Warum war Afrika so wenig entwickelt

Für einen Gutteil ihrer Unterentwicklung tragen die Afrikaner selbst die Verantwortung. Bekanntlich löst sich die US-amerikanische Geschichtsschreibung ja langsam aus dem Habitus der Selbstgeißelung und beginnt anzuerkennen, daß es keineswegs europäische Streifbanden, sondern ganz überwiegend afrikanische Fürsten und Sklavenhändler waren, die ihre Mitmenschen versklavten und an die Küste zu den europäischen Sklavenschiffe verschleppten. Ohne diese jahrhundertelange Mittäterschaft afrikanischer Tyrannen wäre der Sklavenhandel der Europäer in diesem Ausmaß überhaupt nicht möglich gewesen.

Sicherlich kommt die neue Einsicht nicht von ungefähr. Führende schwarze Intellektuelle haben erkannt, daß das Eingeständnis in die schwarzafrikanische Mitschuld am atlantischen Sklavenhandel ein notwendiger Schritt aus der derzeitigen Misere des Kontinents ist. Denn wer es gewohnt ist, die Schuld immer auf andere abzuwälzen, übernimmt nicht die Verantwortung für das eigene Leben und kommt so nie aus dem Loch heraus.

Im übrigen bin ich der Ansicht, daß die Schwarzafrikaner in 20-30 Jahren die rote Laterne an die Araber weitergegeben haben werden, sofern letztere weiter an ihren verkrusteten Denk- und Gesellschaftsstrukturen festhalten werden.
 
Für einen Gutteil ihrer Unterentwicklung tragen die Afrikaner selbst die Verantwortung. Bekanntlich löst sich die US-amerikanische Geschichtsschreibung ja langsam aus dem Habitus der Selbstgeißelung und beginnt anzuerkennen, daß es keineswegs europäische Streifbanden, sondern ganz überwiegend afrikanische Fürsten und Sklavenhändler waren, die ihre Mitmenschen versklavten und an die Küste zu den europäischen Sklavenschiffe verschleppten. Ohne diese jahrhundertelange Mittäterschaft afrikanischer Tyrannen wäre der Sklavenhandel der Europäer in diesem Ausmaß überhaupt nicht möglich gewesen.

Wow, diese Behauptung ist aber echt starker Tobak!

Haben dann auch die afrikanischen Völker die notwendigen Schiffe für den Transport der Sklaven nach allen Herren Länder gebaut?
Haben die afrikanischen Fürsten und Sklavenhändler nur auf die armen Europäer gewartet, die sich dem Problem der Sklaverei annahmen?

Also so was habe ich ja noch nie gehört!
Gegenkaiser, daß deine Ansichten zu historischen Themen sehr Gegensätzlich sind war mir schon immer klar, aber daß du so die historischen Fakten verdrehst ist neu.
 
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Lassen wir mal den guten mopsbauer - sein Beitrag ist auf einem Niveau, der Antwort nicht lohnt, weil man gar nicht weiss, wo man in dem Wust von unfundierten Pauschalurteilen überhaupt anfangen soll. Es gibt hier allerdings auch andere Beiträge, die sich zwar nicht gerade durch Differnzierung auszeichnen, aber zumindest Antwort verdienen:


