Wie gefestigt war die US Regierung?

Und wie immer muss ich bedanken! Aber ich sehe mich veranlasst, genauer auszuführen, was ich mit stabil meinte!
Ein Krieg bringt es mit sich, dass eine Vielzahl von Dingen organisiert werden muss! Das führt dazu, dass sich der Regierungsapparat vergrößert. Eine mögliche Konsequenz daraus kann sein, dass Anweisungen, Anordnungen oder Befehle verspätet oder mit Verzögerung die zuständigen Stellen erreichen. Und somit auch zeitverzögert ausgeführt werden! Was unter Umständen katastrophale Folgen haben kann.:cool:

Und das kann sich zu einem Risiko entwickeln. Selbst bei bestem Willen und Einvernehmen in einer Regierung, kann man nicht alle Abläufe "auf dem Schirm" haben, wie man so sagt. Auch in einem Kriegskabinett kann es Meinungsverschiedenheiten geben. In der Folge kann jemand von seinem Posten zurücktreten bzw. entlassen werden. Was durchaus für eine gewisse Instabilität sorgen kann! Personen, die aufgrund ihres Werdeganges, geeignet sind, einer Regierung anzugehören, gibt es nicht im Dutzend.

Ein besonders krasses Beispiel für Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Strategie war die Kontroverse um den sogenannten Morgenthauplan!

https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan

https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Morgenthau

Die Nazis benutzten diesen angeblichen Plan für ihre Durchhaltepropaganda. Im Gegensatz dazu, war diese Denkschrift, wie man heute weiß, nur als Diskussionsgrundlage innerhalb der US-Regierung gedacht. Damit wollte Mr. Morgenthau seine "Gegner", innerhalb des Kabinetts aus der Reserve locken! Da es offensichtlich Leute gab, die Deutschland ähnlich "moderat" wie nachdem 1. WK behandeln wollten! Womit der Finanzminister natürlich nicht einverstanden sein konnte! Aus nachvollziehbaren Gründen. Was mich auch schon zu meinem anderen Punkt bringt!
Selbst wenn, Mr. Roosevelt offensichtlich nur körperlich behindert war. So dürfte ihn seine Krankheit doch auch beansprucht haben. Das Amt eines Präsidenten, noch dazu eines Präsidenten im Krieg, ist weder leicht noch stressfrei.
Und wenn man sich dann noch ansieht, wie leicht es Stalin gefallen ist, Roosevelt über den Tisch zu ziehen bei der Konferenz von Jalta, dann frage ich mich schon, ob der gute Mann immer ganz auf der Höhe der war? Er war ja auch nicht mehr der Jüngste. Aus diesem Grund, wäre es vielleicht mit unter besser gewesen, seinem Vizepräsidenten mehr Verantwortung zu übertragen.

Ein politisch stabiles System zeichnet sich aber auch dadurch aus, dass es ohne weiteres auch mittelmäßige oder sogar schwache Entscheidungsträger verkraftet. Notfalls vielleicht sogar einen Psychopathen oder totalen Vollpfosten.

In der römischen Kaiserzeit folgte auf den Gründer des Prinzipats eine Reihe von zum Teil relativ schwachen oder sogar ziemlich "durchgeknallten" Nachfolgern. Die Skandale Messalinas, die Kapriolen von Nero und Caligula hatten unmittelbaren Einfluß aber nur auf einen eine relativ kleinen Kreis von Leuten. Der Laden lief sozusagen von alleine, die Verwaltung funktionierte und die Grenzen waren ruhig, abgesehen vielleicht von Judäa. Selten in seiner Geschichte war das Imperium Romanum stabiler, als im 1. Jahrhundert nach Christus.


P.S. ich möchte nicht so verstanden werden, dass ich Franklin D. Roosevelt für einen mittelmäßigen oder schwachen US-Präsidenten halte.
 
Erstmal stimmt es, dass die das gesagt haben.
Mag ja sein, aber das ist völlig irrelevant.
Die Piratenpartei war (ich spreche von ihr in der Vergangenheit, weil sie zwar noch existiert, aber es geschafft hat, sich selbst in kürzester Zeit zu zerlegen) ein disparater Haufen von Leuten, die politisch von ganz rechts (Matthias Bahner) bis ziemlich weit links (Marina Weissband) verortet waren. Dieser Haufen, dessen politische Kernkompetenz und kleinster gemeinsamer Nenner das Digitale (digitales Urheberrecht, Social Networks) war, hat es geschafft, sich in Newsgroups und Chats so zu zerlegen, dass Parteimitglieder vergrault wurden und Selbstmorde begingen. In ihrem Kerngebiet, dem Digitalen hat sich die Piratenpartei zerlegt und sich von der AfD vorführen lassen, wie man die Sozialen Netzwerke geschickt nutzt.
Dieser zerstrittene Haufen nun, der mit Geschichte NICHTS zu tun hat, wird von dir ernsthaft und nach mehrfachen Hinweisen immer noch ernsthaft als Beleg angeführt, trotz dem Folgenden?

