Woher kommt der Name Wikinger?

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hallo erst mal,

hab da eine frage wie waren eigendlich die namen von den wikinger/in?

das wird hiere, oder wonander nich einaml erwehnt, warum nich is doch auch wichtig, oda?



wünsche euch noch ein schönen tag



bye
 
Im Grunde unterscheiden sie sich wenig von den heutigen ska´dinavischen und Isländischen Namen.
Erik
Erikson
leif
usw
Halfdan, hiess der Anführer der einst Konstantinopel überfiel.
Rurik, gründete Kiew.
Ingwar, fuhr nach Zentralasien.

Harald Blauzahn, hiess der Wikingerhäuptling der die Dänen einigte. Seine Nachfahrin sitzt heut noch auf diesem Thron, es ist Margrete von Dänemark.
 
danke für eine antwort.

hab da jetzt noch eine frage, weiss ja das odin ein gott war, war er der einzige gott oder gibt es noch anderegötter/in?
 
Vik und Wikinger - Was ist ein Wikinger?

Was ist ein Wikinger? Ich finde das eine nette Frage, den jeder definiert Wikinger anders.
Ich z.B. definiere sie als große Seeleute die das Überleben auf dem Meeren bedeutend mitgeprägt haben. Ich sehe sie als sehr gläubige Menschen an, den sie kämpften aus Ehre für ihre Götter. Auch waren sie hervorragende Kämpfer.Im Handeln waren sie auch nicht schlecht und die Familie war bei ihnen sehr wichtig. Alles das zusammen ist für mich ein Wikinger.
 
Für mich ist ein Wikinger ein Seeman, Pirat, Händler auf einem "Drachenboot" dessen ursprüngliche Heimat in den skandinavischen Ländern liegt.
Sobald er an Land seßhaft wird würde ich von einem Nordmann oder Normanne sprechen.
 
Und was ist mit den Bauern die für eine Fahrt den Hof verlassen haben, die sind ja immer noch seßhaft auch wenn sie unterwegs sind.
 
Chriss schrieb:
Und was ist mit den Bauern die für eine Fahrt den Hof verlassen haben, die sind ja immer noch seßhaft auch wenn sie unterwegs sind.

Haben nicht die den Hof verlassen, die nicht erbberechtigt waren? Ich dachte immer man ging z.B auf Viking-Fahrt, weil der Hof eben nicht alle ernähren konnte, und nur der Erstgeborene den Hof erbt.
 
Was ist ein Wikinger? Ich finde das eine nette Frage, den jeder definiert Wikinger anders.[/quote]
Lies mal das letzte Posting in "große Seefahrer, grausame Krieger".
Chriss schrieb:
Ich z.B. definiere sie als große Seeleute die das Überleben auf dem Meeren bedeutend mitgeprägt haben. Ich sehe sie als sehr gläubige Menschen an, den sie kämpften aus Ehre für ihre Götter. Auch waren sie hervorragende Kämpfer.Im Handeln waren sie auch nicht schlecht und die Familie war bei ihnen sehr wichtig. Alles das zusammen ist für mich ein Wikinger.
Gläubig waren sie nicht. Sie gehörten zu den wenigen Menschen, für die die Religion nur eine marginale Rolle spielte.
Der heutige Einduck trügt gewaltig, weil wir Edda usw. haben. Aber das waren Gedichte intellektueller Barden an den Häuptlingshöfen, die mehr der Unterhaltung dienten. Ein paar haben sich wohl damit beschäftigt, die Mehrheit nicht. Sie kämpften überhaupt nicht für ihre Götter sondern für Silber.
Im übrigen haben wir inzwischen genug Wikinger-threads.
Vielleicht liest Du die erst mal durch.