Es ist nicht alles ganz so einfach, wie von mospbaer dargestellt. In der Tat ist Entwicklungshilfe ein großes Problem. Und zwar, weil gut gemeinte Entwicklungshilfe Arbeitsplätze vor Ort zerstört. Ein Bsp: Ich bringe Saatgut in ein Entwicklungsland: Ich zerstöre damit die Lebensgrundlage der Saatguthändler. Dann kommen große Firmen mit genmanipulierten Saaten, welche sie teuer an die Bauern verkaufen. Leider (ökonomisch für die Kleinbauern, ökologisch vielleicht eine andere Sache) gehört zur Genmanipulation auch, dass die Aussaat vielleicht stärkehaltige Nahrungsmittel erbringt, aber leider kein neues treibfähiges Saatgut, was die Bauern wiederum in Abhängigkeit bringt.
  1. Importiertes Saatgut zerstört nicht die Lebensgrundlage der Saatguthändler, sondern stärkt sie. Zerstört bzw. gefährdet wird lediglich die Lebensgrundlage lokaler Saatguthersteller, aber die sind typischerweise soweiso relativ schwach (s.u.). Der Handel profitiert von Importen, weil er endlich etwas zu handeln hat.
  2. Du vermischst hier einiges: Hybrid-Saatgut, welches sich nicht selbst vermehren lässt, ist nicht notwendigerweise genmamipuliert. Importierte Getreidesaaten (Ausnahme: Mais) sind in der Regel zwar Hybride, aber nicht genmanipuliert. Genmanipuliertes Saatgut wird v.a. für Ölssaaten (Soja, Raps) eingesetzt, und ergibt gerade keine stärkehaltigen Nahrungsmittel. Die Entwicklungshilfe (staatlich sowie Stiftungen/ kirchlich etc.) ist typischerweise nicht am Import genmanipulierter Saaten beteiligt.
  3. Mit modernen Getreidesaaten lassen sich erhebliche Produktivitätsgewinne erzielen. In Äthiopien erhält man mit Teff, einer traditionellen Hirseart, Erträge in der Größenordnung von etwa 1 t/ha. Mit Triticale, einer klimaangepassten Weizenvarietät, sind selbst bei klienbäuerlichem Anbau ohne systematische Düngung etc. Hektarerträge in der Größenordnung von 2,5- 3t zu erzielen. Zum Vergleich: Ein deutscher Ökobauer erzielt Getreideerträge von knapp 7 t/ ha, konventioneller Anbau bringt bis zu 10 t/ ha. Die Ernährungsprobleme in Afrika sind also v.a. einer extrem niedrigen Produktivität geschuldet, und verbessertes Saatgut ist ein wesentliches Element zur Produktivitätssteigerung.
    Selbstvermehrung von Saatgut ist eine zweischniedige Sache, da sie relativ schnell zur Degeneration führt, d.h. die Erträge von Jahr zu Jahr kontinuierlich sinken (liegt u.a. daran, dass das Saatgut nicht systematisch selktiert wird).
    Im übrigen geht es bei (importierten) neuen Saatgutvarianten häufig auch um neue Eigenschaften. Die Getreideverarbeitung fragt beispielsweise verstärkt glutenreichere Varianten nach, da diese in Bäckereien oder in der Pastaherstellung besser zu verarbeiten sind. Da in Afrika ein massiver Verstädterungsprozess stattfindet, steigt die lokale Nachfrage nach verarbeiteten Getreideprodukten; und Mühlen, Bäckereien und Pastahersteller in den afrikanischen Städten zeigen starkes Wachstum. Wenn sich die lokale Landwirtschaft auf diese Änderungen in der Nachfragestruktur nicht einstellt, wird sie irgendwann von den urbanen Märkten abgekoppelt, d.h. die Verarbeiter kaufen importiertes Getreide (so z.T. der Fall in Äthiopien).
  4. Ein grundlegendes Problem ist die fehlende Marktintegration vieler Kleinbauern. Hierfür gibt es viele Gründe, angefangen von unzureichender Verkehrsanbindung (die Ware kommt gar nicht erst auf den Markt), über Verzerrungen der Aufkaufstruktur (legendär sind staatliche Handelsmonopole, die vielfach Ankaufspreise nicht kostendeckend festsetzen und/oder auch Horte der Korruption sind - Ghana hat so in den 1970er/1980er-Jahren seine Kakaoproduktion weitgehend zerstört, und ist vom weltgrößten Kakaoproduzenten auf Platz vier der Weltproduktion abgestiegen), bis hin zu regulierten Märkten für landwirtschaftliche inputs (billiger Dünger, leider aber nicht in ausreichender Menge, so dass die vermeintliche Kostenersparung durch Schmiergelder, um überhaupt an Dünger heranzukommen, wieder aufgehoben wird - in Äthiopien stieg Anfang diese Jahrtausends nach Freigabe des Düngermarktes der Preis um 30%, und der Düngereinsatz der Kleinbauern verdoppelte sich!).
  5. Ein traditionelles Problem stellte die Nahrungsmittelhilfe dar - die Verteilung von Importgetreide an Hungernde zerstörte die Märkte für lokales Getreide, und trieb Bauern aus der Marktproduktion in die Subsistenz, mit der Folge niedrigerer Erträge (kein Geld für Saatgut/ Dünger) und höherer Risikoanfälligkeit bei Dürre / katastrophen (keine Ersparnisse, um Lebensmittel auf dem Markt zu kaufen). Die Entwicklungszusammenarbeit hat dieses Problem bereits in den 1980er Jahren erkannt, und alternative Strategien entwickelt (permanente Marktbeobachtung, um Verknappung frühzeitig zu entdecken und zu lokalisieren; staatliche Vorratshaltung; Intervention bei Verknappung über den Getreidehandel statt Direktverteilung an 'Hungernde'). Leider haben allerdings insbesondere unsere amerikanischen Freunde etwas länger gebraucht, um von direkten Getreidelieferungen abzukommen (da stand wohl manchmal die Sorge um die eigenen Farmer mehr im Vordergrund als die Sorge um Hungerprävention in Afrika). Spätestens seit der Jahrtausendwende ist das Theme Nahrungsmittelhilfe aber international durch; nur in Notsituationen (Erdbeben, Bürgerkriege etc.) wird heute noch direkte Nahrungsmittelverteilung angewandt.
  6. Grundsätzlich gilt also: Man muss landwirtschaftliche Märkte in Afrika zum funktionieren bringen, durch Abbau von Marktverzerrungen, Unterstützung der Kleinbauern (auch im Hinblick auf ertragreicheres und an Kundenwünsche angepasstes Saatgut), und Stärkung des lokalen Handels. In solchen funktionierenden Märkten entwickelt sich dann auch lokale Saatgutforschung und -produktion, weil lokales Saatgut tendenziell besser angepasst und kostengünstiger als importiertes ist. Und auich der Aufkäufer in der äthiopischen Kleinstadt weiss inzwischen schon, dass genmanipulierte Ölsaaten beim europäischen Kunden nicht ankommen, und bei der hauptstädtischen Mittelschicht typischerweise auch nicht. Dass genmanipulierte Ölsaaten in Afrika trotzdem teilweise massiv angebaut werden, hat andere Gründe: Biodiesel, und die EU-Klimaschutzstrategie, die auf zunehmenden Import von Bio-Kratstoffen setzt (ich erspare jetzt die Details, das würde zu tagespolitisch).
Ein anderes Problem: Diamanten und Seltene Erden. Gibt es in Afrika. Leider aber haben Konzerne der Westlichen Welt, Chinas etc. ein Interesse daran, an diese Seltenen Erden kostengünstig zu kommen. Das klappt am Besten, wenn man vor Ort Kriege am Laufen hält..

