Warum schloss sich das Osmanische Reich den Mittelmächten und nicht den Alliierten an

Bei Hew Strachan las ich eben [1], dass die Literatur zum türkischen Kriegseintritt "sadly deficient" sei. Seine Darstellung insgesamt würde mich sehr interessieren - hat jemand das Buch?

Zur "Garantie" konnten sich Großbritannien und Frankreich bereits durchringen, als der Kriegsausbruch Fakt war. Das Problem hier: nunmehr erhöhten die die Forderungen des Triumvirats, und zwar auf Rückgewinnung der ägäischen Inseln. ...
Auf der anderen Seite wurde an Rußland - auch hier gingen die Gespräche weiter - die Garantieforderung gestellt. Zu der Annahme soll sich Moskau Mitte August bereitgefunden haben, und auch zu einem weitgehenden Paktvertrag.
Weißt Du bzw. Deine Quelle Genaueres über den Umfang der Garantie (GB/FR) bzw. des Paktvertrags (RU)?
Was die Ägäischen Inseln betrifft, hätte GB die "Fehlentscheidung" (aus türkischer Sicht) vom Februar korrigieren und seinen griechischen Verbündeten, insbesondere den ebenfalls in Expansionsträumen befangenen Venizelos, deasvouieren müssen. [2]

Ein weiterer Knackpunkt müsste die Frage der Kapitulationsverträge gewesen sein. Hier schuf die Türkei bereits am 8.9.1914 vollendete Tatsachen, indem sie die Verträge einseitig kündigte. [3] Ist auch danach noch weiter verhandelt worden?

Bei alledem geht mir ein anderes Stichwort nicht aus dem Kopf: Armenien. Wie in [3] angedeutet, bestand türkischerseits die Absicht, "Anatolien von den Christen zu säubern und zu türkisieren". Hier müssten eigentlich die - impliziten oder expliziten - "Angebote" der beiden Lager am weitesten auseinandergegangen sein: Deutscherseits könnte man mehr oder weniger bereit gewesen sein, den Türken - wie schon zwanzig Jahre früher - freie Hand zu lassen bzw. sich der Einmischung in deren innere Angelegenheiten zu enthalten, aber für RU kam das wohl überhaupt nicht infrage und für GB/FR doch auch nicht. - Möglich aber, dass die Armenienfrage in allen Verhandungen konsequent beschwiegen wurde.


[1] The First World War: To arms - Google Bücher
[2] Mehr dazu vermutlich in Karl Strupp: La situation internationale de la Grêce (1821-1917). 1918, das ich aber nicht zur Verfügung habe.
[3] Die Türkei und Europa: eine ... - Google Books
 
Weißt Du bzw. Deine Quelle Genaueres über den Umfang der Garantie (GB/FR) bzw. des Paktvertrags (RU)?
Später mehr. Das ist eingehend bzgl. Russlands in BOBROFF, RONALD P.; Roads to Glory. Late Imperial Russia and the Turkish Straits beschrieben worden.

Die anderen Darstellungen basieren wohl alle auf Trumpeners älterem Buch und Millers "Straits: British Policy Towards the Ottoman Empire and the Origins of the Dardanelles Campaign". Trumpeners Buch suche ich seit einiger Zeit zu einem akzeptablen Preis.

Bei alledem geht mir ein anderes Stichwort nicht aus dem Kopf: Armenien. ...Deutscherseits könnte man mehr oder weniger bereit gewesen sein, den Türken - wie schon zwanzig Jahre früher - freie Hand zu lassen bzw. sich der Einmischung in deren innere Angelegenheiten zu enthalten, aber für RU kam das wohl überhaupt nicht infrage und für GB/FR doch auch nicht. - Möglich aber, dass die Armenienfrage in allen Verhandungen konsequent beschwiegen wurde.

Das würde eine Absicht bzgl. der griechischen und armenischen Minorität bereits im Juli 1914 voraussetzen. Zwar nahmen die (auch gegenseitigen) Krawalle und Morde zu, aber bereits der gegenüber der Mobilisierung verspätete Anlauf der Deportationen spricht mE dagegen und eher für den Kontext, dass es sich in diesem Ausmaß um Kausalketten zum Kriegsverlauf handelt. Das könnte man hier weiter diskutieren, da dort die Gegenthese formuliert ist:
http://www.geschichtsforum.de/f62/kaukasische-front-1914-16-a-36632/
 
Bei alledem geht mir ein anderes Stichwort nicht aus dem Kopf: Armenien.

