Was könnte Napoleon auf folgende Fragen geantwortet haben?

gut, das Interview werde ich 1Monat vor seinem Tod führen. (klingt irgentwie bescheuert?)

Nein, ich werde ihn nicht mit Sire ansprechen, wenn ich mein Abi darüber machen würde, dann bestimmt, aber in der 7., ne.

Jetzt bleibbt nur noch die Frage mit der Inspiration offen. Also in Norditalien.

Anbei noch; gute Links.
 
1.Napoleon, Sie wurden mit 10 Jahren auf die Militärschule geschickt. Meinen Sie heute, dass es für Ihre Karriere notwendig war, oder nicht?

War eine echt krasse Zeit, Jungeninternat und so. Brienne war auch voll uncool, echt Provinz und so. Manche von den Jungs waren voll agro drauf. Aber Mathe war ok., hat mir auch später geholfen, diese Zivi Pfeifen haben mir nie genug Soldaten geschickt, das hab ich aber gecheckt, den habe ich Beine gemacht.

Militär ist allemal cooler als Priester, und äh, damals gab es das Vaticanum I ja noch nicht. Nichts für mich. Militär, da mussten die auch alle auf mich hören, klaro, mancher hat sich auch absentiert, ha, das einzige Wort was ich von diesen Latein-Mumien noch kenne, wie der Bernadotte, der war ja dann auch bei einer anderen Gang.

2. Was war Ihr Vorwand, bzw. was hat Sie inspiriert das Direktorium zu stürtzen?

Das Direktorium, meinst Du diese Gang um Barras und Carnot? Die haben ihre Gang nicht im Griff gehabt, einfach nur Weicheier, absolute Loser! Die wollten die Leute nur abziehen, ich wollte die Leute haben. Ich sehe schon das Wort auf ihren Lippen, nöh Totalitarismus war nicht mein Ding. Der 18. Bumaire, da gab es so einen deutschen Schreiberling, Marx, der hat daraus ein großes Ding gemacht, dabei habe ich denen nur gezeigt, wer das alpha-Männchen ist.

3. Wie haben Sie es geschafft, Ihre Armee in Norditalien zu inspirieren, dass sie gegen die italienische Armee gewonnen haben?

Die habe ich echt krass zugetextet.

4. Warum begannen Sie einen Feldzug gegen Russland? Was sollte er bringen?

Alex war echt super uncool, ich sag, eh du dealst nicht und er voll agro dealt weiter. Dann auf der Memel und in Erfurt voll auf Kumpel und er dealt weiter, ich sag, eh Alter ich bin hier der Chef, er hats nichts gecheckt, na ja der Rest ist bekannt. Kutusow war echt gut drauf, Murat ohne Peilung.

5. Zu guter letzt noch die Frage, wie Sie denn auf die von Ihnen neu entwickelte Strategie der Kriegsführung kamen?

Hä? Ist doch logo, wo dein Bruder am schwächsten ist, hauste hin.

M.


Du Wurm, in den Staub mit dir! Ad Frage Frage 1) Natürlich war die Entsendung auf die Militärakademie meiner Karriere förderlich, du Idiot!

Andernfalls wäre ich bestenfalls korsischer Rebellenführer geworden, so ein Halsabschneider wie diese Kerle in Spanien, die meine arme Grande Armee dezimierten, obwohl ich denen erst die Erleuchtung der Aufklärung gebracht habe. Ich, Ich, Ich habe Europa befreit, und das war der Dank. ganz wie dieser Hofer, wie dieser Schill wie diese Deutschen!!!

Meine Eltern waren korsische Freiheitskämpfer, besonders Mama Laetizia, zehnmal mehr Mann, als Papa Carlo, dieser Kolloborateur.

Der ist eigens nach Versailles gegangen, um mir einen Platz in der Militärakademie zu kaufen. Gott, wie habe ich Französisch gehasst und die Franzosen, die meine arme Insel noch heute knechten. Jetzt wo ich tot bin, kann ich es ja sagen, Papa Carlo hat Recht gehabt, ich habe es ihm nie verziehen, aber in Frankreich gab es doch viel mehr Möglichkeiten, und ich habe bald gemerkt, dass ich diesen anderen Blindgängern überlegen war. Hätte ich beim Tuileriensturm das Kommando gehabt, ich hätte die Monarchie gerettet, ganz sicher, nur ich allein!

Ich, Ich ich habe die Krone Frankreichs im Dreck liegend vor mir gefunden und aufgehoben!