Na, ja .. Der größte Diamantenproduzent der Welt ist Südafrika, auch Namibia fördert ganz ordentlich Diamanten, ohne dass sich dort irgendjemand zum Anstiften von Bürgerkriegen berufen fühlt, um Kosten zu senken. Auch die großen Goldproduzenten (Botswana, Ghana) zeigen sich als Oasen der Stabilität inmitten einer tendenziell unruhigen Nachbarschaft. Gleiches gilt für Sambia, den zweitgrößten Kupferproduzenten der Welt.

Ja, die Kriege... - teilweise ein Erbe der Kolonialpolitik, weil Stammesgrenzen und infrastruktureller Ausbau nun so gar nicht zusammenpassen.

Da ist Dir voll und ganz zuzustimmen. Nimm dazu für Westafrika dann noch den traditionellen Konflikt ziwschen der Regenwaldzone (Sklavenjäger) und der Savannenbevölkerung (Versklavte), der im kulturellen Gedächtnis durchaus noch lebendig ist, und Du hast ein ganz ordentliches Pulverfass. In Zentral- / Südwestafrika finden wir stattdessen die Erbschaften des kalten Kriegs (angolanischer Bürgerkrieg, westliche Stützung von Mobuto im Kongo), und die Folgen der Clintonschen Anglizierungspolitk sowie der französischen Reaktion darauf (Ruanda, Burundi, Kongo).

In Einzelfällen haben westliche Länder / Konzerne durchaus aktiv gezündelt, um Rohstoffvorkommen unter ihre Kontrolle zu bekommen. Belegt ist dies u.a. für den Kongo (Kupferminen in Katanga), und für den Biafrakrieg in den 1970ern um die Ölreserven im Nigerdelta. In anderen Fällen (Liberia, Sierra Leone, Ost-Kongo, Angola) sorgen die Rohstoffvorkommen eher dafür, dass sich ein aus anderen Gründen entstandener Konflikt verlängert, weil aus den Rohstofferlösen Waffen gekauft und die Kämpfer bezahlt werden können. Wie oben gesagt, gibt es aber auch genug Beispiele dafür, dass Rohstoffabbau Länder stabilisiert - man sollte die jeweiligen Regierungen und politischen Führer nicht einfach aus ihrer Verantwortung entlassen, indem man den schwarzen Peter allein den "westlichen Konzernen" zuschiebt.

Alternativ zu den Seltenen Erden könnten wir natürlich vom Öl aus dem Nigerdelta sprechen oder von der Abfischung der traditionellen westafrikanischen Fischgründe durch chinesische Seelenverkäufer für den europäischen Markt. Die Chinesen fischen mit schrottreifen Schiffen, der Fisch wird fangfrisch auf schwimmende Transportfabirken umgeladen, die den Fisch tiefkühlen und in Rotterdam, Portsmouth und Hamburg abladen, damit wir arme, durch allzuviele afrikanische Flüchtlinge gebeutelte Europäer unseren Fisch essen, während die Mama einer sengalesischen Fischerfamilie nicht weiß, wie sie ihre Kinder satt bekommen soll. Aber das ist ja typisch für die Afrikaner, erst schnaxeln und dann die Kinder nach Europa schicken.

