Von der Schlacht von Sagrajas 1086 haben wir aus dem muslimischen Lager einen Brief, der am Folgetag von einem Minister Sevillas geschrieben wurde und einen Augenzeugenbericht, der vom König Granada ca. 10 Jahre danach verfasst, dann Legendenbildung ab dem 13. Jhdt. Aus dem christl. Lager gibt es bloß in einer einzigen Chronik einen Hinweis aus einem einzigen Satz: "Et ilium prelium de Sacralias fuit factum era milessima CXXXIIII"Hätten wir davon nicht Berichte der "Besuchten"?
Und diese Schlacht gilt als eine der wichtigsten Schlachten des 11. Jahrhunderts.
Damit überstrapazierst du die Bedeutung der Anekdote deutlich. Schließlich handelt es sich bei dem Buch in dem die Geschichte steht um eine Art Geographie-Kompendium, die Geschichte selbst besteht aus gerade mal drei Sätzen und ist dich arg legendenhaft. Weißt du, was Ḫašḫāš, der Name des Schiffsausrüsters übersetzt heißt? Mohn. Das ist selbst für einen arabischen Namen ungewöhnlich.Außerdem scheinen die Seefahrer ja darüber geschwiegen zu haben, wo genau ihre "Schätze" herstammten. Das deutet eigentlich darauf hin, dass sie bislang unbekanntes Land erreichten, und wenig Interesse an Nachahmern hatten. Über Raubzüge bei den "Ungläubigen" wäre doch wohl mehr zu Hause erzählt worden.
Wenn überhaupt aus der Nichtnennung der "bereisten" Länder etwas zu deuten ist, dann, dass sie für die Geschichte nicht von Bedeutung waren. Seeräubernester der Andalusier sind bekannt, etwa Fraxinetum.
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