Der Druck auf das Osmanische Reich 1913/14 bzgl. der Schutzzonen (ua. Frankreich/Syrien-Libanon und Rußland/armenische Sektoren) wird - in Teilen evt. vorsichtig zu lesen - von Kirakossian beschrieben. Jedenfalls sind dort Abrisse der diplomatischen Vorgänge, die dann im Januar zu einem russisch-osmanischen Vertrag über Reformen für die armenische Minderheit führten. Bereits in diesem engen Zusammenhang "intervenierte" die deutsche Botschaft kräftig, so dass man sicher leicht erraten konnte, mit wem man Probleme haben würde und mit wem nicht in dieser Frage. Die Sympathien für Großbritannien waren sicher auch durch die Weigerung zur Reorganisation der Polizei und Sicherheitsdienste gesunken.*

Churchill schrieb in einem Breif vom 15.8.1914 über die Garantie der Grenzen des Osmanischen Reiches für den Fall der Neutralität, und warnte gleichzeitig vor einem Anschluss an die Mittelmächte (Drohung mit der Seemacht). Enver Pascha hatte das, wie oben dargestellt, mit territorialen Forderungen in der Ägäis beantwortet. Die Anweisung an den britischen Botschafter Mallet aus London lautete Ende August bereits auf Vorbereitungen zur Räumung der Botschaft und bis dahin Kontaktaufnahmen zwecks Organisation von Aufständen, während Mallet allerdings - weisungswidrig - weiter verhandelte.

Das Angebot Enver Paschas an Rußland auf eine umfassende Militärallianz vom 5./9. August bezog sich ebenfalls in den Gegenleistungen auf territoriale Forderungen in der Ägäis, sowie auf die an Bulgarien verlorenen Gebiete. Auf französische Hinweise wurden auch russische Garantien für die Dardanellen und die armenischen Gebiete diskutiert. Irritationen entstanden dadurch, dass der osmanische Botschafter in Petersburg territoriale Forderungen im Gegensatz zu E.Pascha ausschloss, ergänzte dafür aber um russische Garantien in der Armenischen Frage (keine weitere Unterstützung des armenischen Nationalismus durch Russland). Sazonow informierte Giers, dass bis auf die armenische Frage die übrigen Forderungen akzeptabel seien und besprach Kompensationsmöglichkeiten für die Griechen und Bulgaren. Im russischen Gegenangebot vom 15.8. wurde auch die Auslieferung aller deutschen Wirtschaftsinteressen im Osmanischen Reich angeboten, sowie die territoriale Integrität garantiert. Gebietsrevisionen wurden nicht zugesagt, wurden aber gleichzeitig mit den Briten verhandelt.

Die Angebote (es wurde vermutlich noch um die Insel Lemnos "erhöht") waren nicht zufriedenstellend. Der osmanische Finanzminister Bey signalisierte, dass die Garantie auf 15 bis 20 Jahre auszusprechen wäre, und forderte außerdem die volle finanzielle Unabhängigkeit = Entschuldung von den GRoßmächten und ein Ende der strangulierenden Auflagen. Marineminister Bey ergänzte, dass die Garantien von den drei Mächten getrennt auszusprechen seien. Diese Forderungen wurden von der Entente am 28. August positiv beantwortet, vom Triumvirat aber am 9. Spetember als unzureichend bezeichnet. **

*) Kirakossian: British Diplomacy and the Armenian Question - from the 1830s to 1914.
**) Bobroff, Roads to Glory, siehe oben
 
Das würde eine Absicht bzgl. der griechischen und armenischen Minorität bereits im Juli 1914 voraussetzen.
Ja, wobei ich bewusst offen lassen möchte, inwieweit sich die Absicht bereits konkretisiert hatte; dass die osmanische Staatsführung in Armenien eingreifen wollte, halte ich für plausibel.

Diese Forderungen wurden von der Entente am 28. August positiv beantwortet, vom Triumvirat aber am 9. Spetember als unzureichend bezeichnet.
Also einen Tag nach der Aufkündigung der Kapitulationsverträge, d.h. dies dürfte das Ende der ernsthaften Verhandlungen - wenn sie es je waren - bedeutet haben.

Jedenfalls vielen Dank für Deine Mühe; die von mir zitierte Meinung, die Entente habe gar nichts angeboten, ist dadurch widerlegt!

Sind damit die Tatsachen so weit ausgeleuchtet, dass ich meine Deutungsangebote in #56 wieder aufgreifen kann?:scheinheilig:
 
Sind damit die Tatsachen so weit ausgeleuchtet, dass ich meine Deutungsangebote in #56 wieder aufgreifen kann?:scheinheilig:

Typische Fangfrage, eine Unart nicht nur in juristischen Kreisen. :D

Ich werde doch nicht Verzicht auf Einreden erklären, bevor die Thesen auf dem Tisch liegen. Den Miller habe ich mir noch aufgehoben :devil:=)

Ich beantrage vorsorglich Schriftsatznachlass, falls da Überraschungen warten.:pfeif:
 
Auf Grossbritannien wollten sich die Türken nicht verlassen, weil es maßgeblich am Londoner Schiedspruch vom 13.02.1913 beteiligt war, durch den die Ägäischen Inseln (bis auf zwei) Griechenland zugesprochen wurden.
Ich korrigiere/präzisiere:
a) Richtig ist 1914.
b) An dem Schiedsspruch (abgedruckt bei Strupp, aaO, S. 232 f.) waren auch DE, FR, IT, ÖU und RU beteiligt.