Zum Fisch kann ich nicht sehr viel sagen. Ich denke aber, dass weniger die Chinesen, als vor allem Franzosen und Spanier vor der senegalesischen Küste fischen - abgeladen wird dann in La Rochelle oder auf den Kanaren. Die Chinesen sind sicherlich nicht so dumm, nach Europa zu verkaufen, wo sie doch in Japan viell bessere Preise kriegen ..

Zwar nicht unbedingt ökologisch, aber zumindest ökonomisch profitiert Afrika durchaus von den folgenden Fischen
Tilapia ? Wikipedia; Nilbarsch ? Wikipedia
 
Moderativer Hinweis: [bezogen auf Beiträge bis #206]

Wenn das hier nun auch noch in Tagespolitik ausartet, wird der thread sofort geschlossen.

Ansonsten ist auf die Beiträge #183, #190 und #193 bzgl. der Herkunft der Behauptungen hinzuweisen.
 
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Wow, diese Behauptung ist aber echt starker Tobak!

Nein, lediglich eine dringend notwendige scheuklappenfreie Beobachtung in einem Spiel, das als "Racist Blame Game" seit Jahrzehnten mit festen Rollenverteilungen im US-Diskurs geführt wird. Ohne afrikanische Hehler hätte es im transatlantischen Sklavenhandel keine europäischen Stehler gegeben.

Der führende US-amerikanische Intellektuelle, der sich als erster getraut hat, diese zutreffende, eigentlich banale These als erster zu vertreten, ist übrigens genau derselbe, der vor einem Jahr von Obama mit einem weißen Polizisten zusammen zum Bier eingeladen wurde, nachdem es zu einer für alle Beteiligten unglücklichen Szene vor seiner Haustür kam.

Also so was habe ich ja noch nie gehört!

Du hast davon vielleicht noch nichts gehört, weil es auch hierzulande viel zu lange zum festen intellektuellen Repertoire gehörte, wahre Objektivität mit Selbstbezichtungen zu verwechseln. Nach dem Motto: ich bin weiß, also muß ich die 'weiße' Schuld am Sklavenhandel betonen (und die 'schwarze' ignorieren). Dabei ich das genauso unobjektiv, wie das europäische Geschichtsbild des 19. Jhs., nur eben mit umgekehrten Vorzeichen. Gott sei Dank lösen sich aber immer mehr Freidenker von diesen festgefahrenen Denkmustern und legen gleiche Maßstäbe für alle an. Nur das kann wahre Weltgeschichte sein, der Rest ist Fremd- (19. Jh.) oder Selbstbezichtungsideologie (nach 1968).
 
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Wow, diese Behauptung ist aber echt starker Tobak!

Haben dann auch die afrikanischen Völker die notwendigen Schiffe für den Transport der Sklaven nach allen Herren Länder gebaut?
Haben die afrikanischen Fürsten und Sklavenhändler nur auf die armen Europäer gewartet, die sich dem Problem der Sklaverei annahmen?

Also so was habe ich ja noch nie gehört!
Gegenkaiser, daß deine Ansichten zu historischen Themen sehr Gegensätzlich sind war mir schon immer klar, aber daß du so die historischen Fakten verdehst ist neu.

Es ist in der Tat so, dass die Europäer von afrikanischen Stammeskriegen profitierten und umgekehrt die afrikanischen Stämme die sklavengierigen Interloper für ihre Zwecke - eben Stammeskriege - benutzten. Dies gilt insbesondere für das 16. Jahrhundert und die Zeit des Dreieckshandels. Aus der Brandenburgischen Kolonialzeit sind dann schon Vertragsabschlüsse zwischen den brandenburgischen Kolonisatoren und afrikanischen Stammesführeren erhalten, in denen diese sich ausbedingen, dass die brandenburgischen Kolonisten, die sich auf ihrem Land niederlassen keine Sklaven ausführen dürfen. Es ist deutlich, dass dies eine Forderung der Einheimischen ist, die deutlich macht, dass das Problem des Drain (nicht des Brain Drain, was das Problem des modernen Afrika ist) erkannt worden ist.
 
@Augusto: Zwar nicht unbedingt ökologisch, aber zumindest ökonomisch profitiert Afrika durchaus von den folgenden Fischen
Tilapia ? Wikipedia; Nilbarsch ? Wikipedia

Dann lies auch den ganzen Artikel. Die Einbürgerung dieser Fische war eine ökologische Katastrophe, begünstigte die Industriefischerei und ruinierte die traditionelle Lebensgrundlage der an den Gewässern ansässigen lokalen Bevölkerung gründlich.
 
Wow, diese Behauptung ist aber echt starker Tobak!

Trotzdem nicht ganz von der Hand zu weisen

Haben dann auch die afrikanischen Völker die notwendigen Schiffe für den Transport der Sklaven nach allen Herren Länder gebaut?
Haben die afrikanischen Fürsten und Sklavenhändler nur auf die armen Europäer gewartet, die sich dem Problem der Sklaverei annahmen?

