Was ist das?

Das Wort alauda ist ein Gallisches Fremdwort, woher der Schluss nahe liegt, dass es in Irgendeinem Bezug auf Gallien ist.
In Wikipedia gibt es dort einen interressanten Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Legio_V_Alaudae
Der Zweck ist dort nicht benannt, aber es ist wahrscheinlich irgendeine Form von Abgrenzung, wenn man alles zusammenzählt.
 
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass in das Loch der Rosette, bei bestimmten Anlässen ein Rossschweif gesteckt werden konnte.
:respekt:vor den Zeichenkünsten erstmal vorweg.

Ein solcherart angebrachter Pferdeschweif hätte aber die Tendenz, dem Träger nach vorne ins Gesicht zu fallen.
(Schon mein eigener, senkrecht in der Helmtülle befestigter Schweif fällt nicht immer so, wie er sollte, schon gar nicht, wenn auch nur moderater Wind weht)
Er müsste daher irgendwie nach hinten fixiert werden. Lässt sich in den Bildquellen irgendeine Vorrichtung erkennen, die das bewerkstelligen ließe?
 
:respekt:vor den Zeichenkünsten erstmal vorweg.

Ein solcherart angebrachter Pferdeschweif hätte aber die Tendenz, dem Träger nach vorne ins Gesicht zu fallen.
(Schon mein eigener, senkrecht in der Helmtülle befestigter Schweif fällt nicht immer so, wie er sollte, schon gar nicht, wenn auch nur moderater Wind weht)
Er müsste daher irgendwie nach hinten fixiert werden. Lässt sich in den Bildquellen irgendeine Vorrichtung erkennen, die das bewerkstelligen ließe?
Wie findest Du diese Variante?
Natürlich ist das alles nur spekulativ. Vielleicht war die Rosette auch die ganze Zier und wurde nicht weiter aufgeputzt.
 

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:respekt:vor den Zeichenkünsten erstmal vorweg.

Ein solcherart angebrachter Pferdeschweif hätte aber die Tendenz, dem Träger nach vorne ins Gesicht zu fallen.
(Schon mein eigener, senkrecht in der Helmtülle befestigter Schweif fällt nicht immer so, wie er sollte, schon gar nicht, wenn auch nur moderater Wind weht)
Er müsste daher irgendwie nach hinten fixiert werden. Lässt sich in den Bildquellen irgendeine Vorrichtung erkennen, die das bewerkstelligen ließe?

An manchen Reiterhelmen, die man gefunden hat, allerdings solchen aus augusteischer Zeit, hat man Reste verschiedener Kleber (Ei, Birkenpech, Fischleim) gefunden, mit denen die Helmzier (Haare) angebracht war.
 
Bei IMPERIUM ROMANUM - der beste Klick ins Römerreich habe ich zur legio V alaudae gelesen "Der spätere Beiname Alaudae (Schopflärche) stammt von der schopfähnlichen Helmzier ihrer Soldaten."
Wenn ich mir die Haubenlerche so ansehe würde ich sagen, dass die Helmzier dieser Legion wohl eher aus einer oder mehreren senkrechten Federn bestand. Zu der Rosette würde die Bezeichnung nicht richtig passen.
http://upload.wikimedia.org/wikiped...rida_cristata)_at_Sultanpur_I_Picture_066.jpg
 
Wenn ich mir die Haubenlerche so ansehe würde ich sagen, dass die Helmzier dieser Legion wohl eher aus einer oder mehreren senkrechten Federn bestand.
Hübsch, so eine Haubenlerche. Nein, ich wollte nur so ein bischen beitragen, daß es durchaus unterschiedliche Helmverzierungen zur Abgrenzung gegen andere Legionen gab. Und die Bezeichnung "Schopf" ist doch recht allgemein, da kann man sich vieles drunter vorstellen.
 
Wie findest Du diese Variante?
Natürlich ist das alles nur spekulativ. Vielleicht war die Rosette auch die ganze Zier und wurde nicht weiter aufgeputzt.
Spekulieren wir mal munter weiter:
So würde der Schweif verlässlich nach hinten fallen. Jetzt müssten wir uns nur noch für vorne was Dekoratives einfallen lassen, dass da nicht einfach so ein gestutztes Pinselchen halbverloren rausschaut. Sollte aber ein lösbares Problem sein.

Was mir an dieser Möglichkeit der Rosettennutzung nicht unsympatisch erscheint, ist der Umstand, dass man in den üblichen, schmalen, eher zierlichen Tüllen kaum einen ordentlichen Pferdeschweif unterkriegt. Das wird dann so ein dünnes Strähnchen, das nicht wirklich was hermacht.
Um einen ordentlich dicken Haarschopf zu befestigen wäre ein anderes Kaliber nötig als ein dünnes Tüllchen.
Die Rosette hätte grundsätzlich dieses Kaliber.

Ich möchte mich aber nun nicht in diese Möglichkeit der Nutzung verbeißen, der kritische Gedanke hat sich nur beim Betrachten von Galeottos Zeichnung spontan aufgedrängt.
Ich musste da, etwas zeitfremd (über den dicken Daumen dürfte das ein knappes halbes Jahrtausend Abweichung sein), an eine Passage aus dem Strategikon des (Pseudo)Maurikios denken, in dem der Verfasser sinngemäß ausführt, dass Wimpel an den Lanzen, Helmzier und ähnlicher Tinnef zwar außerhalb der unmittelbaren Schlacht der Moral und dem Selbstvertrauen der Soldaten durchaus förderlich sei (analog zum späteren preußischen Spruch "Der Soldat muss sich können fühlen"), spätestens in der Schlacht selber aber eher hinderlich wird und daher - wenn der Heerführer und seine Männer schon grundsätzlich nicht auf das Tragen des Zeugs verzichten wollten - vor dem Kampf, respektive bei der Annäherung an das feindliche Heer, abgenommen werden sollte.

Das lässt nun aber wiederum sekundär darauf schließen, dass besagter Zierrat auch irgendwie abnehmbar montiert sein musste.

Wie gesagt, das sind nur so Gedanken, die mir beim eher zufälligen Lesen dieses Threads - aus Römerangelegenheiten halte ich mich wegen weitgehender Planlosigkeit eigentlich raus - spontan kamen.
 
tippe auf kopfhörer für den mp3 player um sich wärend der schlacht mit lauter heavy metal musik zu stimmulieren.
 
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