Wo sind Deine Deutungsangebote? :winke:
Beitrag #56!
 
[...]Mir scheint, die damaligen Argumente und angebotenen Sachverhalte könnten ergänzt werden. Weiterhin bin ich mir nicht sicher, ob diese Ereignis, bis hin zur offiziellen Beschlagnahme der beiden Kriegsschiffe - und selbst das dt.-türkische Bündnis am 2. August - unabweisbar zum späteren türkischen Kriegseintritt gerechnet werden können/müssen. Ich sehe das begründet anders.

Was kann denn zu dem Thema ergänzt werden?. Leg mal los.
Nehmen wir nur mal die beschlagnahmten Kriegsschiffe, der erstmal, auch ohne Kriegserklärung GB an DR nicht sicher in türkischen besitzt gelangt wären.
Ich habe gerade entsprechende Literatur nicht zur Hand, aber soweit ich weiß, waren es keine speziell für die osmanische Marine gebauten Schiffe, sondern angekaufte Bauten, die von dem ursprünglichen Besteller nicht mehr übernommen werden konnten (finanziell?).
 
Was kann denn zu dem Thema ergänzt werden?. Leg mal los.
Nehmen wir nur mal die beschlagnahmten Kriegsschiffe, der erstmal, auch ohne Kriegserklärung GB an DR nicht sicher in türkischen besitzt gelangt wären.
Ich habe gerade entsprechende Literatur nicht zur Hand, aber soweit ich weiß, waren es keine speziell für die osmanische Marine gebauten Schiffe, sondern angekaufte Bauten, die von dem ursprünglichen Besteller nicht mehr übernommen werden konnten (finanziell?).

Folgt man Barbara Tuchman - August 1914 - Seite 154,
so waren diese Schiffe nicht nur durch das Osmanische Reich bestellt, sondern deren teure Finanzierung zudem durch eine dortige Volkspende aufgebracht worden. Die erst Rate für die Sultan Osman ist schon bezahlt.
"Anfang Juli" 1914 wird nach Tuchman zudem auf Geheiß Churchills die Auslieferung der, als zweites Schiff fertigestellten, Reshadieh mit technischen Vorwänden verzögert. Die Übernahme steht unmittelbar bevor und der türkische Kapitän befindet sich mit 500 eigenen Matrosen bereits in britischem Gewässer.
Es werden schließlich beide Schiffe "beschlagnahmt". Grey gibt seiner "Überzeugung Ausdruck, daß die Türkei es verstehen werde, warum England sich gezwungen sehe" die Schiffe "für eigene Zwecke zu verwenden".

Dass dann schließlich die Goeben und die Breslau der britischen Verfolgung nach Konstantinopel entkommen und hier einen Propaganda-Coup landen, indem sie der verletzten und einsamen türkischen Volks- und Spenderseele so etwas wie freundschaftlichen Beistand plakatierten ist in dem Zusammenhang erwähnenswert. Tuchman gibt dem ein ganzes Kapitel "10 Goeben ... ein Feind auf der Flucht"
 
@hatl: Vielen Dank, Du sprichst mit Tuchman ein paar zentrale Punkte an:

1. Die Isolation und Demütigung: Die zentrale Idee der "Jungtürken" zielte auf die nationale Erneuerung des "Empire" ab. Gleichzeitig war man sich im klaren darüber, dass diese nationale Erneuerung und die Befreiung vom quasi kolonialen Status nur im Schutz einer Großmacht zu leisten sei.

Die Rolle, die sich die Jungtürken dabei als historisches Schicksal gewählt haben, folgte dem japanischen Vorbild der Herausforderung von Großmächten und der Emanzipation von ihnen. Sie begriffen sich als "Japaner des Mittleren Ostens" und kommunizierten diese Sicht auch beispielsweise GB und leiteten darauf die Möglichkeit ab, dass GB mit ihnen, wie mit Japan, Vertäge schließen solle. Zumal die "Jungtürken" nach 1908 zunächst als durchaus "anglophil" einzuschätzen waren. Soweit der Kontext.

2. Die ideologischen Ursprünge der Jungtürken standen in der Tradition der Französichen Revolution. In ihrem politische Stil imitierten sie dabei die Mechanismen der Steuerung von politischen Massenbewegungen. Durch ihre Presse mobilisierten sie den nationalen Stolz und benutzen diesen zur Legitimation und zur Durchsetzung ihrer politischen Ziele.

