Von der Brutpflege zur Gesellschaftsbildung

Das ist genau die Zeit, in der fast weltweit die Megafauna verschwand. Es war der Hunger, der zur Sesshaftigkeit trieb oder verminderter Bevölkerungsdichte trieb.

wenn ich Hunger leide muß ich sehen wo ich was essbares finde,egal wo,da ist sesshaft sein doch eher hinderlich oder nicht?
erst wenn ich an einem Platz genug Nahrung über das Jahr hab kann ich an dem Ort sesshaft werden und mich niederlassen
 
wenn ich Hunger leide muß ich sehen wo ich was essbares finde,egal wo,da ist sesshaft sein doch eher hinderlich oder nicht?
erst wenn ich an einem Platz genug Nahrung über das Jahr hab kann ich an dem Ort sesshaft werden und mich niederlassen

Genau, wenn ich Hunger habe, esse ich auch Sachen, die ich zu Zeiten der Mammut-Haxe verschmäht hätte.

Die Mesolithiker gingen nicht nur auf die Jagd, sondern haben auch gesammelt. Haselnüsse z.B und als das Großwild spärlicher wurde, blieb man vielleicht lieber in der Nähe der sicheren Nahrungsquellen, den leckeren Muscheln, Fischen, da war dann der Schritt zur völligen Seßhaftigkeit nicht mehr so groß.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns das mit der Sesshaftigkeit überhaupt richtig vorstellen. Heutige Jäger-und-Sammler-Nomadenvölker rennen nicht beliebig durch die Gegend, sondern sind durchaus ortsfest. Sie durchstreifen immer dasselbe Gebiet, aber in unterschiedlichen Richtungen von einer Basisstation aus. Sie verteidigen ihr Territorium auch gegen konkurrierende Jäger und Sammler. Damit sind sie eigentlich sesshaft, nur auf ein größeres Gebiet bezogen als Ackerbauern.
 
Genau, wenn ich Hunger habe, esse ich auch Sachen, die ich zu Zeiten der Mammut-Haxe verschmäht hätte.

Die Mesolithiker gingen nicht nur auf die Jagd, sondern haben auch gesammelt. Haselnüsse z.B und als das Großwild spärlicher wurde, blieb man vielleicht lieber in der Nähe der sicheren Nahrungsquellen, den leckeren Muscheln, Fischen, da war dann der Schritt zur völligen Seßhaftigkeit nicht mehr so groß.

Früchte und Nüsse kann man nur sammeln(ernten) wenn sie reif sind,bei Früchten hab ich noch das Problem der Haltbarmachung,wenn ich Weizen anbaue dürfte die Ausbeute deutlich höher ausfallen als bei den gesammelten Nüssen,Fische ok die gibts das ganze Jahr über aber Muscheln aus Flüssen sind nicht geniessbar,wir haben als Kinder mal Süßwassermuschel gekocht und gegessen anschliessend waren wir elendig krank
 
Meeresmuscheln wurden gesammelt und ihre weggeworfenen Schalen bilden heute noch an einigen Küsten Riesenabfallhaufen.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns das mit der Sesshaftigkeit überhaupt richtig vorstellen. Heutige Jäger-und-Sammler-Nomadenvölker rennen nicht beliebig durch die Gegend, sondern sind durchaus ortsfest. Sie durchstreifen immer dasselbe Gebiet, aber in unterschiedlichen Richtungen von einer Basisstation aus. Sie verteidigen ihr Territorium auch gegen konkurrierende Jäger und Sammler. Damit sind sie eigentlich sesshaft, nur auf ein größeres Gebiet bezogen als Ackerbauern.

damals taten sie es aber wahrscheinlich,da sie den Herden folgten,die meisten der heutigen Nomadenvölker haben Sommer-und Winterlager aber sie bauen meist keine festen Häuser sondern nehmen ihre Behausung auf der Wanderung mit und bauen sie bei Bedarf auf und wieder ab
 
Das heutige Nomadentum mit beweglichen Behausungen ist nicht so uralt, weil es von Haustierherden abhängt. Und scheuen Gazellen kann man schlecht hinterher rennen.
 
Das heutige Nomadentum mit beweglichen Behausungen ist nicht so uralt, weil es von Haustierherden abhängt. Und scheuen Gazellen kann man schlecht hinterher rennen.
die Menschen damals waren Lauerjäger die den Herden folgten und aus dem Hinterhalt angriffen oder man hetzte die Tiere bis zur Erschöpfung,dazu braucht man nicht schnell sein sondern man braucht Ausdauer und der Mensch ist nach dem Wolf der beste Ausdauerläufer,mal von uns zivilisierten Weicheiern abgesehen
 
Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns das mit der Sesshaftigkeit überhaupt richtig vorstellen. Heutige Jäger-und-Sammler-Nomadenvölker rennen nicht beliebig durch die Gegend, sondern sind durchaus ortsfest. Sie durchstreifen immer dasselbe Gebiet, aber in unterschiedlichen Richtungen von einer Basisstation aus. Sie verteidigen ihr Territorium auch gegen konkurrierende Jäger und Sammler. Damit sind sie eigentlich sesshaft, nur auf ein größeres Gebiet bezogen als Ackerbauern.