Wie ich meine Soldaten in Italien motiviert habe?

Ganz einfach! "da drüben ist die österreichische Kriegskasse, sie gehört euch, en avant, Vive la France! Es ist alles nur eine Frage der Psychologie- hat ja auch geklappt, meistens jedenfalls!

Warum ich den Russlandfeldzug geführt habe? Schon mal was von Kontinentalsperre gehört?

Lesen sie Tolstois Krieg und Frieden und Clausewitz, Sie Einserschüler!
 
Also in meiner Zeit waren Siebtklässler noch zwischen 12 und 13 Jahren jung. Und ich bezweifele, dass die meisten Mitglieder des Forums in dem Alter schon Tolstoi oder irgendwelchen Memoiren gelesen haben, auch nicht für eine ausführlichere Hausaufgabe. Wenn sich auch Mayo nicht gerade wie ein Siebtklässler liest, so sind die an ihn von Seiten einiger Mitglieder gestellten Forderungen doch arg überzogen, und das meint jemand, der meint, dass man Schüler gern mal fordern darf!
 
Also in meiner Zeit waren Siebtklässler noch zwischen 12 und 13 Jahren jung. Und ich bezweifele, dass die meisten Mitglieder des Forums in dem Alter schon Tolstoi oder irgendwelchen Memoiren gelesen haben, auch nicht für eine ausführlichere Hausaufgabe. Wenn sich auch Mayo nicht gerade wie ein Siebtklässler liest, so sind die an ihn von Seiten einiger Mitglieder gestellten Forderungen doch arg überzogen, und das meint jemand, der meint, dass man Schüler gern mal fordern darf!

Ich nehme das mal so auf, dass du mich für älter hälst.

*räusper* Ey alter, isch ret mit so ey, man. Wennsch ritsch säsch quatschen würd´, würd das scho kkklingn.

Naja, ich wundere mich auch immer, wenn man im Fernseher mit jmd. aus Leipzig redet, und der dann einen ost-aktzent hat. Mit allen in Leipzig, mit dennen ich bisher geredet habe, haben keinen Dialekt.

Zu meinem Thema.

Meinen fertigen text stelle ich dann so 16:00Uhr rein, da könnt ihr dann nochmal rummeckern und korriegieren.
Übrigens, meiner Leherin muss ich doch sagen, dass ich bei ein paar Sachen *genauer* im Internet recherchiert habe, oder?
 
M: Monsieur Bonaparte, heute ist der 5.April 1821, wir sind auf St.Helena und ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen zu Ihrem bisherigen Leben stellen. Sind Sie dazu bereit?

N: Ich werde Ihnen gerne die Fragen beantworten, soweit mir dies auch möglich ist und ich das möchte.

M: Gut, dann möchte ich beginnen. Sie haben mit 10 Jahren ein Stipendium für eine Militärschule erhalten. Haben Sie bei einen Ihrer Schlachten, oder Überlegungen eine der dort gelernten Techniken angewandt?

N: Nun, natürlich die soldatischen Tugenden. Wichtiger war für mich die Zeit an der Ecole royale militaire. Hier konnte ich meine mathematischen Interessen weiterentwickeln, die mir insbesondere bei meiner ursprünglichen Waffengattung, der Artillerie, weiterhalfen. Wissen Sie, die Artillerie war lange Zeit, nicht unterschätzt, aber nicht sehr angesehen. Viele Offizierskameraden kamen aus bürgerlichen Haus. Dabei ist es die Waffengattung, die Strategie und Taktik sehr gut verbindet, und zwar die Massierung, also die Konzentration auf den Gegner in einer Schlacht. Man muß als Heerführer immer seine Mittel konzentrieren und den Gegner packen, dabei kann es auch zur Entblößung anderer Fronten kommen. Packen und schlagen, nicht zögerlich manövrieren, wie es meine Gegner taten.

M: Kommen wir nun zur 2. Frage. Was war Ihr Vorwand, bzw. was hat Sie inspiriert das Direktorium zu stürzen?

N: Nun gut, die Regierung des Direktoriums war mit den ökonomischen und militärischen Schwierigkeiten überfordert. Es drohte ein Staatsstreich der Royalisten. Emmanuel Joseph Sieyès wünschte einen starken Mann, der zu einer Wiederherstellung der Republik beitragen konnte, wenn nötig mit Gewalt. Ich kam ihm gerade recht.

M: Wie haben Sie es geschafft, Ihre Armee in Norditalien zu inspirieren, dass sie gegen die österreichische Armee gewonnen hat?