3. Die Finanzierung der englischen Schiffe ist im wesentlichen durch türkische "Spenden" erfolgt. Dabei "spendeten" beispielsweise Staatsangestellte ca. einen Monatslohn. Insofern wurde die Beschlagnahme der Schiffe in England als ein Akt der "Piraterie" in der Türkei angesehen und förderte vor allem die ohnehin vorhandene Feindlichkeit gegen die kolonialistischen Interessen von England und davon auch betroffen von Frankreich und Russland.

Insofern ist der Akt der Beschlagnahmung für die Begründung des Eintritts der Osmanen auf der Seite des DR bzw. von Ö-U von Bedeutung als der Vorgang zu belegen schien, dass die Gewinnung der nationalen Souveränität mit den Mächten der Entente nicht zu leisten war.

4. Dass die Goeben dann kurz darauf in Istanbul "zum Verkauf" stand, bestätigte die Vermutung, dass vor allem das DR geeignet war, den Türken zu helfen, das "Millet-System" und die "Capitulations" außer Kraft zu setzen und die nationale Unabhängigkeit von den Großmächten zu erreichen.

Dieses vor allem auch dadurch, dass weder Wangenheim noch Liman v. Sanders sich besonders dafür engagierte, die Türkei auf der Seite des DR in den Krieg eintreten zu lassen. Teilweise waren es "strategische Optionen" in Berlin, die den Eintritt aus der Sicht von KW II wünschenswert erschienen ließen (vgl. dazu McKale: War by Revolution).

Dabei war schon beim Besuch der Goeben im Mai 1914 vermutet worden dass das Schiff an die Türkei zu verkaufen sei.

5. Die gezielte Manipulation der türkischen Öffentlichkeit für den Kriegseintritt auf der Seite der Mittelmächte bildete die Voraussetzung für den dann im August gefundenen politischen Konsens, auch wenn es Stimmen gegen die Teilnahme auf der Seite der Mittelmächte gab.

Auch in der Türkei mußte die "Öffentlichkeit" für den Krieg "begeistert" werden und er wurde in den Kontext eines "nationalen Unabhängigkeitskrieges" vor allem gegen die westlichen Großmächte und gegen das zaristische Russland, den traditionellen Feind, gestellt.

vgl. generell als hilfreich für das Verständnis des Mittleren Osten vor 1914

Ahmad: From Empire to Republic.
Quadaert: The Ottoman Empire
Hanioglu: A Brief History of the Late Ottoman Empire
Reynolds: Shattering Empires
Aksakal: The Ottoman Road to War in 1914
Erickson: History of World War I
Zürcher: Young Türk Legacyand Nation Building
Kent: The Great Powers and he End of the Ottoman Empire


OT Und noch eine Würdigung des wohl wichtigsten Buch der Geschichte "August 1914" von Tuchman. :friends::respekt: Dieses Buch hat wohl dazu beigetragen, dass die Menschheit am atomaren Krieg vorbei gekommen ist! Vielen Dank Frau Tuchman

Ihm verdanken wir, dass JFK durch die Lektüre des Buches während der "Kuba-Krise" die Logik eskalierender Entscheidungen begriffen hatte. Und nicht bereit war, dem aug Eskalation ausgelegten Drängen vor allem seiner Militärs zu folgen. (vgl. Bligh, Ally, Welch: Cuba on the Brink)
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
so waren diese Schiffe nicht nur durch das Osmanische Reich bestellt, sondern deren teure Finanzierung zudem durch eine dortige Volkspende aufgebracht worden. Die erst Rate für die Sultan Osman ist schon bezahlt.
"Anfang Juli" 1914 wird nach Tuchman zudem auf Geheiß Churchills die Auslieferung der, als zweites Schiff fertigestellten, Reshadieh mit technischen Vorwänden verzögert. Die Übernahme steht unmittelbar bevor und der türkische Kapitän befindet sich mit 500 eigenen Matrosen bereits in britischem Gewässer.
Es werden schließlich beide Schiffe "beschlagnahmt". Grey gibt seiner "Überzeugung Ausdruck, daß die Türkei es verstehen werde, warum England sich gezwungen sehe" die Schiffe "für eigene Zwecke zu verwenden".
[...]
Da ich mich dazu schonmal geäußert habe und sich an meine Einstellung nichts geändert hat, zitier ich mich mal selbst:
[...]
[...]Immerhin war die Reschadije schon 1911 bestellt worden und sollte auch ein Schwesterschiff erhalten, was wegen Finanzknappheit abbestellt wurde. Die Sultan Osman I war dann auch nur ein Gelegenheitskauf Anfang 1914 eines unfertigen brasilianischen Schiffes (Übrigens, die deutsche Marine hat auch Schiffe verfeindeter Nationen nach Kriegsbeginn beschlagnahmt, siehe kl. Kreuzer Elbing und Pillau...).
[...]
Das kommt von: http://www.geschichtsforum.de/f62/w...mittelm-chten-und-nicht-den-alliierten-37906/
Demnach war eine Schiffserwerbung vor 1914 erstmal aus finanziellen Gründen gescheitert, da das Schwesterschiff der Reschadije nicht mehr bestellt wurde.
Der Gelegenheitskauf der Sultan Osman I war dann also auf Spenden hin finanziert. Wieso wurden dann erst ein Schiff aus finanziellen Gründen abgelehnt und später dann doch Mittel frei wurden?
 
