Wie findet ihr diese Göring-Karikaturen?

Dieses Thema im Forum "Der Zweite Weltkrieg" wurde erstellt von Geschichtsnebelwanderer, 2. August 2022.

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Welche Karikatur ist besser?

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  1. Geschichtsnebelwanderer

    Geschichtsnebelwanderer Neues Mitglied

    Guten Tag!

    Diese Karikaturen stammen von John Collins von der kanadischen Zeitung Montreal Gazette.

    Fragen:
    Zu 1) Sind die Stärkeverhältnisse realistisch dargestellt? Wie stark war 1941 die sowjetische Luftwaffe im Vergleich zur deutschen und britischen Luftwaffe?
    Zu 2) Wurde in der Luftwaffe Russland westlich des Ural zu Europa gezählt? War das Verhältnis zwischen Hitler und Göring so diktatorisch? Trägt Göring einen Rettungsring?

    1) Goering, Goering, Gone, 16.09.1941, Quelle
    [​IMG]

    2) Problem in Division, 25.11.1942, Quelle
    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. August 2022
  2. Liborius

    Liborius Aktives Mitglied

    Auch Guten Tag,
    was meinst du denn selbst zu der Aufgabe, die dir offenbar gestellt wurde?
     
  3. Reinecke

    Reinecke Aktives Mitglied

    Luftstreitkräfte der Sowjetunion – Wikipedia

    Nee, der war so fett...
     
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  4. Ugh Valencia

    Ugh Valencia Aktives Mitglied

    Möglich, aber was würde das ändern, da weder die Luftwaffe noch andere Teile Wehrmacht jemals im geografisch asiatischen Teils Russlands waren. Hier haben wir es jedoch mit der kanadischen Wahrnehmung zu tun.
     
    Turgot und Geschichtsnebelwanderer gefällt das.
  5. Liborius

    Liborius Aktives Mitglied

    Das soll wohl eher ein "Fliegerchen" sein.

    Hast du schon mal einen Satz gehört oder gelesen, der so anfing: "Ich will Meier heißen, wenn..." ?
     
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  6. Ralf.M

    Ralf.M Aktives Mitglied

    Apropos Spitznamen des „Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches“. Das war ja Göring ab den 19.07.1940

    Er hatte ja so manche Spitznamen.

    Meier“ wurde ja schon hier genannt.

    Dann hatte er noch den Namen „Goldfasan“ und "Lametta-Heini“.
    Und man dichtet auch den Text zu einem Claire Waldoff Couplet: „Hermann heest er“.
    Text und Musik zu diesem Couplet stammt wohl von Ludwig Mendelssohn (1852 – 1896). Er war jüdischer Abstammung.
    Ludwig Mendelssohn -> ein trauriges Schicksal. Er war ein klassischer Philologe. Er wirkt ab 1876 an der Universität in Dorpat/Estland. Uni wurde 1621 gegründet. Der heutige Name dieser Uni: „Tartu Ülikool“. Tartu, ehemals Dorpat.

    Bekannt ist auch die Geschichte von einem Markttag in Kastellaun/heutiges BL RP.
    Es geht um den Kleinwarenhändler namens "Beltheimer Lippert".
    Während der Nazizeit bot dieser zu einem Markttag in Kastellaun seine Heringe wie folgt an:

    „Hering, su fett wie de Göring!“

    Er wurde daraufhin des Marktplatzes verwiesen.
    Eine Woche später kam er wieder und bot auch wieder Heringe an, aber dieses Mal mit dem Spruch:

    „Heringe, Heringe ganz su fett wie beim letzte Mol!“

    Und da hier vom „Reichsmarschall“ die Rede ist, möchte ich auch nicht versäumen auf seinen Auftritt hinzuweisen anlässlich des Reichstagsbrandprozesses am Leipziger Volksgerichts vom 21.09. – 23.12.1933.
    Für mich fast legendär wie der Angeklagte, der Bulgare Georgie Dimitroff den „Zeugen H. Göring“ in der Verhandlung in Bedrängnis/Rage brachte und Göring ausrief: "Ich bin nicht hier, um mich von Ihnen anklagen zu lassen".
     
  7. Carolus

    Carolus Aktives Mitglied

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  8. Ralf.M

    Ralf.M Aktives Mitglied

    Was da rechts bei der Karikatur von Göring zu sehen ist, ist eine Achselschur und kein Rettungsring.
    Achselschur -> https://de.wikipedia.org/wiki/Achselschnur.

    Bundeswehr -> Fangschnur -> https://de.wikipedia.org/wiki/Fangschnur.

    Dann hätte ich noch eine Frage...
    Ist das ein Schreibfehler?
    Zitat: „Wurde in der Luftwaffe Russland westlich des Ural zu Europa gezählt?“
    Alles was westlich vom Ural ist, ist ja Europa.

    Hitler und Göring.
    Ich meine, wenn ich mir so seine Biografie vergegenwärtige krachte es im Gebälk erst kurz vor dem Untergang.
    War dann so ab dem 23.04.1945 als Göring von Berchtesgaden aus Hitler ersuchte die Staatsgeschäfte zu übernehmen.
     
    pelzer gefällt das.
  9. Liborius

    Liborius Aktives Mitglied

    Nach meinem Verständnis bezog sich die Frage auf das Bild mit dem "Schulbübchen". Nachdem sich der Fragesteller aber nicht mehr äußert, wird das aber unentschieden bleiben.