Fachleute sind es nicht, aber...
Keine weiteren Fragen, Euer Ehren!
 
Einige waren sehr intelligent, aber sie haben sich nicht zur Tagespolitik geäußert. Einer sagte, er wäre Asperger und könne keine Ironie und Satire verstehen und darauf müsse man Rücksicht nehmen. Der hat einige male im WWW Informationen gefunden die ich nicht finden konnte.
Mag ja sein, aber das ist völlig irrelevant.
Die Piratenpartei war (ich spreche von ihr in der Vergangenheit, weil sie zwar noch existiert, aber es geschafft hat, sich selbst in kürzester Zeit zu zerlegen) ein disparater Haufen von Leuten, die politisch von ganz rechts (Matthias Bahner) bis ziemlich weit links (Marina Weissband) verortet waren. Dieser Haufen, dessen politische Kernkompetenz und kleinster gemeinsamer Nenner das Digitale (digitales Urheberrecht, Social Networks) war, hat es geschafft, sich in Newsgroups und Chats so zu zerlegen, dass Parteimitglieder vergrault wurden und Selbstmorde begingen. In ihrem Kerngebiet, dem Digitalen hat sich die Piratenpartei zerlegt und sich von der AfD vorführen lassen, wie man die Sozialen Netzwerke geschickt nutzt.
Dieser zerstrittene Haufen nun, der mit Geschichte NICHTS zu tun hat, wird von dir ernsthaft und nach mehrfachen Hinweisen immer noch ernsthaft als Beleg angeführt, trotz dem Folgenden?
(digitales Urheberrecht, Social Networks) hat sie nicht interessiert. Sie haben das Internet großflächig vermüllt und das kann noch gelesen werden. Interessiert hat sie nur das bedingungslose Grundeinkommen aber nichtmal dazu haben sie vernünftige Anträge zustandegebracht. Einer ist mal vorgeprescht und hat spontan, aber ohne den anderen eine Antwort tu entlocken, Berechnungen zur Finanzierbarkeit angestellt aber niemand, nicht einer, hat durchdachte Vorschläge gemacht. Ansonsten waren sie vollkommen zufrieden mit der aktuellen Politik und die meisten Unterhaltungen drehten sich nicht um die Tagespolitik. Es wurde viel über Organisation geredet. Später wurde auch über Beleidigungen auf Twitter geredet. Eine Frau hat erfolglos Verbesserungen für Prostituierte gefordert. Einen konkreten Antrag hat auch sie nicht gestellt. Die wurde dann auf Twitter als geldgierige Hure beschimpft. Leider stehe ich dem ratlos gegenüber. Die meisten wollten buchstäblich nichts. Datentransparenz und Datenschutz haben sie ganz bestimmt , für mich überraschend, nicht interessiert.
Nicht Marina Weissband sondern Anne Helm war die Linkste. Sie ist jetzt Vorsitzende der Linksfraktion Berlin.
 
Wieso hätte die Regierung überhaupt instabil werden sollen? Im Gegenteil, gerade in Kriegszeiten riskiert, wer die kriegführende Regierung kritisiert, schnell, als "unpatriotisch" gebrandmarkt zu werden. Gerade in Kriegszeiten kommen, zumindest wenn man sich darauf berufen kann, einen aufgezwungenen Verteidigungskrieg zu führen, "Burgfrieden" über politische Lager hinweg zustande.

Während des Sezessionskrieges schränkte die Regierung Lincoln die Habeas Corpus-Akte, die Schutz vor willkürlicher Verhaftung bieten sollte ein, in einigen Fällen sogar außer Kraft. Kriegsminister Simon "Boss" war in zahlreiche Korruptionsskandale verwickelt, und Cameron scheute nicht davor zurück, mißliebige Journalisten willkürlich verhaften zu lassen, auch nicht, sie nach der Verhaftung ein bisschen misshandeln zu lassen.

Anfang 1862 war Cameron untragbar geworden und musste zurücktreten. Lincoln sagte mal sinngemäß über Cameron, dass er ziemlich alles klaut, was nicht niet und nagelfest ist, außer vielleicht einem glühend heißen Ofen.
 
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