Das brauchten sie gar nicht. Sie mussten sich nur auf die Bedürfnisse der "neuen" Abnehmer einstellen. Innerafrikanische Sklaverei gab es bereits vorher.


Also so was habe ich ja noch nie gehört!
Gegenkaiser, daß deine Ansichten zu historischen Themen sehr Gegensätzlich sind war mir schon immer klar, aber daß du so die historischen Fakten verdrehst ist neu.

Naja, ab und zu werden halt mal ein paar Dinge, die bislang als ununstößlich galten, umgeworfen.

Ich habe mal ein paar links ergoogelt (nicht unbedingt die Creme der Wissenschaftlichkeit, aber für eine ersten Eindruck sollte es reichen).

Viele Grüße

Bernd

Sklaverei innerhalb von Schwarzafrika ? Wikipedia

Völkermord: Beim Sklavenhandel lernten Christen von Muslimen - Nachrichten Kultur - WELT ONLINE

Atlantischer Sklavenhandel ? Wikipedia

Atlantischer Sklavenhandel

P. S. Mit meiner Googlerei war ich wieder viel zu langsam...
 
Importiertes Saatgut zerstört nicht die Lebensgrundlage der Saatguthändler, sondern stärkt sie. Zerstört bzw. gefährdet wird lediglich die Lebensgrundlage lokaler Saatguthersteller, aber die sind typischerweise soweiso relativ schwach (s.u.). Der Handel profitiert von Importen, weil er endlich etwas zu handeln hat.

Es geht nicht einfach um importiertes Saatgut, es geht um gut gemeinte Entwicklungshilfe, welche statt zu helfen ökonomische Infrastrukturen kaputt macht.
Wenn nun die American Christian League (erfundene Organisation) hingeht und den Bauern in Nigeria Saatgut zur Verfügung stellt, hilft sie damit kurzfristig den Bauern, aber zerstört langfristig die Lebensgrundlage der einheimischen Saatguthändler, weil niemand dann mehr deren Saatgut kauft.
Selbiges gilt für Nahrungsmittel, Werkzeug etc. Und damit ist die echte Entwicklungshilfe gemeint, nicht die Pseudoentwicklungshilfe, die absichtsvoll Stukturen zerstört. Das soll nun kein Plädoyer gegen Entwicklungshilfe sein. Aber man sollte lieber die Entwicklungshilfeprofis mit Kontakten vor Ort unterstützen als Klein- bis Kleinstorganisationen, die zwar gutwillig sind, aber letztlich mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Du vermischst hier einiges: Hybrid-Saatgut, welches sich nicht selbst vermehren lässt, ist nicht notwendigerweise genmamipuliert. Importierte Getreidesaaten (Ausnahme: Mais) sind in der Regel zwar Hybride, aber nicht genmanipuliert. Genmanipuliertes Saatgut wird v.a. für Ölssaaten (Soja, Raps) eingesetzt, und ergibt gerade keine stärkehaltigen Nahrungsmittel. Die Entwicklungshilfe (staatlich sowie Stiftungen/ kirchlich etc.) ist typischerweise nicht am Import genmanipulierter Saaten beteiligt.
Darum ging es mir nun überhaupt nicht, es ging darum, Mechanismen aufzuzeigen, die absichtlich oder unbeabsichtigt ausgelöst werden.

Ein traditionelles Problem stellte die Nahrungsmittelhilfe dar - die Verteilung von Importgetreide an Hungernde zerstörte die Märkte für lokales Getreide, und trieb Bauern aus der Marktproduktion in die Subsistenz, mit der Folge niedrigerer Erträge (kein Geld für Saatgut/ Dünger) und höherer Risikoanfälligkeit bei Dürre / katastrophen (keine Ersparnisse, um Lebensmittel auf dem Markt zu kaufen). Die Entwicklungszusammenarbeit hat dieses Problem bereits in den 1980er Jahren erkannt, und alternative Strategien entwickelt (permanente Marktbeobachtung, um Verknappung frühzeitig zu entdecken und zu lokalisieren; staatliche Vorratshaltung; Intervention bei Verknappung über den Getreidehandel statt Direktverteilung an 'Hungernde'). Leider haben allerdings insbesondere unsere amerikanischen Freunde etwas länger gebraucht, um von direkten Getreidelieferungen abzukommen (da stand wohl manchmal die Sorge um die eigenen Farmer mehr im Vordergrund als die Sorge um Hungerprävention in Afrika). Spätestens seit der Jahrtausendwende ist das Theme Nahrungsmittelhilfe aber international durch; nur in Notsituationen (Erdbeben, Bürgerkriege etc.) wird heute noch direkte Nahrungsmittelverteilung angewandt.

Die großen Organisationen sind wohl soweit, manche Kleine aber noch nicht.
 