N: Ganz einfach! "Da drüben ist die österreichische Kriegskasse, sie gehört euch, en avant, Vive la France! Es ist alles nur eine Frage der Psychologie.
Nur erzählen, was die Soldaten wollen und brauchen. Da ich früher selber einer war, weiß ich genau was sie wollen.

M: Warum begannen Sie einen Feldzug gegen Russland? Was sollte er bringen?

N: Ich wollte Großbritannien in die Knie zwingen, also ich legte eine Kontinentalsperre gegen Großbritannien an. Zar Alexander II. trat schloss sich mir an. Er hatte allerdings Angst vor meiner Vormachtstellung in Europa. Das geschah 1807.
Doch auch in Russland gab es wirtschaftliche Schwierigkeiten, mit denen der Zar beschäftigt war. Er befürchtete Unruhen im eigenen Land und trat deshalb aus dem Bündnis aus.
Ich fühlte mich verraten und rüstete gegen Russland. Ich wollte ihm beweisen, dass ich der mächtigste Mann auf dem Kontinent bin! Hätte ich Russland eingenommen, wäre ich jetzt der mächtigste Mann in Europa.
*räusper* Das Ende ist bekannt.

M: Zu guter Letzt noch eine Frage. Wie kamen Sie auf die Idee mit Ihrer neuen Kriegsführung?

N: Das war eigentlich einfach und simpel. Wenn man mehrere flexible Gruppen hat, kann man den Feind unbemerkt an seiner schwächsten Stelle angreifen, ohne dass er etwas merkt. So konnte ich einige Schlachten für mich entscheiden. Natürlich konnte ich auf die Vorleistung der sogenannten Revolutionsarmee aufbauen. Darauf bin ich schon weiter oben eingegangen. Entscheidend ist immer die Konzentration der Mittel.

M: Gut, dann bedanke ich mich bei Ihnen und möchte mich damit verabschieden. Es war mir eine Große Ehre. Auf Wiedersehen.

N: Auf Wiedersehen


Einen Monat später starb Napoleon.


Geht das so? Irgendwie gefällt mir das jetzt gar nicht mehr so wie am Anfang.?
 
@Mayo,

alles in allem recht gut. Nun zu einigen Korrekturen, ich hatte da gestern was übersehen. Sorry.

Der Zar der mit Napoleon Krieg geführt hatte war Alexander I., vergl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_I._(Russland)

Zur Kontinentalsperre, die wurde 1806 verkündet, vergl.:

Kontinentalsperre ? Wikipedia

Wie kommst Du auf 1807?

1807 kam es zur Schlacht bei Preußisch-Eylau zwischen Frankreich und Russland, vergl. hier:

Wapedia - Wiki: Schlacht bei Preußisch Eylau

Russland und Frankreich schlossen 1807 den Frieden von Tilsit, vergl. hier:

Frieden von Tilsit ? Wikipedia

Mit diesem Friedensschluß trat Russland auch der Kontinentalsperre bei.

Das könnte für Dein historisches "Interview" auch noch von Interesse sein, der Fürstentag von Erfurt, vergl.:

Erfurter Fürstenkongress ? Wikipedia

Nun noch zu Italien, vergl. hierzu:

Italienfeldzug ? Wikipedia

Das wären Infos, auf die Du Dich noch stützen könntest. Jetzt zu Anmerkungen zu Deinem Textentwurf.

M: Wie haben Sie es geschafft, Ihre Armee in Norditalien zu inspirieren, dass sie gegen die österreichische Armee gewonnen hat?

N: Ganz einfach! "Da drüben ist die österreichische Kriegskasse, sie gehört euch, en avant, Vive la France! Es ist alles nur eine Frage der Psychologie.
Nur erzählen, was die Soldaten wollen und brauchen. Da ich früher selber einer war, weiß ich genau was sie wollen. Naja, natürlich brauchte es auch etwas Pathos, es war halt eine sehr pathetische Zeit. Ich habe hier mal ein Zitat von mir rausgesucht: „Ich will Euch in die fruchtbarsten Ebenen der Welt führen. Reiche Provinzen, große Städte werden in Eure Hände fallen; dort werdet Ihr Ehre, Ruhm und Reichtümer finden.“
(1)
Im übrigen, auf die Pressearbeit habe ich auch später sehr genau geachtet, war Chefsache, was zählt, ist immer die veröffentlichte Meinung.