So gibt das mE auch die Fundlage in Europa her, nur mit dem Unterschied, dass es durch die Temperaturschwankungen einige Veränderungen gab, die eine Verlagerung nach Süden / Norden erforderte.
So verschwand gegen Ende der Eiszeit die Grassteppe in der Nordsee und die Jäger wurden zwangsläufig an die Küsten zurückgeworfen.
Aus dieser Zeit gibt es einige Funde in Dänemark z.B.

Meeresmuscheln wurden gesammelt und ihre weggeworfenen Schalen bilden heute noch an einigen Küsten Riesenabfallhaufen.

In Südengland hat man auch riesige Haselnußschalenabfallhaufen gefunden. Nüsse eignen sich gut zur Vorratshaltung.

Früchte und Nüsse kann man nur sammeln(ernten) wenn sie reif sind,bei Früchten hab ich noch das Problem der Haltbarmachung,

Holzäpfel + Wildbirnen, auch Beeren + Pilze kann man auf der Darre trocknen. Solche wertvollen Vorräte schleppt man nicht herum, man macht Ablagen z.B. im Winterlager und läßt mind. Wächter zurück, wenn man ins Jagdlager zieht.
 
auch in der Steppe müssen Tier an Wasserlöcher um zu trinken da kan man ihnen auflauern,man kann eine Herde auch mit einem Teil der Gruppe umgehen und sich regunslos in Gras legen während der Rest der Gruppe die Herde auf einen zutreibt,wir dürfen die körperliche Leistungsfähigkeit der damaligen Menschen nicht mit derUnseren vergleichen,wenn dann eher mit der von trainierten Langstreckenläufern.Der Mensch ist von seinem Körperbau her kein Sprinter sondern ein Dauerläufer und Hetzer.Ein Marathonläufer ist in der lage ein Pferd oder Hirsch so zu hetzen das es er letztendlich keine Chance hat zu entkommen
 
auch in der Steppe müssen Tier an Wasserlöcher um zu trinken da kan man ihnen auflauern,man kann eine Herde auch mit einem Teil der Gruppe umgehen und sich regunslos in Gras legen während der Rest der Gruppe die Herde auf einen zutreibt,wir dürfen die körperliche Leistungsfähigkeit der damaligen Menschen nicht mit derUnseren vergleichen,wenn dann eher mit der von trainierten Langstreckenläufern.Der Mensch ist von seinem Körperbau her kein Sprinter sondern ein Dauerläufer und Hetzer.Ein Marathonläufer ist in der lage ein Pferd oder Hirsch so zu hetzen das es er letztendlich keine Chance hat zu entkommen

Mit dem Ausdauerläufer hast du ja recht.
Wenn wir aber von Europa sprechen, da machte sich der Wald breit und die großen Steppentiere verschwanden. Wo nicht genug Wild ist, kann auch der beste Hetzer und Jäger nicht genug Nahrung heranschaffen.
 
Mit dem Ausdauerläufer hast du ja recht.
Wenn wir aber von Europa sprechen, da machte sich der Wald breit und die großen Steppentiere verschwanden. Wo nicht genug Wild ist, kann auch der beste Hetzer und Jäger nicht genug Nahrung heranschaffen.

eben und dann muß er sehen wie er an Nahrung kommt,durch die Klimaänderung und den damit verbundenen Überschuß an fruchtbaren Land wurde die landwirtschaft möglich und man ging dazu über Getreide(Gräser)anzubauen und Tiere zu bevorraten(Tierhaltung)beides Ackerbau und Tierhaltung wurden durch den Klimawandel erst möglich und nötig,Tierhaltung ist auch als Nomade möglich aber zum erfolgreichen Ackerbau muß ich zwangsläufig sesshaft werden,Klimawandel erste Anfänge von Tierhaltung ,Ackerbau und Siedlungsbau fallen alle in einen ziemlich gleichen Zeitraum
 
Aber bestimmt nicht von einem Jahr auf das nächste. Der Prozess wird Generationen gedauert haben.
dass das ein langwäriger Prozess war ist denke ich unstrittig,nur vondem Moment an wo ich Ackerbau betreibe muß ich zwangsläufig sesshaft werden um meine Pflanzung gegen andere Menschen und vor allem gegen Fressfeinde zu verteidigen,vorher macht Sesshahtigkeit keinen wirklichen Sinn da sie meinen Wirkungskreis einschränkt
 
eben und dann muß er sehen wie er an Nahrung kommt,durch die Klimaänderung und den damit verbundenen Überschuß an fruchtbaren Land wurde die landwirtschaft möglich und man ging dazu über Getreide(Gräser)anzubauen

Diesen Überschuß an fruchtbarem Land sehe ich nicht, der da plötzlich auftaucht, eher das Gegenteil, durch das Schmelzen der Gletscher stieg der Meeresspiegel.

Und wenn du die Flusstäler meinst, die Natur nimmt das Land sofort innerhalb 3 -4 Jahren in Besitz, so schnell kamen die Europäer aber nicht an Saatgut, denn die Getreideurformen gab es in Europa nicht.
 
aber es wurde wärmer und es entstanden Aueflächen die regelmäßig überschwemmt wurden und somit feucht genug waren um Getreide anzubauen,auserdem dürfte e durch den Temperaturanstieg öfters geregnet haben
 
Das ist hier ja alles sehr interessant, scheint mir aber recht viel Spekulatius zu sein... :grübel:
 
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