Du hast davon vielleicht noch nichts gehört, weil es auch hierzulande viel zu lange zum festen intellektuellen Repertoire gehörte, Selbstbezichtungen mit wahrer Objektivität zu verwechseln. Nach dem Motto: ich bin weiß, also muß ich die 'weiße' Schuld am Sklavenhandel betonen (un die 'schwarze' ignorieren). Dabei ich das genauso unobjektiv, wie das europäische Geschichtsbild des 19. Jhs., nur eben mit umgekehrten Vorzeichen. Gott sei Dank lösen sich aber immer mehr Freidenker von diesen festgefahrenen Denkmustern und legen gleiche Maßstäbe für alle an. Nur das kann wahre Weltgeschichte sein, der Rest ist Fremd- (19. Jh.) oder Selbstbezichtungsideologie (nach 1968).

Nein, darum geht es in erster Line nicht.
Aber ich werde bei solchen Behauptungen den bitteren Geschmack nicht los, daß hier ein Rassismus relativiert werden soll, der gerade in den USA wohl immernoch gegenwärtig ist.

Auch wenn hier schon im 17. Jahrhundert, nach angabe von ElQ der Sklavenhandel nur durch die innerafrikanische Mitthilfe funktioniert haben soll, dann Frage ich mich ernsthaft, warum der Sklavenhandel erst so richtig mit den weißen" an den afrikanischen Küsten aufblühte? Und wieso waren die US amerikaner die Letzten in der Geschichte, die dem Sklavenhandel erst in den 1860iger Jahren absagten?

Das erscheint mir nicht logisch oder einleuchtend, auch wenn heute daß Bild des Sklavenhandels in der Geschichte diffenzierter dargestellt werden kann.
 
Du hast davon vielleicht noch nichts gehört, weil es auch hierzulande viel zu lange zum festen intellektuellen Repertoire gehörte, wahre Objektivität mit Selbstbezichtungen zu verwechseln. Nach dem Motto: ich bin weiß, also muß ich die 'weiße' Schuld am Sklavenhandel betonen (und die 'schwarze' ignorieren). Dabei ich das genauso unobjektiv, wie das europäische Geschichtsbild des 19. Jhs., nur eben mit umgekehrten Vorzeichen. Gott sei Dank lösen sich aber immer mehr Freidenker von diesen festgefahrenen Denkmustern und legen gleiche Maßstäbe für alle an. Nur das kann wahre Weltgeschichte sein, der Rest ist Fremd- (19. Jh.) oder Selbstbezichtungsideologie (nach 1968).

Das sehe ich nicht so. Abgesehen davon hängt mir das 68er-Bashing, sobald irgendetwas als "links" erkannt wird, zum Hals heraus.
 
Ohne afrikanische Hehler hätte es im transatlantischen Sklavenhandel keine europäischen Stehler gegeben.

Um da mal etwas Tiefenschärfe reinzubringen: es gibt nicht "den" Skalvenhandel und somit auch nicht "den" afrikanischen auf der transatlantischen Route.

Um den Fokus etwas zu erweitern und die Gewichtungen beispielhaft auf einen Prüfstand zu stellen:
Arab slave trade - Wikipedia, the free encyclopedia
http://en.wikipedia.org/wiki/Atlantic_slave_trade#African_participation_in_the_slave_trade

zB, statt vieler:
Wirz, Albert: Vom Sklavenhandel zum kolonialen Handel - Wirtschaftsräume und Wirtschaftsformen in Kamerun vor 1914
Savigny, Carl Werner von: Schwarze Handelsware - Negersklavenhandel während des 17. und 18. Jahrhunderts.

Das Teile der lokalen Bevölkerung kollaborierten und verdienten, ist Folge der Nachfrage und ihrer Bezahlung. Angesichts mehrerer Jahrzehnte alter Untersuchungen dazu ist das auch keine Sensation. Für Einzelne mag das anders aussehen. Daher kann man die Scheuklappen-Skandalisierungsversuche rückstandsfrei entsorgen.

Wer das (s.o.) wie und wo derzeit anders sieht, ist auch nicht Thema eines Geschichtsforums.
 
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Für einen Gutteil ihrer Unterentwicklung tragen die Afrikaner selbst die Verantwortung.

Leading issues in economic development - Google Bücher

Es ist immer gut anderen vorzuhalten, sie hätten "ideologische Scheuklappen". Hilfreich für die Dikussion ist sicherlich am ehesten obige Quelle, die die Problematik der unterschiedlichen Konzepte von Enwicklungspolitik, auch in der historischen Perspektive, gut beleuchtet.