(1) Quelle: Wikipedia, "Napoleon Bonaparte", Abruf, 25. April, dort so zitiert nach Ulrich

M: Warum begannen Sie einen Feldzug gegen Russland? Was sollte er bringen?

N: Ich wollte Großbritannien in die Knie zwingen, also ich legte eine Kontinentalsperre gegen Großbritannien an, das war 1806. Zar Alexander II. (Alexander I.) trat schloss sich mir an, Sie wissen schon der Frieden von Tilsit, 1807. Er hatte allerdings Angst vor meiner Vormachtstellung in Europa. "Das geschah 1807." <== Das würde ich rausnehmen.
1808 waren wir in Erfurt, zumindest dachten das die meisten, noch gute Verbündete.
Doch auch in Russland gab es wirtschaftliche Schwierigkeiten, mit denen der Zar beschäftigt war. Er befürchtete Unruhen im eigenen Land und trat deshalb aus dem Bündnis aus. und beendete 1810 die Teilnahme an der Kontinentalsperre.
Ich fühlte mich verraten und rüstete gegen Russland. Ich wollte ihm beweisen, dass ich der mächtigste Mann auf dem Kontinent bin! Hätte ich Russland eingenommen, wäre ich jetzt der mächtigste Mann in Europa.
*räusper* Das Ende ist bekannt.

Zum Korrektursystem, kursiv, das wären meine Ergänzungen. Blau, sind meine Empfehlungen zur Streichung. Normalschrift, sind das Zitat.

Die Wiki-Links, druck sie dir aus, können Dir als "Waschzettel" beim Vortrag dienen.

Zum Abschluß noch etwas zur Anrede. Herr Bonaparte geht wirklich nicht, da hat mein Mitdiskutant schon recht; ok. Sire magst Du nicht. Also leite das Interview doch so ein:

M: Wie soll ich Sie im Interview anreden?

N: Nennen Sie mich einfach Napoleon, eine Legende braucht keine Titel.

Schlußendlich, wenn man ein Thema zu Papier gebracht und so gleichsam abgeschlossen hat, bleibt immer das Gefühl, irgendetwas fehlt, hätte ich es besser machen können (?). Das ist immer so.

Good Luck!

M.

P.S.: Natürlich mußt Du Deiner Lehrerin sagen, daß Du im Internet recherchiert hast (Wiki-Verweise).
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, mal alles nachgucken. Das mit der Frage wie ich ihn ansprechen sollte ist echt gut. Komisch, auf solch komische Ideen komme ich sonst immer als erstes?:winke:
Ich sage später wegen genaueren Details nochmal Bescheid.

Wenn ich jetzt schreibe

M: Gut, dann möchte ich, bevor wir beginnen, noch die Frage stellen, wie ich Sie denn während des Interview ansprechen darf?

N: Nennen Sie mich einfach Napoleon, eine Legende braucht keine Titel.

M: Gerne Napoleon, dann möchte ich jetzt beginnen. Sie haben mit 10 Jahren ein Stipendium für eine Militärschule erhalten. Haben Sie bei einen Ihrer Schlachten, oder Überlegungen eine der dort gelernten Techniken angewandt?


Muss ich Sie dann groß schreiben?/ Darf ich ihn dutzen?
 
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M: Gut, dann möchte ich, bevor wir beginnen, noch die Frage stellen, wie ich Sie denn während des Interview ansprechen darf?

N: Du kannst mich einfach Napoleon nennen, eine Legende braucht keine Titel.

M: Gerne Napoleon, dann möchte ich jetzt beginnen. Sie haben mit 10 Jahren ein Stipendium für eine Militärschule erhalten. Haben Sie bei einen Ihrer Schlachten, oder Überlegungen eine der dort gelernten Techniken angewandt?

Muss ich Sie dann groß schreiben?/ Darf ich ihn dutzen?

....vielleicht wære es salomonisch am besten geløst, wenn Du ihn duzt, da Du das "Sire" ja nicht magst.
Vor allem wuerde er Dich als Kind sicherlich dutzen, ich hab's oben mal vorgeschlagen.

Gruss, muheijo
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so würde ich es jetzt abgeben: (zur Info, das was Napoleon gesagt hat ist kursiv, mein normal)

Ein Interview mit
Napoleon Bonaparte

N= Napoleon Bonaparte/Antwort
M= Mario ***********/Frage (nachname muss nicht jeder wissen)


M: Monsieur Bonaparte, heute ist der 5.April 1821, wir sind auf St.Helena und ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen zu Ihrem bisherigen Leben stellen. Sind Sie dazu bereit?

