Der persische König der Könige ist einfach nur der Obermotz. Die Kelten wechseln ihre Symphatien wie es beliebt bis es einen gemeinsamen Feind gibt, der aeyptische Pharao ist ein Gott.
Wäre der persische Großkönig nur ein Obermotz gewesen, hätte er ein, zwei Dörfer beherrscht und nicht ein riesiges Reich. Die keltischen Stämme/Staaten führten ungefähr genauso ausdauernd und begeistert Krieg gegeneinander wie griechischen
poleis. Caesar und alle, die sich später nach ihm benannten, standen im Grunde auch ziemlich auf diese Vergöttlichungsgeschichte.
Die Griechen entdecken, dass der Staat menschengemacht ist und verwirklichen unter Perikles eine Vergemeinschaftlichung der verstittenen Hellenen.
Jede griechische
poleis, die von der ich weiß, kannte einen staatlichen Götterkult; in Athen stand bspw die Namenspatin Athene ziemlich weit vorne, wenn es um religiöse Riten, Feste etc ging, die von der
polis organisiert und finanziert wurden. Und Perikles starb während eines Krieges mit furchtbaren Folgen, der zwischen den griechischen
poleis geführt wurde.
Caesar führt dem verantwortungsfaulen römischen Bauernsenat ein neues Gebiet zu und legt die Grundlagen dafür, dass man sich um die Welt, die man ja ohnehin beherrscht, zu kümmern beginnt.
Naja, eigentlich eroberte Caesars Legionen weitgehend unprovoziert ein Land, dessen Bewohner dabei zu zigtausenden starben oder in die Sklaverei vertrieben wurde, was in den ohnehin schon instabilen sozialen Zuständen in Rom/Italien zu einem Bürgerkrieg führte.
Das eigentlich Problem: Wir kennen nur die Sichtweise von Römern und Griechen; aus deren Texten (den überlieferten) erfährt man einiges über das Leben, die Organisation, politische und soziale Abläufe, und die damit verbundenen Analysen oder Weltanschauungen.
Wie ist das mit den anderen? Von den Kelten sind praktisch gar keine schriftlichen Quellen überliefert (vor der römischen Eroberung), villeicht weil gerade deren "Intelektuellen" scheinbar wenig vom Schreiben hielten. Auch bei den Persern sind wir mWn va auf römisch-griechische Quellen angewiesen, ebenso bei den Karthagern, Etruskern und tausend anderen Völkerschaften. Wie die die Welt sahen, Politik betrieben, herumphilosophierten, das wissen wir nicht (oder kaum), daher ist es mE schwierig, hier irgendein Urteil zu fällen.