Nebenbei ist es bei diesem Buch sehr interessant, auch frühere Ausgaben zu betrachten, wie beispielsweise die von 1976, interessant ist dabei vor allem das Industriealisierungsparadigma (Take off-Theorie) eines Rostows, das das Verständnis der Entwicklung von "unterentwickelten Ländern" in der Post-Kolonialen -Phase stark geprägt hat. Den Rest der Geschichte einer Vielzahl gescheiterten Großprojekte schenke ich mir.

Und zumindest für eine lange Zeit auch die Projektstruktur z.B. der GTZ stark geprägt hat.

Man kommt somit wohl kaum umhin, obige Behauptung als extremen Pendelschlag in die andere Richtung zu klassifizieren.
 
Auch wenn hier schon im 17. Jahrhundert, nach angabe von ElQ der Sklavenhandel nur durch die innerafrikanische Mitthilfe funktioniert haben soll, dann Frage ich mich ernsthaft, warum der Sklavenhandel erst so richtig mit den weißen" an den afrikanischen Küsten aufblühte?

Das stimmt nach allem, was wir wissen, nicht. Es ist bekannt, daß sich der arabisch-muslimische Transsahara-Sklavenhandel in derselben Größenordnung wie der transatlantische abspielte.

Was den letzten angeht, so ist die entscheidende Frage: Wie hätten europäische Sklavenschiffe gegen den militärischen Widerstand der einheimischen Fürsten und Staaten so viele Menschen verschleppen können? Die Antwort: Gar nicht, es gab eine Kooperation.
 
Es geht nicht einfach um importiertes Saatgut, es geht um gut gemeinte Entwicklungshilfe, welche statt zu helfen ökonomische Infrastrukturen kaputt macht.
Wenn nun die American Christian League (erfundene Organisation) hingeht und den Bauern in Nigeria Saatgut zur Verfügung stellt, hilft sie damit kurzfristig den Bauern, aber zerstört langfristig die Lebensgrundlage der einheimischen Saatguthändler, weil niemand dann mehr deren Saatgut kauft.
Selbiges gilt für Nahrungsmittel, Werkzeug etc. Und damit ist die echte Entwicklungshilfe gemeint, nicht die Pseudoentwicklungshilfe, die absichtsvoll Stukturen zerstört. Das soll nun kein Plädoyer gegen Entwicklungshilfe sein. Aber man sollte lieber die Entwicklungshilfeprofis mit Kontakten vor Ort unterstützen als Klein- bis Kleinstorganisationen, die zwar gutwillig sind, aber letztlich mehr Schaden als Nutzen anrichten.

O.k, jetzt habe ich Dich verstanden. Gut gemeinte, aber schlecht durchdachte Initiativen habe ich mehr als genug gesehen. Die absolute Krönung war eine von deutschen Privatleuten durchgeführte Sammlung von Arzneimittelresten, die wir dann vor Ort übergeben sollten (allerdings nicht in Afrika). Nicht nur, dass damit natürlich die lokalen Apotheken geschädigt wurden, die Medikamente waren auch zum Teil vor Ort gar nicht zugelassen, die Ärzte hatten keine Anwendungs-/ Dosierungserfahrungen, Beipackzettel nur in Deutsch, Haltbarkeitsdatum teilweise überschrittenn, etc. Nicht nur ich, auch die deutsche Botschaft hatte extremste Bauchschmerzen. Wir haben uns dann im Endefekt mit der lokalen Verwaltung zusammengesetzt, vereinbart, dass ein deutschkundiger Krankenhausartzt die Medikamente systematisch sichtet, und dass als geeignet gefundene Medikamente ausschlieslich in Waisenhäusern / Kinderheimen zum Einsatz kommen.

Insofern kann ich also Dein Plädoyer, Entwicklungshilfe lieber den Profis zu überlassen, nur unterschreiben (wobei auch viele größere nichtstaatliche / kirchliche Organisationen sehr gute und verantwortungsvolle Arbeit leisten, und zu den Profis zu zählen sind).

Neben der Nahrungsmittelhilfe gibt es weitere "Hilfen", die wirtschaftliche Strukturen in Afrika zerstören. Zu nennen ist hier insbesondere der Altkleiderhandel, der die Textilindustrie in vielen afrikanischen Ländern stark geschädigt hat. Daneben hatte diese Industrie aber auch strukturelle Probleme, und inzwischen ist in einigen Ländern (z.B. Kenia, Ghana) auch wieder ein Aufschwung festzustellen, weil die städtischen Mittelschichten nicht unbedingt in Altkleidern rumlaufen wollen.
 