N: Ich werde Ihnen gerne die Fragen beantworten, soweit mir dies auch möglich ist und ich das möchte.

M: Gut, dann möchte ich, bevor wir beginnen, noch die Frage stellen, wie ich Sie denn während des Interview ansprechen darf?

N: Nennen Sie mich einfach Napoleon, eine Legende braucht keine Titel.

M: Gerne Napoleon, dann möchte ich jetzt beginnen. Sie haben mit 10 Jahren ein Stipendium für eine Militärschule erhalten. Haben Sie bei einen Ihrer Schlachten, oder Überlegungen eine der dort gelernten Techniken angewandt?

N: Nun, natürlich die soldatischen Tugenden. Wichtiger war für mich die Zeit an der Ecole royale militaire. Hier konnte ich meine mathematischen Interessen weiterentwickeln, die mir insbesondere bei meiner ursprünglichen Truppengattung, der Artillerie, weiterhalfen. Wissen Sie, die Artillerie war lange Zeit, nicht unterschätzt, aber ,nicht sehr angesehen. Viele Offizierskameraden kamen aus bürgerlichen Haus. Dabei ist es die Truppengattung, die Strategie und Taktik sehr gut verbindet, und zwar die Massierung, also die Konzentration auf den Gegner in einer Schlacht. Man muss als Heerführer immer seine Mittel konzentrieren und den Gegner packen, dabei kann es auch zur Entblößung anderer Fronten kommen. Packen und schlagen, nicht zögerlich manövrieren, wie es meine Gegner taten.

M: Kommen wir nun zur 2. Frage. Was war Ihr Vorwand, bzw. was hat Sie inspiriert das Direktorium zu stürzen?

N: Das lag klar auf der Hand! Die Regierung des Direktoriums war mit den ökonomischen und militärischen Schwierigkeiten überfordert. Es drohte ein Staatsstreich der Royalisten. Monsieur Sieyès wünschte einen starken Mann, der zu einer Wiederherstellung der Republik beitragen konnte, wenn nötig mit Gewalt. Ich kam ihm gerade recht.

M: Wie haben Sie es geschafft, Ihre Armee in Norditalien zu inspirieren, dass sie gegen die österreichische Armee gewonnen hat?

N: Ganz einfach! "Da drüben ist die österreichische Kriegskasse, sie gehört euch, en avant, Vive la France! Es ist alles nur eine Frage der Psychologie.
Nur erzählen, was die Soldaten wollen und brauchen. Da ich früher selber einer war, weiß ich genau was sie wollen. Naja, natürlich brauchte es auch etwas Pathos, es war halt eine sehr pathetische Zeit. Ich habe hier mal ein Zitat von mir rausgesucht:„Ich will Euch in die fruchtbarsten Ebenen der Welt führen. Reiche Provinzen, große Städte werden in Eure Hände fallen; dort werdet Ihr Ehre, Ruhm und Reichtümer finden.“ Im übrigen, auf die Pressearbeit habe ich auch später sehr genau geachtet. Was zählt, ist immer die veröffentlichte Meinung.


M: Warum begannen Sie einen Feldzug gegen Russland? Was sollte er bringen?

N: Ich wollte Großbritannien in die Knie zwingen, also ich legte eine Kontinentalsperre gegen Großbritannien an, das war 1806. Zar Alexander I. schloss sich mir an., Sie wissen schon, der Frieden von Tilsit 1807, und das Bündnis 1808. Er hatte allerdings Angst vor meiner Vormachtstellung in Europa.
Auch in Russland gab es wirtschaftliche Schwierigkeiten, mit denen der Zar beschäftigt war. Er befürchtete Unruhen im eigenen Land und trat deshalb aus dem Bündnis aus. Außerdem beendete dieses Schwein 1810 die Teilnahme an der Kontinentalsperre.
Ich fühlte mich verraten und rüstete gegen Russland. Ich wollte ihm beweisen, dass ich der mächtigste Mann auf dem Kontinent bin! Hätte ich Russland eingenommen, wäre ich jetzt der mächtigste Mann in Europa.
*räusper* Das Ende ist bekannt.

M: Zu guter Letzt noch eine Frage. Wie kamen Sie auf die Idee mit Ihrer neuen Kriegsführung?

