Was wäre wenn Kennedy überlebt hätte?

doc snyder

Neues Mitglied
Hi Leute, ich arbeite zurzeit an nem Referat für ein Proseminar an dem Thema und dachte, ich könnte hier vielleicht ein paar Impulse oder Literaturtips bzw. Links bekommen.

Wichtige Themen sind:

-Vietnamkrieg
-Ost-West-Konflikt
-Innenpolitik (Sozialreformen etc.)
-Friedensbewegung

Also kurzum: was hätte Kennedy vermutlich anders gemacht als es Johnson gemacht hat?

Wenn euch irgendwas dazu einfällt, danke!

Gruß, Johannes
 
Ich weiss nicht , ob man überhaupt eine Arbeit auf durchgängiger
Spekulation aufbauen sollte ?...

Einiges ist jedoch klar.
Im Gegensatz zu vielfältigen Vermutungen war Kennedy durchaus ein
" harter Hund " und die Kuba - Krise beweist , das er den atomaren
Konflikt keineswegs ausgeschlossen hat.
Das ging nochmal gut.
Keineswegs sehe ich eine " Friedenspolitik " oder Abrüstungspolitik
bei Kennedy - vielmehr Bemühungen um zumindestens den status quo
im Ost -West - Konflikt.
Ich finde auch die Beförderung des NASA- Programmes keineswegs
nur philanthropisch - da stand auch handfester Erkenntnisgewinn zu militärischen Zwecken mit dabei !
 
Was wäre wenn Kennedy überlebt hätte?
Was wäre wenn ist schon mal eine unsinnige Annahme. Wenn es Hitler nicht gegeben hätte, hätte meine Mutter nie meinen Vater kennengelernt, und ich währe nicht da.

Tut mir Leid, ich mag solche Fragen nicht.
 
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Hi Leute, ich arbeite zurzeit an nem Referat für ein Proseminar an dem Thema und dachte, ich könnte hier vielleicht ein paar Impulse oder Literaturtips bzw. Links bekommen.

Wichtige Themen sind:

-Vietnamkrieg
-Ost-West-Konflikt
-Innenpolitik (Sozialreformen etc.)
-Friedensbewegung

Also kurzum: was hätte Kennedy vermutlich anders gemacht als es Johnson gemacht hat?

Wenn euch irgendwas dazu einfällt, danke!

Gruß, Johannes

Ich stimme Treibsand zu, dass die Auswirkungen im außenpolitischen Sinne keine wesentliche Änderung der amerikanischen Politik gebracht hätte. Viel folgenreicher wären die Auswirkungen im innenpolitischen Sinn gewesen. Denn wenn Kennedy das Attentat überlebt hätte, hätte FBI Chef J. Edgar Hoover viele lästige Fragen beantworten müssen, und es wären Köpfe gerollt, was vielleicht dazu geführt hätte, das Hoovers Verein sich nicht derartig krebsgeschwürartig weiter entwickelt hätte.
 
Ich stimme Treibsand zu, dass die Auswirkungen im außenpolitischen Sinne keine wesentliche Änderung der amerikanischen Politik gebracht hätte. Viel folgenreicher wären die Auswirkungen im innenpolitischen Sinn gewesen. Denn wenn Kennedy das Attentat überlebt hätte, hätte FBI Chef J. Edgar Hoover viele lästige Fragen beantworten müssen, und es wären Köpfe gerollt, was vielleicht dazu geführt hätte, das Hoovers Verein sich nicht derartig krebsgeschwürartig weiter entwickelt hätte.

Wird das jetzt zu einem mystischem forum?
Bleibt mal etwas auf der Kante.
Es war so eben nicht.
Über was gets denn hier? Über Geschichte, oder um den SUPERGAU?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, um ein paar ketzerische Bemerkungen einzustreuen, ich weiß ja, dass so einigen Geschichtsinteressierten die "Was wäre wenn"-Frage ein Dorn im Auge ist, aber man kann diese auch sinnvoll nutzen.

