In früheren Zeiten gab es aber noch kein Proletariat, da die Vorfahren der späteren Proletarier noch Kleinbauern waren. Trotzdem kam es zu Ständekämpfen, die für die Existenz Roms bedrohliche Ausmaße annahmen, weil die Plebejer quasi streikten und den Wehrdienst verweigerten. In der späten Republik konnte man aber keine Ständekämpfe mehr führen, da die Proletarier ohnehin keinen Wehrdienst leisten mussten und auch nichts mehr bewirtschafteten. Ein Auszug auf einen Hügel hätte die Optimaten reichlich wenig interessiert. Wenn die Proletarier trotzdem ihre Interessen durchsetzen wollten, waren sie auf einflussreiche politische Fürsprecher angewiesen, von denen sie sich dann instrumentalisieren ließen.
In der Kaiserzeit hatte der Kaiser die Macht. Die Optimaten waren zwar immer noch reich, aber praktisch machtlos. Gegen den Kaiser konnte eigentlich eh niemand Politik machen.