N: Ach, das war einfach und simpel. Wenn man mehrere flexible Gruppen hat, kann man den Feind unbemerkt an seiner schwächsten Stelle angreifen, ohne dass er etwas merkt. So konnte ich einige Schlachten für mich entscheiden. Natürlich konnte ich auf die Vorleistung der sogenannten Revolutionsarmee aufbauen. Entscheidend ist immer die Konzentration der Mittel.
Kurz, attackiere deinen Gegner unbemerkt an seiner schwächsten Stelle und seine Soldaten verlieren die Motivation.

M: Gut, dann bedanke ich mich bei Ihnen und möchte mich damit verabschieden. Es war mir eine Große Ehre. Auf Wiedersehen.

N: Auf Wiedersehen.


Einen Monat später starb Napoleon.



Kann ich das so abgeben, was könnte meine Lehrerin an Fragen stellen?

Die Quellen gebe ich ihr schriftlich. (mein Forenthema, wikipedia links, yahoo.clever)
 
Hallo Mayo, mir persönlich gefällt es sehr gut.

Ne kleine Info. Jomini (Antoine-Henri, Baron de Jomini: THe Art of War, 1862), ein militärischer Theoretiker und der Ausbilder von Alexander (Zar von Russland) war sehr angetan von Napoleon. Besonder die Schlacht von Wagram (ich hoffe ich liege gerade richtig), in der er eine sehr massive Kolonnentaktik benutzt hat, um die gegnerische Linie zu duchbrechen, wurde ein Präzedenzfall für spätere militärische Strategien.

In den 30er Jahren. im Vorfeld des WW2, wurde in der Sowjetunion von Marschal Tukhachevskii bzw. auch von Triandafilow und auch anderen russische Theoretikern dieses Konzentrationsprinzip Napoleons im Rahmen der "Tiefen-Schlacht" bzw. "Tiefenoperation" weiterentwickelt zu einem innovativen Verständnis von Kriegsführung.

Die ursprüngliche Idee Napoleons, der Konzentration, war vielleicht nicht originär, aber führte zu einer der wichtigsten und einflußreichsten Neuerungen in der modernen militärischen Strategiediskussion.
 
@mayo

Gefällt mir gut, bis auf "das Schwein", aber o.k. - Geschmacksache.

"...was könnte meine Lehrerin an Fragen stellen?"

Ich weiß natürlich nicht wie Deine Lehrerin "tickt", aber vorbereiten würde ich mich auf:
- Kontinentalsperre
- Frieden von Tilsit
- Lebenslauf von Napoleon
- da Du in L wohnst, Völkerschlacht 1813 (inkl. russ. Feldzug Napoleons etc.) und wenn sie älter ist und event. noch in der DDR studiert hat, auf die Konvention von Tauroggen Konvention von Tauroggen ? Wikipedia
- da Du auf eine "1" in Geschichte kommen möchtest, lies einfach auch hier mal nach:
Wiener Kongress ? Wikipedia, ist allerdings schon weiterführend.

Gruß nach L

M.


P.S.: War ein echt voll krasser thread. :winke:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, super an alle. Ich habe eine 1- bekommen, da ich nicht ganz auf die Aufgabe eingegangen war.

Eigentllich hieß sie: führe Interview mit Napoleon, gehe auf folgende Daten genauer ein: 1799 und 1804. Führe das Interview max. im Jahre 1805.

Sie war aber erfreut über das Interview. Gut, dass wir so eine Art Geschichtsexperte in der Klasse haben. Der weiß wirklich viel. Selbst die Leherin ist echt beeindruckt von ihm. Naja, er war mein Napoleon (wir sollten es vorspielen) und auf nachfolgende konnte ich und er gut antworten.

Naja, nochmal danke.
 
..., da ich nicht ganz auf die Aufgabe eingegangen war.

Eigentllich hieß sie: führe Interview mit Napoleon, gehe auf folgende Daten genauer ein: 1799 und 1804. Führe das Interview max. im Jahre 1805.

Schade, dass hættest du auch ganz gut meistern kønnen...
Aber Glueckwunsch zur 1-, auch ohne "Sire"...;)
Und Danke fuer die Rueckmeldung, das gibt's auch nicht immer.

Gruss, muheijo
 
@mayo

Von mir auch ein großes Kompliment!
Selbst der Vergleich mit dem Borstenvieh ist soweit hergeholt nicht, immerhin war Zar Alexander I. kaum durchschaubar, auf der anderen Seite hat Napoleon einige Beispiele hinterlassen, dass ihm die Sprache eines Korporals zumindest nicht unbekannt war.

Grüße
excideuil
 
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