Man kann sich beispielsweise fragen, ob in der Vorgehensweise Kennedys und Nixons Unterschiede bestehen (die ja sowieso eine sehr spezielle Beziehung zueinander hatten - gelinde gsagt). Wenn denn Kennedy ein harter Hund war, was war dann Nixon?
Interessant übrigens auch Nixons- manchmal in sehr jammerndem Tonfall vorgetragenden - Memoiren.

Man kann also solche Fragen auch für konstruktive Beiträge und Vorschläge verwenden. Denn, so ich es nicht falsch verstanden habe, sind wie hier nur ein Forum und können doch wohl auch mal gedankliche Pfade betreten, die vlt etwas ungewöhnlich sind, aber deshalb nicht weniger interessant.
Den Threaderöffner derart anzupfeiffen finde ich schwer daneben!
 
Wobei es erstaunlich ist, dass eine solche Fragestellung in einem Proseminar zulässig sein soll.
Ich möchte einen mittleren Weg beschreiben und die Gedankenspiele a la "Was wäre wenn?" nicht verteufeln, denn sie können einem vielleicht Perspektiven auf ein bestimmtes Feld öffnen, die man so nicht gefunden hätte; siehe auch Scarletts Beitrag.
Doch mit einer wissenschaftlichen Herangehensweise hat das wenig zu tun, vor allem, wenn man eine ganze Proseminarsarbeit damit füllen möchte und dieses Gedankenspiel nicht lediglich benutzt, um sich selbst neue Perspektiven auf die Politik Kennedys zu eröffnen.

Wie Treibsand und Florian schon sagten: Spekulation!, der man aber gerne nachgehen darf.
 
Man kann also solche Fragen auch für konstruktive Beiträge und Vorschläge verwenden. Denn, so ich es nicht falsch verstanden habe, sind wie hier nur ein Forum und können doch wohl auch mal gedankliche Pfade betreten, die vlt etwas ungewöhnlich sind, aber deshalb nicht weniger interessant.
Recht hast Du! Man kann Geschichte und Überlegungen dazu nicht immer lückenfrei beweisen und nachvollziehen, und deshalb können spielerische Überlegungen neue Sichtweisen bringen.

Und wenn man im Ergebnis zum Schluß kommt, dass wir ohne Kennedys frühen Tod jetzt auch nicht besser leben würden, und wie die Amis unsere Probleme hätten, dann ist es das doch auch wert.
Man kann sich dann beruhigt wieder dem "Tagesgeschäft" zuwenden. :)

Das verhält sich wie mit der nachträglichen Frage, ob man etwas besser hätte machen können, glücklicher wäre etc. (gut ist schon philosophisch) wenn man sich früher bzw. an Wendepunkten des Lebens anders entschieden hätte. :pfeif:
 
Danke schonmal, werde mir wohl morgen nochmal alles genauer anschauen und drauf antworten.

Nur schonmal soviel: das Proseminar dreht sich einzig und allein um fiktionale Geschichte, und mein Referat besteht aus 90% Fakten(was hat Kennedy gemacht, was hat Johnson gemacht?)

Die letzte Viertelstunde ist Diskussion über das 'Was wäre wenn?'
Also bitte zweifelt nicht komplett an meiner wissenschaftlichen Kompetenz, ich weiß schon das ich mich auf dünnem Eis bewege. Aber wie Scarlett schon sagte, es ist durchaus spannend und öffnet neue Perspektiven, mal ein bisschen rumzuspinnen, kann da nur den Roman: 'Vaterland' empfehlen!

Also nochmal vielen Dank für die Reaktionen und ich werde mich demnächst wieder einschalten, hab heute wohl keine Zeit mehr.

Gruß, Johannes
 
kann da nur den Roman: 'Vaterland' empfehlen!

Ich nicht. Schlicht und ergreifend weil das Buch ja nicht nur von der falschen Voraussetzung ausgeht, dass Hitlerdeutschland den Krieg gewonnen hätte, sondern auch - und hier finde ich den Ansatz des Buches unüberlegt - dass der Holocaust an der Mehrheit der Deutschen vorbeigegangen sei und es ausreichen würde, ein paar SS-Funktionäre zu ermorden.
 
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