Fingalo
 
Die Wickinger oder Nordmänner lebten auf kargem Land in der nähe des Meeres. Sie waren arm. Um ihren Lebenunterhalt zu bestreiten bauten sie Schiffe und plünderten fremde Länder. Sie waren Anfangs in Sippenverbänden mit starken Familienbanden organisiert. Durch den Kontakt mit fremden Ländern lernten Sie das "Süsse Leben" kennen und gründeten Staaten im Ostsee-, Djnepr- und Wolga-Gebiet (Kiew, Rostow, Nowgorod, Gardarike, Grobin, Truso, Jomsburg), der Normandie, England, Sizilien etc.
Im Heimatgebiet bildeten sich Kleinkönige und Großkönige heraus. Mit der Übernahme des Christentums wurden Siedlungen in Island von Altgläubigen gegründet, die dann erst spät christianisiert wurden. Die altgläubigen Gebiete verharrten in Bürgerkriegsähnlichen Zuständen, bis sich dann das Christentum durchsetzte - womit dann in etwa die Wikingerzeit endet...
 
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Lungos schrieb:
Die Wickinger oder Nordmänner lebten auf kargem Land in der nähe des Meeres. Sie waren arm. Um ihren Lebenunterhalt zu bestreiten bauten sie Schiffe und plünderten fremde Länder.
Warst Du mal in Hardanger? Fruchtbar! So arm war man da nicht. Und Fischfang machte überall wohlhabend. Außerdem bestand lange vor den Raubfahrten ein Reger Handel mit Dänemark und der nordeutschen Küste. Felle von den Samen, die damals bis zu den Lofoten siedelten, Walroßzahn und Fisch waren begehrte und teure Ausfuhrartikel.
Nur konnte das Land dem Bevölkerungszuwachs nicht standhalten. Der Holzreichtum legte den Schiffbau nahe.

Fingalo
 
Chriss schrieb:
Was ist ein Wikinger? Ich finde das eine nette Frage, den jeder definiert Wikinger anders.
Ich z.B. definiere sie als große Seeleute die das Überleben auf dem Meeren bedeutend mitgeprägt haben. Ich sehe sie als sehr gläubige Menschen an, den sie kämpften aus Ehre für ihre Götter. Auch waren sie hervorragende Kämpfer.Im Handeln waren sie auch nicht schlecht und die Familie war bei ihnen sehr wichtig. Alles das zusammen ist für mich ein Wikinger.

Ich habe mal in einem Bericht eines Zeitzeugen (ich glaube es war Adam von Bremen?) gelesen, daß ihm ein Wikinger auf die Frage, an was er denn glaube, geantwortet hat: "Ich glaube an meine Kraft, an sonst nichts!"
Wahrscheinlich war es damals nicht anders, als heute auch! Es gab schon immer Strenggläubige, Gläubige und Atheisten. Warum nicht auch bei den Wikingern?

Der Name Wikinger leitet sich nach meinem Informationsstand von dem Wort "Wik" ab, einem germanischen / altsächsischen Begriff für einen befestigten Handelsplatz. In Deutschland ist "Wik" noch als Anhängsel in manchen Ortsbezeichnungen vorhanden. Z.B. Schleswig, Braunschweig (Brunswik = Handelsplatz des Bruno?) oder auch in Holland z.B. Harderwijk.
Demnach waren die Wikinger in erster Linie Kaufleute zur See, die nur in Notzeiten zu kriegerischen Mitteln griffen, wie andere Völker ja auch. Ich würde sie nicht als extrem kriegsfanatisch bezeichnen.
 
gode schrieb:
Demnach waren die Wikinger in erster Linie Kaufleute zur See, die nur in Notzeiten zu kriegerischen Mitteln griffen, wie andere Völker ja auch. Ich würde sie nicht als extrem kriegsfanatisch bezeichnen.
Klar waren Wikinger später auch Kaufleute...
Anfangs waren sie jedoch darauf bedacht jedes Jahr im Frühjahr (geändert) auf Beutezug zu gehen und diese "Ära" dauerte etwa 100 Jahre...
 
