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Aber das war in der republikanisch-römischen Verfassung auch nicht wirklich angelegt, dass man quasi mehrere Jahre Zeit hatte, um Vorhaben umzusetzen. Es sei denn man begann sie schon frühzeitig während seines cursus anzugehen (aber hatte man die Macht dazu?). Parteien in unserem Sinne gab es ja nicht. Popularen und Optimaten zum Trotz. Die hätte man für längerfristige Projekte eigentlich gebraucht.Um ein richtiger „Staatsmann“ zu sein, hätte er sich die Zeit nehmen müssen, dauerhafte Lösungen auszuarbeiten und sie auch umzusetzen, vor allem auch, was die Staatsspitze anbelangte. Hier brauchte es eine Lösung, mit der die Römer leben konnten, die keinen so radikalen Bruch mit den Traditionen darstellte. Augustus bekam das wesentlich besser hin, weswegen ich eher ihn als „Staatsmann“ sehen würde.
Ja sicher. Aber Caesar hatte sich die Macht ja dauerhaft gesichert. Seit 46 v. Chr. amtierte er als Konsul (anlässlich seines Aufbruchs in den Osten wollte er das Amt allerdings aufgeben), seit 46 v. Chr. war er Dictator für zehn Jahre, seit 44 v. Chr. Dictator auf Lebenszeit.Aber das war in der republikanisch-römischen Verfassung auch nicht wirklich angelegt, dass man quasi mehrere Jahre Zeit hatte, um Vorhaben umzusetzen. Es sei denn man begann sie schon frühzeitig während seines cursus anzugehen (aber hatte man die Macht dazu?). Parteien in unserem Sinne gab es ja nicht. Popularen und Optimaten zum Trotz. Die hätte man für längerfristige Projekte eigentlich gebraucht.
Vielleicht die vernünftige Entscheidung, die germanischen Abenteuer Richtung Elbe zum Wohl des Imperiums zu beenden?Tiberius Staatsmann? Wüsste nicht, was ihn dafür qualifizieren würde.
Bis zu einer wirklichen Öffnung des römischen Bürgerrechts dauerte es aber noch.Staatsmann waren m.E. Feldherren wie Tiberius und vor allem die späteren Herrscher, die eine Stabilisierung der Grenzen bewirkten. Staatsmännisch war das System der Foederatii, staatsmännisch war die Entwicklung und Öffnung des römischen Bürgerrechts.
Na ja, zumindest in Friedenszeiten war das ja sicher auch ein ganz schöner Beruf.Mehr als ägyptischer Pharao zu sein sollte für Caesarion wohl nicht drin sein.
Das spielt sicherlich mit rein. Ich denke, dass dazu im Wesentlichen die fehlende Konkurrenz kam. Als Gaius Caesar 27 BC zu Augustus wurde, gab es doch schon gar keine funktionierende Konkurrenz mehr. Gegenstimmen bestimmt, aber niemanden, der erneut eine Gegenpartei mit einem Heer dahinter hätte aufstellen können. Dass er offiziell keine Dictatur annahm, half vielleicht, Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen, aber es gab auch einfach keine mächtigen Männer mehr in Rom außer Augustus selbst und Agrippa, wenn ich niemanden vergesse.Vielleicht kam ihm einfach nur zugute, dass die Römer zur Zeit seiner Alleinherrschaft noch viel mehr Leid durch Bürgerkriege hinter sich hatten als zur Zeit von Caesars Alleinherrschaft und die Hoffnung auf die Wiederherstellung einer halbwegs funktionierenden Republik vielfach aufgegeben hatten. Also besser den aktuellen Alleinherrscher behalten als ihn loswerden und dann neue Bürgerkriege (und Proskriptionen) erleben, an deren Ende der nächste Alleinherrscher steht …
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