...
Insofern ist der Akt der Beschlagnahmung für die Begründung des Eintritts der Osmanen auf der Seite des DR bzw. von Ö-U von Bedeutung als der Vorgang zu belegen schien, dass die Gewinnung der nationalen Souveränität mit den Mächten der Entente nicht zu leisten war.

4. Dass die Goeben dann kurz darauf in Istanbul "zum Verkauf" stand, bestätigte die Vermutung, dass vor allem das DR geeignet war, den Türken zu helfen, das "Millet-System" und die "Capitulations" außer Kraft zu setzen und die nationale Unabhängigkeit von den Großmächten zu erreichen.

Die Punkte „Millet-System“ und „Capitulations“ sind mir weniger klar als mir lieb ist.

Die Kapitulationen beinhalteten verschiedene rechtlich bevorzugte Sonderstellungen der anderen Mächte und deren Bürger im OR. Interessant wäre es zu wissen ob dieses Sonderrechte über das Zivilrecht hinausgingen.
So wie ich es zu verstehen glaube, waren die Kapitulationen von außen aufgezwungen und mussten als Demütigung wahrgenommen werden.

Das Millet-System war dagegen zumindest zunächst, so stelle ich mir das vor, dem Osmanischen Kulturhintergrund selbst entsprungen.
Der Ansporn dieses zu überwinden gründet dann eher im Anspruch auf Nationalstaatlichkeit der neuesten (türkischen) Politikergeneration?

Es ist mir jedenfalls ein Rätsel.
 
Das Millet-System war dagegen zumindest zunächst, so stelle ich mir das vor, dem Osmanischen Kulturhintergrund selbst entsprungen.
Der Ansporn dieses zu überwinden gründet dann eher im Anspruch auf Nationalstaatlichkeit der neuesten (türkischen) Politikergeneration?

Stimmt, es entstand im mittelalterlichen Osmanischen Reich und bezeichnete zunächst die Gemeinschaft der Muslimen. Dieses wandelte sich und das "Millet-System" wurde für die Nicht-Muslimen im Osmanischen Reich eingeführt.

Insgesamt war es bis ins 17. Jahrhundert erfolgreich und sicherte den Nicht-Muslimen einen relativ großen Freiraum zu.

Ab dem 18. Jahrhundert und zunehmend im 19. Jahrhundert wurde die Funktionsfähigkeit im Sinne der Integration des osmanischen Imperium in Frage gestellt. Zunehmend bildete das "Millet-System" die politische und organisatorische Keimzelle für separatistische Überlegungen.

Dieses wurde dadurch verschärft, dass sich im 19. Jahrhundert die europäischen Großmächte als "Garanten" für die Freiheiten der jeweiligen religiösen Gruppen definierten.

Vor diesem Hintergrund ergab sich die Möglichkeit von Gruppen aus dem "Millet-System", die Großmächte anzurufen und nach Hilfe gegen die osmanische Zentralregierung zu bitten. Ob es zu einem Beistand kam hing von den jeweiligen temporären politischen Interessen der Großmächte ab.

Im Zuge der "Nationalisierung" des Balkans war es jedoch eine wichtige Größe, die die Unabhängigkeit der Völker des Balkans mit beschleunigt hatte.

Und diese Form der Einmischung wurde durch die "Jungtürken" als koloniale Erniedrigung wahrgenommen und ist ein zentraler Grund für die mehrheitliche Ablehnung der Entente als Bündnispartner.
 
Zuletzt bearbeitet:
....
Dabei war schon beim Besuch der Goeben im Mai 1914 vermutet worden dass das Schiff an die Türkei zu verkaufen sei.
5. Die gezielte Manipulation der türkischen Öffentlichkeit für den Kriegseintritt auf der Seite der Mittelmächte bildete die Voraussetzung für den dann im August gefundenen politischen Konsens, auch wenn es Stimmen gegen die Teilnahme auf der Seite der Mittelmächte gab.
Auch in der Türkei mußte die "Öffentlichkeit" für den Krieg "begeistert" werden und er wurde in den Kontext eines "nationalen Unabhängigkeitskrieges" vor allem gegen die westlichen Großmächte und gegen das zaristische Russland, den traditionellen Feind, gestellt.
...
Angeblich (Quelle: "Der Kampf um die Dardanellen") kursierte in der Türkei das Gerücht, "Goeben" und "Breslau" würden vom deutschen Kaiser der Türkei zum Geschenk gemacht als Entschädigung für die beiden Schiffe, die durch England nicht geliefert wurden.
 