Im Jahr 1567 fuhr der englische Freibeuter Hawkins, der Onkel von Drake mit den Schiffen Jesus von Lübeck und Minion nach Afrika um Sklaven nach Venezuela zu bringen. In seinem Tagebuch schreibt er: " Sofort landeten wir 150 Mann in der stillen Hoffnung ein paar Neger zu fassen. Wir konnten jedoch nur unter Mühen und Verlusten eine kleine Zahl fangen....Die folgende Zeit verbrachten wir an der Guineaküste und suchten bis zum 12. Januar sorgfältig die Flüsse vom Rio Grande bis nach Sierra Leone ab. Während dieser Zeit nahmen wir nicht mehr als 150 Neger an Bord." Da er mit dem eigenen Fang wenig Glück hatte versprach er einem Stammeshäuptling ihm bei einer Stammesfehde behilflich zu sein. Er verlangte für die Hilfe alle Gefangenen des feindlichen Stammes. Auf diese Weise erhielt er noch über 300 Sklaven und konnte mit etwa 500 Gefangenen im Laderaum nach Westindien abfahren.
Zu diesem frühen Zeitpunkt unternahmen offenbar die Weißen noch teilweise selbst Sklavenjagden.
 
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Für einen Gutteil ihrer Unterentwicklung tragen die Afrikaner selbst die Verantwortung.

Mal als afrikanische Perspektive dazu: Die offizielle "Growth and Poverty Reduction Strategy (2006-2009)" der ghanaischen Regierung http://planipolis.iiep.unesco.org/upload/Ghana/PRSP/Ghana PRSP June 2006.pdf

Im Vorwort schreibt der zuständige Minister:
"During the 40 years of Ghana’s meandering in the economic wilderness, the world has of course not stood still. Today, comparing the economic status of Ghana with that of similar third world countries which have managed their affairs with greater maturity and skill, our people feels themselves left unacceptably far behind in the natural development stakes. Korea, Taiwan, Malaysia, Botswana, Kenya, Mauritius, Seychelles, Jamaica, Tunisia, Morocco, even the desertbound Namibia -- all of which had comparable, sometimes lower, levels of per capita production than Ghana at the beginning 50 years ago -- now have considerably higher levels of per capita income."
Die einzelnen Fehler während Ghanas "meandering in the economic wilderness" werden im Vorwort knapp und übersichtlich dargestellt.

Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung: Ghana hat seit Jahren Wachstumsraten zwischen 5 und 8%. Es gehört damit zu den "afrikanischen Tigern" (zusammen mit Äthiopien, Ruanda, Uganda, Tanzania, Malawi, Äquatorial-Guinea, Angola, Mozambik und Madagaskar), und spielt inzwischen beim Wachstum (noch nicht beim erreichten Wirtschaftsniveau) in der selben Liga wie die "asiatischen Tiger". Eine weltweite Übersicht bietet
GDP growth (annual %) | Data | Table (Laden braucht etwas wegen der Trendgrafiken für jedes Land).​
 
Da er mit dem eigenen Fang wenig Glück hatte versprach er einem Stammeshäuptling ihm bei einer Stammesfehde behilflich zu sein. Er verlangte für die Hilfe alle Gefangenen des feindlichen Stammes. Auf diese Weise erhielt er noch über 300 Sklaven und konnte mit etwa 500 Gefangenen im Laderaum nach Westindien abfahren.

Das Ganze ist doch wohl etwas komplexer. Scheinbar war es so, dass die Sklavenjagd auf Eigeninitiative hohe Verwundeten- und Totenzahlen nach sich zog.

Daher machte sich Hawkins dann auf, um wenigstens auf regulärem Handelsweg etwas zu erreichen. In dieser Situation tritt dann ein einheimischer "negro sent from a king oppressed by other kings" auf, der gegen Hilfeleistung verspricht, so viele Gefangene, wie in der Auseinandersetzung gemacht würden, als Sklaven bereitzustellen.

Hawkins versteht das jetzt aber grundlegend falsch: Der "negro" lässt seine Truppen und Gefangenen noch in der Nacht nach der Schlacht abziehen, was Hawkins ursprüngliche "Beute" deutlich reduziert.

Nach: Voyager's Tales - Page 27 - gutenberg - discoveries hakluyt richard travels voyages und
Voyager's Tales - Page 28 - gutenberg - discoveries hakluyt richard travels voyages

Provokant gefragt: Wer hat hier jetzt wen ausgenutzt?
 
Ich hatte dieses Beispiel aber in erster Linie gebracht um zu zeigen, dass die Weißen auch durchaus selbst Sklaven fingen und nicht ausschließlich bei den Einheimischen kauften.

20.000, dann 30. bis 80.000 Sklaven wurden durchschnittlich p.a. in den fraglichen Jahrhunderten nach Amerika transportiert (insgesamt rd. 11 Mio.).
Atlantic slave trade - Wikipedia, the free encyclopedia
Das wären unter Hundert bis zwei-, dreihundert Schiffe pro Jahr. Da dürfte so ziemlich jede Variante greifen, auch unterschiedlich nach den Regionen. Da sich das Geschäft lohnen sollte, gab es auch die Konzentration auf "Umschlagplätze", zB
Ouidah ? Wikipedia
 
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