Was genau soll ich denn fragen?
Wer war Schuld am „Kalten Krieg“?
- Ersteller Mimi77
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- kalter krieg
Was genau soll ich denn fragen?
Turgot
Aktives Mitglied
Hier steckt doch ein wesentlicher Teil zur Beantwortung drinnen.
Nach der Aussage Stalins hätte ja die Sowjetunion „Schuld“. Sie hat während des 2. Weltkrieges ja viele Länder besetzt und den Kommunismus verbreitet. Sehe ich das so richtig?
Achso, also ist die Teilung Deutschlands nach den 2. Weltkrieg und die anschließenden politischen Unterschiede, Ihrer Meinung nach der Grund? Es gibt keinen alleinigen Schuldigen
Carolus
Aktives Mitglied
Es geht um die unterschiedlichen politischen Systeme, die in Europa nach dem zweiten Weltkrieg entstanden. In den von der SU befreiten und gleichzeitg eroberten Staaten wurde mit Hilfe lokaler pro-sowjetischer Politiker kommunistische, moskautreue Systeme eingerichtet. In Westeuropa wurden die demokratischen Systeme in den befreiten Staaten wieder eingerichtet. Auch wenn es in Westeuropa Kommunisten gab, so war ihre Bedeutung immer nur marginal. Das einzige Land, aus dem sich die SU nach dem 2. Weltkrieg wieder zurückgezogen hat, war Österreich, das ähnlich wie Deutschland auch in mehrere Besatzungszonen eingeteilt war. Auch wenn Österreich ein westliches parlamentarisches System hatte, wurde es ein neutraler Staat zwischen den Blöcken.
Die unterschiedlliche Entwicklung in West- und Osteuropa führte zur Teilung Berlins, Deutschlands und des Kontinents.
Wer hat Schuld? Ich denke, das war die Konsequenz aus dem Gegensatz der Systeme.
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Einschätzung
Ralf.M
Aktives Mitglied
Also da bin ich der Meinung das das Entstehen der Sowjetunion als totalitären Staat mit Merkmalen einer autoritären Diktatur der Ausgangspunkt des „Kalten Krieges“ war/ist.
Eine „sozialistische Republik mit einer „Diktatur des Proletariats“ ist ein Phantom. Da fehlt immer und vor allem das Kriterium „freie Wahlen“. Es passt einfach nicht zu den Sozialismus ala Lenin/Stalin.
Das kommt auch im Zitat Stalin, was Turgot im Beitrag #16 verwendet, zum Ausdruck.
Und ich bleibe bei der Irankriese als Beginn.
Im Gegenteil, man kann vielleicht sogar soweit gehen das die Schaffung der >Mongolische Volksrepublik< nicht sogar als Beginn gesehen werden kann.
Eine „sozialistische Republik mit einer „Diktatur des Proletariats“ ist ein Phantom. Da fehlt immer und vor allem das Kriterium „freie Wahlen“. Es passt einfach nicht zu den Sozialismus ala Lenin/Stalin.
Das kommt auch im Zitat Stalin, was Turgot im Beitrag #16 verwendet, zum Ausdruck.
Und ich bleibe bei der Irankriese als Beginn.
Im Gegenteil, man kann vielleicht sogar soweit gehen das die Schaffung der >Mongolische Volksrepublik< nicht sogar als Beginn gesehen werden kann.
dekumatland
Aktives Mitglied
ist tatsächlich Totalitarismus und nicht der sowjetische Kommunismus ursächlich für die "rote Angst", welche dem kalten Krieg - auch Ost-West-Konflikt genannt - vorausging?
macht es Sinn, von kaltem Krieg vor dem ersten (und hoffentlich einzigen!) Einsatz von Atomwaffen zu sprechen?
hatl
Premiummitglied
Ob der Begriff "Schuld" angemessen ist, oder nicht besser durch die Frage nach Verantwortung oder Ursächlichkeit zu ersetzen ist.
Ich werde mal nachfragen
Gibt es hier eigentlich auch eine Möglichkeit einzelnen Mitgliedern privat Nachrichten zu senden?
Ich habe mit dem Aufsatz bereits begonnen, möchte mein Ergebnis aber nicht hier öffentlich für alle sichtbar machen.
Vielleicht würde sich jemand bereiterklären mal drüberzulesen ?
Ich habe mit dem Aufsatz bereits begonnen, möchte mein Ergebnis aber nicht hier öffentlich für alle sichtbar machen.
Vielleicht würde sich jemand bereiterklären mal drüberzulesen ?
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Hätte der Kalte Krieg verhindert werden können? Haben sich die (späteren) Westmächte ein Ei gelegt, indem sie damals Lenin nach Russland geschickt haben?
Hätte man anders Verhandeln müssen, als es um die deutsche Frage ging? Russland lag nach dem Krieg am Boden und hat vielleicht nur mit gewonnen, weil die westlichen Alliierten Material geschickt haben. War es unausweichlich? Oder hätte man noch irgendwann "abbiegen" können?
Hätte man anders Verhandeln müssen, als es um die deutsche Frage ging? Russland lag nach dem Krieg am Boden und hat vielleicht nur mit gewonnen, weil die westlichen Alliierten Material geschickt haben. War es unausweichlich? Oder hätte man noch irgendwann "abbiegen" können?
Hui, hier geht einiges durcheinander. Der Kalte Krieg beginnt 1945, da war Lenin schon über zwanzig Jahre tot.
Lenin lebte im Schweizer Exil und die deutsche Regierung schickte ihn im plombierten Wagon nach Sankt Peter(s)burg um im zaristischen Russland nach dem Motto "der Feind meines Feindes ist mein Fr... zumindest kurzzeitig mein Verbündeter" Chaos zu stiften. Das waren keine Kommunistenfreunde, aber sie wollten die Russische Armee loswerden.
Leider bist du hier unklar. Weil du auch oben schon von Lenin sprachst und jetzt von "Russland", ist mir nicht ganz klar, ob du nicht evtl. beide Weltkriege zu einem vermischst.
Im zweiten Weltkrieg war nicht "Russland" agierende Macht, sondern die Sowjetunion. Da war zwar Russland gewissermaßen (inoffiziell) die bestimmende Macht, aber wenn du von Russland sprichst, meinst du ein anderes Gebilde, als wenn du von der SU bzw. UdSSR sprichst. Im WKII haben die Allierten im Rahmen des Lend and Lease-Programms Material und Waffen geschickt. Das ist richtig.
Turgot
Aktives Mitglied
Ergänzend lässt sich hinzufügen, das es im Inneren Russlands bereits mächtig gärte; nicht umsonst ist es im Februar 1917 zu einer bürgerlichen Revolution gekommen. Erst dann, der Zar hatte bereits abgedankt, wurde Lenin von den Deutschen nach Russland gebracht. Schon im Sommer floh Lenin nach Finnland.
Der Zar hatte nicht begriffen, das die Zeit gekommen war, den Krieg schleunigst zu beenden. Er hielt an dem Bündnis mit den Westmächten fest.
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Turgot
Aktives Mitglied
Das ist für ein Forum wie das unsere eher unüblich.