Diese Gerüchte wurden systematisch durch die den Jungtürken nahestehenden Medien unterstützt.

Ich schrieb es schon, dass bereits während des Besuchs im Mai 1914 derartige Gerüchte über die SMS Goeben im Umlauf waren.

Dazu muss man wohl auch anmerken, dass die Presse relativ stark auf der Linie der Jungtürken lag und systematisch, was eine Novität für das Osmanische Reich war, für die massenhafte Mobilisierung der Türken genutzt worden ist.

Dabei ist die Präsenz der Schiffe im wesentlichen durch politische Überlegungen definiert. Es stand seit 1908 immer wieder die Teilung des Osmanischen Reichs auf der Agenda. Vorangetrieben vor allem durch die Mächte der Entente, die jeweils mit beträchtlichen Gewinnen rechneten.

Da die Macht- bzw. Einflussstruktur des DR im Osmanischen Reich sich zwar ausgesprochen dynamisch entlang der BB-Bahn entwickelte, aber dennoch im Vergleich zu den anderen traditionellen Großmächten (R,F und GB) deutlich geringer ausgebaut war, konnte das DR bei einer vorzeitigen Teilung nur verlieren.

Vor diesem Hintergrund votierten die Entente-Mächte tendenziell eher für eine Teilung, während das DR zusammen mit Ö-U tendenziell für die Stabilisierung des Osmanischen Reichs sich engagierten. Um es dann nach dem Krieg umso besser als Protektorat insgesamt in sein Kolonialreich zu integrieren (was aber 1914 so nicht explizit auf der politischen Agenda des DR stand).

Dennoch ist auch deutlich zu machen, dass es keinen wirklichen integrierten Masterplan gab, sondern die meisten der Engagements im Rahmen der "Weltgeltung" eher "erratischen Mustern" folgte, was sie für die etablierten Kolonialmächte so schwer zu kalkulieren machte und ein Teil der politischen Unsicherheit beispielsweise zwischen GB und dem DR bildetet.

Vor diesem Hintergrund war es für das DR opportun, eine maritime Präsenz im östlichen Mittelmeer aufzubauen, die potentiell gegen die Entente-Mächte gerichtet war und andererseits auch geeignet, eventuelle amphibische Operationen gegen das Osmanische Reich zu unterstützen oder zu unterbinden.

Zusätzlich ist unter militärischem Gesichtspunkt zu bemerken, dass die deutschen Einheiten im Zusammenhang mit der "vereinigten Flotte" der Mittelmächte (DR, Ö-U und Italien) zu sehen ist, die im Kriegsfalle durch den als kompetent eingeschätzten österreichischen Admiral Hauser befehligt worden wären (vgl. Halpern dazu).

P. Halpern: A Naval Hiastory of World War I. Kap. 3: The Mediterranean 1914-1915
die günstigere Variante von:
P. Halpern: The Naval War in the Mediterranean 1914 - 1918
 
Zuletzt bearbeitet:
Thanepower hat schon die populistische Nutzung der beiden Schiffe erwähnt, die in der Öffentlichkeit zur Anheizung der Kriegsbereitschaft diente.

Eine Ergänzung dazu:

Natürlich waren die Schiffe zu unbedeutend, um das "Zuckerstück" zum osmanischen Kriegseintritt zu bilden. Ebenso verhielt es sich mit den in Großbritannien bei Armstrong bestellten Dreadnoughts, deren Beschlagnahme schon bei Betrachtung des genauen zeitlichen Ablaufs keine "Peitsche" war, um die osmanische Seite in die Arme der Mittelmächte zu treiben. Das ist oben näher erläutert worden, wenn man sich die osmanische Politik in der Julikrise näher anschaut, und insbesondere die internen Prozesse zwischen dem 22. Juli und dem 2.8.1914.

Propagandistik und politische Kalküle sind hier zu unterscheiden.

Das erste Mal, dass osmanische (Kriegs)Ziele im Verlauf des Weltkriegs konkret formuliert wurden (Rogan, The Fall of the Ottomans, The Great War in the Middle East, S. 43), dürften die 6 Forderungen gewesen sein, die Wangenheim und der deutschen Seite am 6.8. übermittelt wurden. Zu dem Zeitpunkt war der Pakt formuliert, allein die Bedingungen für den osmanischen Eintritt blieben nebulös. Klar war, dass die osmanische Seite Zeit für die Mobilisierung forderte, und die deutsche Seite verstärkt erst mit dem Marne-Debakel auf raschen Kriegseintritt drängte.

