Warum ist der Buddhismus für die westliche Welt attraktiv?

milka945

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Warum ist der Buddhismus für die westliche Welt attraktiv??!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
LOL :D

Überschriften wie "Hilfeee!" und dann eine Frage in einem Satz ist schon ziemlich einfältig!

Zumal das Wörtchen "ist" in einem Geschichtsforum kaum etwas zu suchen hat. Ist das für den Religionsunterricht, oder was?

Gegenfrage:

Warum ist Religion wichtig? Was macht Religionen per se attraktiv?
 
Wer schaltet denn solche Fragen frei?


Von uns Mods war's keiner.

Das muß wohl ein Mitglied gewesen sein, das die Regeln zwar unterschrieben, aber nicht gelesen hat:

Teilnahmeregeln schrieb:
Wählt eine SINNVOLLEN Betreff („Frage“, „ HIILLLFFFÄÄÄ“ ,“ Wer kann mir helfen“ sind vollkommen SINNFREI. Formuliert eine Themenüberschrift, die am besten eure Frage oder Euer Problem beschreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Orden der Dominikaner hat in jedem Stadt hier ein "Dominikanisches Zenrtum fur Sekten-Informazionen". Ich arbeite mit ihnen seit 10 Jahren mit, weil ich selber eine Buddhismus-Faszinazion erlebt habe. Und ich habe noch keinen richtigen Buddhist (auser den Asiaten) getroffen. Alle Leute, die sich hier als "Buddhisten" vorgestelt haben, haben an einiger infantilen Mutazion des Buddhismus geglauben, die von den einheimischen "Meistern" vorbereitet wurde. Auch die Asiaten, die hier als Buddhismus-Lehrern gekommen sind, haben den selben Fehler gemacht. Sie haben einfach Buddhismus genau fur die europaische Mentalitat verandert. Buddhismus ist eine seriouse Welt-Religion. Und wie jede solche Religion ist einfach schwirieg als ein Lebens-Weg, wiel sie wie jede wertvolle Sache schwirieg sein muss.
Und ich habe auch die Asiaten getroffen, vor allem die Japaner (Studenten unserer Kunst-Akademie), die im Polen Katoliken geworden sind. Sie wurden im Buddhismus geboren und erzogen. Und sie machen oft auch mit der Katolische Kirche den selben Fehler: ihre neue "Glaube" ist einfach nur eine tiefe emozionelle Faszinazion einer Person, die fruher kein seriouses religiosen Leben gehabt hat.
 
Das ist aber ein stressiges Religionsverständnis, Bartek. Dabei kommt mir die alte Liedzeile in den Sinn "Schmutz und Dreck sind wahre Arbeit – Schmerz und Tadel wahrer Lohn". Einen Selbstwert der Schwierigkeit habe ich bislang (trotz katholischer Erziehung und buddhistischen Dilettierens) in keiner Religion erkennen können, auch wenn Organisationen gerne solche Konstrukte etablieren, um sich gegen Umwälzungen und neue Ideen zu schützen.
Trotzdem hast du wahrscheinlich Recht, wenn du die japanischen Konvertiten als Beweis anführst: es ist einfach etwas Neues, und neues ist immer interessant. Sushi schmeckt einem zuerst, weil es ein neues Geschmackserlebnis ist; eine neue Religion erfreut zuerst durch ihre Differenzierung der Weltsicht von der alten. Inwieweit Seriosität dabei eine Rolle spielt, überlasse ich dem Appetit des Einzelnen.
 
Da fällt mir Egg Chen aus "Big Trouble in Little China" (ein 80er John Carpenter Streifen) ein.

Bezüglich des Durcheinanders der Religionen - Taoismus, Konfuzianismus, Mystizismus, Buddhismus - in China gefragt, meint er:

We take what we want and leave the rest - like your salad bar.

Das beschreibt m.E. vor allem gut den westlichen Umgang mit Religion. Jesus für die Sünden, Weihnachten für die Familie, Horoskop für die Liebe, Yoga zum Relaxen, Judo als Sport, Gandhi als Vorbild, und japanische Teezeremonie, weil's irgendwie geil ist ...
 
Buddhismus- Attraktivität für den Westen

Im buddhismus geht es nach meiner Erfahrung weniger um die Unterteilung Gut/ Böse - wie im Christentum, sondern um die Wahrnehmung dessen was ist, ohne Bewertung (in und außerhalb des Selbst). Im Zen-Buddhismus ist zentral die Frage an das Individuum, was es mit dieser Wahrnehmung macht, also die Übernahme von Verantwortung. Die Schuldfrage stellt sich im Buddhismus kaum
 
Im buddhismus geht es nach meiner Erfahrung weniger um die Unterteilung Gut/ Böse - wie im Christentum, sondern um die Wahrnehmung dessen was ist, ohne Bewertung (in und außerhalb des Selbst). Im Zen-Buddhismus ist zentral die Frage an das Individuum, was es mit dieser Wahrnehmung macht, also die Übernahme von Verantwortung. Die Schuldfrage stellt sich im Buddhismus kaum
Ein wunderbarer Kommentar ist die Werke von Shusaku Endo. Dieser japanischen Schrifftsteller versuchte in seiner Bucher antworten, warum Christentum in Japan die totale Niederlage erlebt hat. Er ist selber ein Christ. Die Asjaten haben diese "die Unterteilung Gut/ Böse" nicht. Ein Japaner kann theoretisch lugen und unterbringen ohne Skrupeln, weil die einzelnen Tate keine Bedeutung fur ihm haben. Das End-Ziel ist wichtig (naturlich auch ein religioses), aber nicht die Methoden. Die Japaner haben einfach diese christliche Logik : Gut vs. Bose in jedem Tat nicht verstanden.
 
Ein wunderbarer Kommentar ist die Werke von Shusaku Endo. Dieser japanischen Schrifftsteller versuchte in seiner Bucher antworten, warum Christentum in Japan die totale Niederlage erlebt hat. Er ist selber ein Christ. Die Asjaten haben diese "die Unterteilung Gut/ Böse" nicht.


Das Buch kenne ich nicht, aber beantwortet es auch die Frage, warum das Christentum in benachbarten Südkorea zur dominierenden Religion aufgestiegen ist? Die Koreaner sind doch auch Asiaten?
 
Ich hätte jetzt getippt, dass die Beatles, die hippen Sechziger und Drogen ne wesentliche Rolle spielen...


Die Beatles. John Lennon. Plastic Ono Band!


Der Ashram in Poona!

Ist mein Kumpel hingefahren, und total frustriert heimgekehrt. Abzocke pur, Manchester-Kapitaliusmus waren seine Worte

Lebt heute als strenger Protestant in New Zealand.
Nix ist so beständig wie der Wandel.


Grüße Repo
 
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Interessant ist der Buddhismus wahrscheinlich auch, weil er im gegensatz zu den anderen Weltreligionen weit weg ist. Christen und Moslems haben sich schon immer bekriegt, mussten sich gegenseitig bedroht fühlen. Aber der Buddhismus. Ist weit weg und wir kommen selten mit dieser Religion in Berührung. Alles Fremde hat doch auch einen gewissen Reiz.

Auch interessant ist, dass sich milka gar nicht mehr meldet...
 
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