    Darüber, wo Europa endet, hatten wir vor langer Zeit schon mal einen Faden , den es vermutlich nicht mehr gibt. Die Grenzen sind, wie alle Landesgrenzen, Konvention, über die es unterschiedliche Meinungen geben kann, wie wir ja gerade wieder, nicht ganz am Ural, erleben müssen.
    Europa – Wikipedia
    Insbesondere
    Europa – Wikipedia

    Das war der endgültige Bruch. Mehr oder weniger unten durch war G. schon ab 1942 als die Luftwaffe hinter seiner Großmäuligkeit zurückblieb.
     
  10. Eumolp

    Eumolp Aktives Mitglied

    Das ist interessant, dass du das aus dem fernen Osten stammend erwähnst, denn diese Anekdote kenne ich auch von einem Eifler Kollegen (wollte das hier sogar anbringen: du kamst mir zuvor!)
     
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  11. Riothamus

    Riothamus Aktives Mitglied

    Mir wird kein Bild angezeigt.
     
  12. Geschichtsnebelwanderer

    Geschichtsnebelwanderer Neues Mitglied

    Richtig. Ich dachte an einen Schwimmring für Kinder in Form eines Vogels.
     
  13. Geschichtsnebelwanderer

    Geschichtsnebelwanderer Neues Mitglied

    Ja. Da Russland separat angeführt ist, war mir nicht klar, ob das russische Einsatzgebiet zu Europa gezählt wurde.
     
  14. Geschichtsnebelwanderer

    Geschichtsnebelwanderer Neues Mitglied

    Das Wort „Quelle“ ist mit einem Link hinterlegt.
     
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  15. Geschichtsnebelwanderer

    Geschichtsnebelwanderer Neues Mitglied

    „Die sowjetische Rote Luftwaffe war 1941 die größte Luftstreitmacht der Welt und hatte eine Stärke zwischen 12.000 und 15.000 Flugzeugen, von denen etwa 4.000 in der Nähe der Westgrenzen stationiert waren. Allerdings war die Rote Luftwaffe von einer Reihe von Problemen befallen. [...] Die Piloten der Roten Luftwaffe samt ihrer Flugzeugtypen waren keine Gegner für die deutschen Veteranen und die Verluste im Luftkampf nahmen ebenfalls zu. Bis Ende November 1941 meldeten die Deutschen 16.000 vernichtete sowjetische Flugzeuge (die Sowjets gaben immerhin schon die ebenfalls hohe Zahl von 6.400 zu) für den Verlust von 3.453 zerstörten oder beschädigten deutschen Flugzeugen.“
    (https://www.weltkrieg2.de/rote-luftwaffe-und-flotte-1942/, Website von Norman ‚Kretaner‘)
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. August 2022
  16. Liborius

    Liborius Aktives Mitglied

    Bist du der N. K., der die verlinkte Website betreibt?
     
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  17. Geschichtsnebelwanderer

    Geschichtsnebelwanderer Neues Mitglied

    Nein. Ich habe den Namen des Website-Betreibers ergänzt.
     
  18. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

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  19. Ralf.M

    Ralf.M Aktives Mitglied

    Ich weiß leider nicht was da mal hier im Forum zur Grenze Europa/Asien (der Ural) geschrieben wurde.
    Ich sehe aber gerade, der Moderator hat dazu einen Link gesetzt -Danke - .
    Dieser Thread ging ja über einen längeren Zeitraum (1.Beitrag 2006; letzter Beitrag 2011).

    Ich erinnere mich an meine Schulzeit, da war immer die Rede davon, der Ural (Gebirge und Fluss) ist die Grenze zwischen Europa und Asien im Osten.

    Das geht wohl auf Wassili Nikititsch Tatischtschew (1686-1750) zurück.

    Er war ein russischer Staatsmann, Historiker, Geograph und Ethnograph.

    Er ist allerdings auch in Russland nicht ganz umstritten, vor allem streite man sich um seine „Joachimschronik“. Das ist eine Chronik aus der Zeit des Rus (8. – 11. Jahrhundert.
    Wer sich dafür interessiert, dann bitte hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Joachimschronik
     
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  20. Liborius

    Liborius Aktives Mitglied

    Du hast völlig Recht, dass das die am verbreitetsten akzeptierte Abgrenzung ist. Wie aber @Ugh Valencia schon angemerkt hat, war diese militärstrategisch nicht relevant.
    Im Osten gab es die Ostfront, die in verschiedene Abschnitte unterteilt war und deren Verlauf sich ständig änderte.

    Eine Unterteilung der Luftstreitkräfte der Roten Armee (eine "Rote Luftwaffe" gab es nicht) hätte höchstens einen Sinn gehabt hinsichtlich der Frage, inwieweit sie durch den Krieg gegen Japan gebunden wären. Mit dem Ural hatte das aber nichts zu tun.

    Ideologisch war die Einteilung ohnehin weniger nach Europa/Asien, sondern "Großdeutsches Reich"/Rest der Welt.
     
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