1. (und das deutet Prioritäten an, wie oben auch bereits aufgeführt wurde): Beseitigung der capitulations, einem System von Privilegien, Steuer- und Zollexklusivitäten und Exterritorialitäten für den ausländischen Handel. Das war eine Kernforderung, wie an der schon zuvor umlaufenden und höchst populären Parole "der ökonomischen Sklaverei folgt die politische Versklavung" in Jungtürkenkreisen ablesbar war. zugleich war das der Lakmustest für die deutsche Seite, die darüber wegen der eigenen ökonomischen Interessen not amused war. Die Kernforderung eskalierte später in der eigenständigen Aufkündigung der capitulations und ihrer generellen Außerkraftsetzung im September per 1.10. Diese capitulations wurden außerdem für die schwierige osmanische Finanz- und Haushaltslage verantwortlich gemacht, sozusagen als ökonomische Fesselung für politische Knebelung.

2. Die Mittelmächte müssten eine territoriale Sicherung und Vereinbarung mit Bulgarien und Rumänien garantieren. Eigentlicher Kontext hierfür sind die folgenden territorialen Ziele, für die diese Klausel "Rückendeckung" versprach, um gegen Thrazien und Konstantinopel keine Rückenbedrohung für den Fall offenzulassen, dass sich die osmanische Armee anderweitig engagiert.

3. Für den Fall des griechischen Kriegseintritts hatten die Mittelmächte (mindestens) die Rückgabe der griechischen Kriegsbeute 1912/13, nämlich die ägäischen Inseln Chios, Mytilini und Lemnos zu garantieren.

An diesen "Preisen" für den osmanischen Kriegseintritt läßt sich bemessen, dass mit der Entente und Russlands kein Deal zu machen sein würde. In einer neueren Atatürk-Biographie werden daher auch anhand osmanischer Quellen die weiteren Gespräche mit der Entente als Bluff abgehandelt, letztlich zum Zeitgewinn der bereits laufenden osmanischen Mobilisierung (bei deren Organisation die Liman-Mission eine wesentliche Rolle spielte), deren erster territorialer Schlag nach Osten gegen Russland in Übereinstimmung mit den formulierten Kriegszielen gerichtet war (Hamilton/Herwig, Decisions for War - Kapitel Osmanisches Reich).

4. Das territoriale Kernziel wurde mit den Ansprüchen auf eine "kleine Korrektur der Ostgrenze" formuliert, zu Lasten Russlands. Prinzipiell gefordert wurden drei Provinzen der Kaukasusgrenze, die an Russland 1878 gefallen waren. Viel weitergehender und bedeutender war der Anspruch, die Türkei in direkten Kontakt mit den Moslems in Russland zu bringen. Die Klausel war insoweit durchaus "offen", flexibel an die Qualität des Sieges anzupassen.

Der Rest war formaler Art:

5. Kein Friedensvertrag mit den besiegten Entente-Mächten, bis alles im Kriegsverlauf ggf. okkupierte osmanische Gebiet von Entente-Mächten wieder geräumt ist, eine Wiederholung der territorialen Garantie aus dem deutsch-osmanischen Vertrag vom 2.8.1914 und im Kriegsbündnis keine überraschende Forderung.

6. Außerdem sollte deutscherseits die Formalie garantiert werden, dass das osmanische Reich angemessene Kriegsentschädigungen für seine Kriegsanstrengungen in den künftigen Friedensverträgen erhalten werde, also deutsche Fürsorge für osmanische Reparationsansprüche zuzusagen.

Hier - und das ist bemerkenswert - findet eine Umkehrung der "Nutzung" der Schiffskrise statt. Nun war es die deutsche Seite, die wegen der Annäherung von Goeben/Breslau unter Druck geriet, und es war die osmanische Seite, die dies für die Formulierung von Forderungen nutzte.

Wenn man die Forderungen und die so formulierten Kriegsziele im Einzelnen betrachtet, kann man 1. und 4. als Kern betrachten, 3. war die Regelung für ein optionales Szenario, 2. war die Voraussetzung für 4., und 5. und 6. formale Abrundungen. Aufgrund der massiven ökonomischen Interessen erschien 1. auf dem Einigungswege mit FRA (dem Hauptgläubiger)/GB nicht zu machen, 4. mit Russland ohnehin nicht.

Insofern ist dem oben zitierten Resümee zuzustimmen, dass diese Ziele, und die vorteilhafte Position, die das Osmanische Reich durch die Julikrise gewonnen hatte, den Schlüssel zum Kriegseintritt darstellten. Abgesehen von einigen kritischen Stimmen herrschte außerdem die Überzeugung vor, dass die Mittelmächte den europäischen Landkrieg gewinnen würde, Beute also nur beim vermutlichen Besiegten mit Hilfe der Sieger zu holen war. Abhängig vom Ausmaß einer Niederlage oder eines erzwungenen Friedensschluss gegen Russland konnte dann auch offenblieben, wie weit man die territoriale Revision an den Ostgrenzen tatsächlich treiben könnte. Aus dem überhasteten Losschlagen an der Kaukasusfront ist aber ablesbar, dass man sich hier wohl doch unter Zeitdruck sah, um Fakten zu schaffen.