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Lungos schrieb:
Klar waren Wikinger später auch Kaufleute...
Anfangs waren sie jedoch darauf bedacht jedes Jahr im Herbst auf Beutezug zu gehen und diese "Ära" dauerte etwa 100 Jahre...
Da stimmt aber auch nichts.
Sie waren vorher Kaufleute! Lies mal die Threads über das frühe Norwegen.
Und die segelten im Frühjahr los, nicht in der Zeit der Herbststürme.
Fingalo
 
gode schrieb:
Ich habe mal in einem Bericht eines Zeitzeugen (ich glaube es war Adam von Bremen?) gelesen, daß ihm ein Wikinger auf die Frage, an was er denn glaube, geantwortet hat: "Ich glaube an meine Kraft, an sonst nichts!"
In der nichthistorischen Oervar-Odds-Saga wird ein solcher Vorgang geschildert. Auf einem Heerzuge kommt Oervar-Oddr an ein eigenartiges großes steinernes Haus, über dessen Funktion er und seine Begleiter rätseln. Man wartet, bis Leute kommen. Schließlich kommen viele Menschen mit wunderlichen Gebärden. Man wartet, bis sie wieder herauskommen und erfahren dann, daß das Land Aquitanien heiße, daß das Gebäude eine Kirche sei und man soeben darin einen Gottesdienst abgehalten habe. Auf die Gegenfrage, ob sie Heiden seien, antwortet Oervar-Oddr:"Wir wissen nichts von einem anderen Glauben. Wir glauben aber an unsere Macht und Stärke, und wir glauben nicht an Þorr oder Oðinn. Aber was für einen Glauben habt ihr?" - "Wir glauben an den, der Himmel und Erde erschaffen hat, die See, die Sonne und den Mond.." - "Der muß groß sein, der das alles gezimmert hat. Das glaube ich einzusehen."
gode schrieb:
Der Name Wikinger leitet sich nach meinem Informationsstand von dem Wort "Wik" ab
. Oben gibt's eine Suchfunktion. Das Wort Wikinger ist hier bereits ausgiebig erklärt worden. (Große Seefahrer, Grausame Krieger #26)
gode schrieb:
Demnach waren die Wikinger in erster Linie Kaufleute zur See, die nur in Notzeiten zu kriegerischen Mitteln griffen, wie andere Völker ja auch. Ich würde sie nicht als extrem kriegsfanatisch bezeichnen.
Ich auch nicht, obgleich es keineswegs Not war, die sie zum Überfall auf Lindisfarne verleitete. Zum einen war es Abenteuerlust, zum anderen hatte der Nicht-Stammesangehörige damals keine Menschenrechte. Er stand mit zu erlegendem Wild auf gleicher Stufe. Das galt übrigens in der gesamten heidnischen Welt. Und die vor Karl V. geführte Diskussion, ob Indianer Menschen seien, zeigt, wie lang diese Vorstellung anhielt - obgleich die Stoa schon andere Überlegungen hatte.

Fingalo
 
Lieber Fingalo,

ich leite "Wikinger" in diesem Zusammenhang nicht von vik/wik (Handel), sondern vikingr (Pirat) ab. (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikinger) Daher beginnt diese Zeit richtig ab 793 und endet etwa mit der Einführung des Christentums. In dieser Zeit begann es einfach kriegerisch mit Raubzügen und führte dann zum Handel.

Dass die Nordmänner auch schon früher Handel trieben, ist klar.
Vielleicht ist meine Sichweise auch nicht richtig... Die Ost-Wikinger hatten vielleicht eher von Anfang an den Handel im Vordergrund...

Aber ich werde einfach mal die Threads über Wikinger durchlesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wikinger waren für mich die Bewohner Skandinaviens, die ab 8. Jahrhundert bis zur Einführung des Christentums, Raubzüge und Handelsfahrten in Westeuropa und dem heutigen Rußland bis ins Mittelmeer hinein unternahmen.
Sie grüdeten in Süditalien und der Normandie Fürstentümer und sollen an der Gründung der russischen Fürstentümer beteiligt gewesen sein. :rolleyes:
 
Irgendwie scheinen Wikinger immer Männer zu sein (Seeräuber, Händler) Ihre frauen werden in keinem Erklärungsversuch genannt. Hat sich das Leben der Frauen Skandinaviens (und ihre Stellung) etwas von ca 600 bis 1200 n.Chr. nicht geändert.
 
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