Zeitungsarchive

Loom

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Hi,

ich wollte mich mal erkundigen ob es im Internet oder sonstwo(auch ausserhalb), die Möglichkeit gibt, Zeitungsberichte oder andere Berichte aus den Jahren 1939-1945 zu erhalten, lesen usw. Am besten welche die Bombardierungen von deutschen Städten behandeln. Bräuchte diese für meine Facharbeit.


mit freundlichen Grüßen und danke im vorraus
 
Soweit ich weiss gibt es das nicht auf dem Internet. Ihr musst du schon in ein Archiv oder grosse Bibliothek gehen.
 
hab ich mir fast gedacht, auf Stadtarchiv bin ich logischerweise schon gekommen :)
aber mich würden auch die Archive anderer Städte interessieren
 
Loom schrieb:
hab ich mir fast gedacht, auf Stadtarchiv bin ich logischerweise schon gekommen :)
aber mich würden auch die Archive anderer Städte interessieren

Tja da musst du wohl hinreisen. Das ist das Problem mit Archiven, vieles ist auf Mikrofilm und die kann man nur vor Ort ansehen. Um welche Städte oder Archive handelt es sich denn?
 
Wenn es etwas übergreifendes sein soll, rate ich zu einer der großen Staatsbibliotheken, die auch überregionale Blätter der damaligen Zeit führen. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es in Dortmund auch noch eine großes Pressearchiv.
 
Manche, bedeutende und/oder überregionale Zeitungen bekommt man auch manchmal auf Mikrofilm in Universitäten oder Bibliotheken. Regionale Stadtzeitungen, wie die Emdener Tagespost, aber m.W. nicht.:)
 
Die regionalen Zeitungen standen unter Zensur, wurden nach 1933 gleichgeschaltet und nach 1945 z.T. mit neuem Namen neu gegründet.
Es gibt eine Reihe von Arbeiten, die sich mit der Regionalpresse befassen. Da solltest du dich mal vor Ort erkundigen.

Die Miltenberger Zeitung (Bote vom Untermain) z.B. ist noch im Verlagsarchiv und in keinem öffentlichen Archiv zugänglich. Auch das gibt es.
 
Mercy schrieb:
Die Miltenberger Zeitung (Bote vom Untermain) z.B. ist noch im Verlagsarchiv und in keinem öffentlichen Archiv zugänglich. Auch das gibt es.

Ich denke, daß das sogar eher die Regel ist. Schade, wenn so kleine Zeitungsverlage dann mal zu machen und keiner deren Archiv übernimmt. :(
 
Tannhaeuser schrieb:
Mercy da bist du zu pessimistisch, den "Boten vom Untermain" gibt es in der Bayerischen Staatsbibliothek und der UB Würzburg...
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html

Das ist aber nur der Mantel mit den für das Vertreibungsgebiet enthaltenen amtlichen Mitteilungen; regionale Nachrichten aus Miltenberg und Umgebung sind dem Mantel hinzugefügt und nicht in den öffentlichen Archiven vorhanden.
Die "Wertheimer Zeitung", die ebenfalls zum Mainecho gehörte, ist nach etlichen Wirren heute im Staatsarchiv Wertheim als Mikroverfilmung zugänglich.
 
Nun ja, das sind leider die Punkte, die aus den Angaben in der ZDB nicht hervorgehen ; da wird nur der Bestand und die zeitliche Erstreckung genannt. Wie es sich im einzelnen verhält, entdeckt man dann erst anhand des Exemplars - da habe ich auch schon manche Überraschung erlebt...
 
schonmal danke für die Bemühungen

Es spielt für mich persönlich und für die Arbeit keine Rolle ob es unter propagandistischen Einflüssen stand, da die Arbeit ja auf genau diesen beruht.
 
Mercy schrieb:
Das ist aber nur der Mantel mit den für das Vertreibungsgebiet enthaltenen amtlichen Mitteilungen; regionale Nachrichten aus Miltenberg und Umgebung sind dem Mantel hinzugefügt und nicht in den öffentlichen Archiven vorhanden.
Die "Wertheimer Zeitung", die ebenfalls zum Mainecho gehörte, ist nach etlichen Wirren heute im Staatsarchiv Wertheim als Mikroverfilmung zugänglich.

Soweit die Zeitungen auch "Amtsblatt" waren, wurden sie aber auf den Rathäusern kpl. Jahrgangsweise gebunden und archiviert. Im Archiv meiner Heimatstadt sind die Jahrgänge ab 1835 kpl. vorhanden.

Als bei der BW-Gemeindereform 1975/78 viele Rathäuser aufgelöst wurden, ist den Idioten nix besseres eingefallen, als die Bände zum Altpapier zu werfen!
Mir hat ein Altpapierhändler damals 4 Bände darunter 1847 und 1849 verkauft, für schweres Geld!

Grüße Repo

In der selben Zeit hat mir der Papierhändler eine Viehurkunde angeboten, als ich den Namen des Verkäufers las, hat es mich fast umgehauen, mein UrUrgroßvater (anderer Familienname) hat 1837 einem Dorf in der Umgebung einen Farren verkauft, und hat darauf die Mängelfreiheit beurkundet.
Ich bin heute noch stolz darauf, dass ich dem in dieser Situation den Preis auf die Hälfte heruntergehandelt habe! Wenn der geahnt hätte....
 
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Gast schrieb:
schonmal danke für die Bemühungen

Es spielt für mich persönlich und für die Arbeit keine Rolle ob es unter propagandistischen Einflüssen stand, da die Arbeit ja auf genau diesen beruht.

Ich lese gerade, es geht Dir um Berichte über Bombardierungen deutscher Städte, ich glaube fast, dass du da nicht viel finden wirst.
Es wird soweit ich das überschauen kann nur recht lakonisch über Terrorangriffe berichtet.
Meine Mutter erzählte, dass selbst das private Fotografieren von Bombenschäden verboten war.

Grüße Repo
 
hm :(

die berichte dürfen auch von Englischen Zeitungen sein. Aber sehr schade :(
 
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