Bei diesen strategischen Zielsetzungen spielten die Schiffe auch nur auf einer Nebenbühne, keinesfalls in der deutschen, hurra-patriotischen Nachkriegslesart ("Souchon greift in den Weltkrieg ein").
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei diesen strategischen Zielsetzungen spielten die Schiffe auch nur auf einer Nebenbühne, keinesfalls in der deutschen, hurra-patriotischen Nachkriegslesart ("Souchon greift in den Weltkrieg ein").

Das bedeutet, ohne den dt. Schlachtkreuzer, wäre die Türkei dennoch auf die Seite der Mittelmächte getreten?
Wenn das östliche Mittelmeer aber so "unwichtig" für den Navalismus sich darlegt, warum ist dann der Zugang zum Schwarzen Meer spätestens sein 1856 immer wieder im Fokus internationaler wie türkische und russischer Maritimer Aktivitäten?

Ich denke, der dt. Schlachtkreuzer spielte zu dem Zeitpunkt eine entscheidende Rolle, war er für die türkische Marine eine moderne Verstärkung zu den russischen Dreadnoughts, der diese im Schwarzen Meer gebunden hat. Ohne dieses Schiff, wären die Dardanellen von beiden Seiten bald in der Hand der Entente gegangen.
 
Das bedeutet, ohne den dt. Schlachtkreuzer, wäre die Türkei dennoch auf die Seite der Mittelmächte getreten?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit, folgt man den Darstellungen von Aksakal, Hanioglu und Ahmad oder auch Quataert oder Zürcher (Literatur wurde schon dargestellt)

Es war der zunehmende Nationalismus in Kombination mit einer tiefgreifenden Entfremdung durch die quasi koloniale Entfremdung von den Ententemächten.

Wenn das östliche Mittelmeer aber so "unwichtig" für den Navalismus sich darlegt, warum ist dann der Zugang zum Schwarzen Meer spätestens sein 1856 immer wieder im Fokus internationaler wie türkische und russischer Maritimer Aktivitäten?

Für den Navalismus war es auch unwichtig, da hier "nur" die moderne Form der Kolonialismus in der Gestalt des Imperialismus griff, in allen seinen unterschiedlichen Ausprägungen.

Ansonsten spielten sie wegen des Krim-Krieg eine Rolle und Russland in der "Angst" lebte, dass sich dieser Angriff wiederholen würde. Deswegen die Einigung während des Berliner Kongresses und das Verbot der Durchfahrt für Kriegsschiffe aller - fremden - Nationen. Eine Lösung, mit der alle Großmächte "leben" konnten, da vor allem die Russen langfristig eine andere Lösung anstrebten.

Ich denke, der dt. Schlachtkreuzer spielte zu dem Zeitpunkt eine entscheidende Rolle, war er für die türkische Marine eine moderne Verstärkung zu den russischen Dreadnoughts, der diese im Schwarzen Meer gebunden hat. Ohne dieses Schiff, wären die Dardanellen von beiden Seiten bald in der Hand der Entente gegangen.

Es gab keine russischen "Dreadnoughts" 1914 im Schwarzen Meer, nur 5 "Pre-Dreadnoughts" (Halpern: A Naval History of World War I, S. 17). Dieser Zustand hätte sich frühesten ca. 1917 verändert durch entsprechende Neubauten.

Insofern ist die Schlussfolgerung auch nicht zutreffend, dass die Russen ein maritimes Potential für einen Angriff auf die "Strassen" hatte und die russische Marine - zunächst - der Ostsee die Priorität bei der Mittelvergabe zugewiesen hatte.

Wie verletzlich Großkampfschiffe in diesen engen Gewässern waren, zeigte dann "Gallipoli".

Und die Goeben war 1914 vermutlich das leistungsfähigste Schiff im ganzen Mittelmeer. Was sie auch sein mußte, da nur ihre Geschwindigkeit eine "Hit and Run" Taktik garantierte und die Übermacht der anderen Seestreitkräfte kompensieren konnte (vgl. G. Staff: German Battlecruisers of World War I, Chapter 3, The Large Cruiser of 1909 H Goeben).

Viel wichtiger als die Goeben war, dass Souchon die Schwachstellen der Küstenverteidigung frühzeitig erkannt hatte und entsprechende Spezialisten aus Deutschland die Küstenartillerie und die entsprechenden Minengürtel optimiert hatten. Diese Maßnahmen sicherten die "Straße" gegen die überlegenen Seestreitkräfte der Entente und nicht die Goeben.
 
Zurück
Oben