Winston Churchill: Der späte Held

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Als Winston Churchill 25 Jahre alt war, hatte er Kriege auf drei Kontinenten erlebt, fünf Bücher geschrieben und einen Sitz im britischen Unterhaus gewonnen. Mit 60 galt er politisch als gescheiterter Mann. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg. Churchill wurde Premierminister, leistete den entscheidenden Widerstand gegen Hitler-Deutschland und führte sein Land bis zum siegreichen Kriegsende. Thomas Kielinger erzählt das bewegende Leben dieser Jahrhundertgestalt mit kritischer Bewunderung und narrativem Glanz. "Wir sind doch alle Würmer. Aber ich glaube, ich bin ein Glühwurm", hat Churchill (1874 - 1965) in jungen Jahren einmal verkündet. Kaum einer besaß so reiche Talente, um solchen Ehrgeiz zu befriedigen. In den englischen Hochadel geboren, erhielt Churchill eine militärische Ausbildung. Er kämpfte als Soldat in Englands Kolonialkriegen, wurde als Kriegskorrespondent und -abenteurer berühmt, bekleidete im Laufe seines Lebens fast jeden Ministerposten seines Landes und wurde zwei Mal Premierminister. Er war ein anerkannter Maler, ein begeisternder Redner und ein begnadeter Schriftsteller - der einzige Staatsmann, der je den Nobelpreis für Literatur erhielt. Dabei konnte er gleichermaßen inspirieren wie irritieren: als radikaler Sozialreformer und reaktionärer Imperialist, als skrupelloser Krieger und als Vordenker einer friedlichen Welt nach den Weltkriegen. 50 Jahre nach Churchills Tod lotet Thomas Kielingers Biographie die anhaltende Faszination dieses großen Mannes neu aus.

Thomas Kielinger • Winston Churchill. Der späte Held • C.H. Beck Verlag • 2014 • 400 Seiten
 

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