsjägerarmee der rümänische Karpartenbogen gut ausgenutz werden könnte.Südlich Kischniew-Pruth hätte sie Augenscheinlich defensiveren Charakter gehabt. Lügt Suworow in der Aufstellung nördlich Kischniew?