Im Zuge Jesu Verhaftung durch die Tempelwache in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag, holt Petrus sein Schwert hervor, um Jesus zu verteidigen und schlägt dem Malchus (Joh. 18, 10) ein Ohr ab, Jesus ermahnt Petrus daraufhin und sagt: Steck dein Schwert wieder ein, denn wer das Schwert nimmt, der wird auch durch das Schwert umkommen. (Mt. 26, 52)
(Überlieferung harmonisiert.)
In der Hervara Saga wird eine Geschichte erzählt, die auf verschiedene Erzähltraditionen zurückgreift, im Prinzip wird hier eine von den Konflikten der Ost- und Westgoten und Hunnen bis ins hohe skandinavische Mittelalter ein roter Faden gesponnen, wenn man so will über die Völkerwanderungszeit über die Vendelzeit bis in die Wikingerzeit.
Verbindendes Element all der Elemente der Erzählung ist das magische Schwert Tyrfing (worin die Terwingen, aus denen später die Visi/Westgoten wurden wiederzuerkennen sind, in der Person Greutung die Greutungen).
Die Magie des Schwertes Tyrfing besteht darin, dass es wann immer es gezogen wird, einen Tod verursacht. Es macht seinen Träger im Kampf unbesiegbar, aber wehe man zieht es ohne Tötungsabsicht! Denn wenn man niemanden töten möchte, dann sollte man das Schwert auch nicht ziehen, denn irgendwer stirbt immer, im Zweifel der Besitzer des Schwertes selbst.
Irgendwann gerät das Schwert zu Heiðrek, der es von seiner Mutter erbt. Heiðrek, der sich im Rätselwettstreit mit Gestumblindi befindet, bemerkt irgendwann, dass sich unter der Maske des Gestumblindi tatsächlich Oðin steckt und zieht erbost sein Schwert, um nach Oðin zu schlagen. Dieser aber kann sich in einen Falken verwandeln und kommt davon, was gewissermaßen Heiðreks Todesurteil ist.
Meine zur Diskussion gestellte Hypothese dürfte an dieser Stelle offensichtlich sein: Haben wir es hier, im Gewand einer heidnischen Sage mit einer kryptochristlichen Botschaft ("wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen") zu tun? Oder ist die Hypothese zu steil?
(Überlieferung harmonisiert.)
In der Hervara Saga wird eine Geschichte erzählt, die auf verschiedene Erzähltraditionen zurückgreift, im Prinzip wird hier eine von den Konflikten der Ost- und Westgoten und Hunnen bis ins hohe skandinavische Mittelalter ein roter Faden gesponnen, wenn man so will über die Völkerwanderungszeit über die Vendelzeit bis in die Wikingerzeit.
Verbindendes Element all der Elemente der Erzählung ist das magische Schwert Tyrfing (worin die Terwingen, aus denen später die Visi/Westgoten wurden wiederzuerkennen sind, in der Person Greutung die Greutungen).
Die Magie des Schwertes Tyrfing besteht darin, dass es wann immer es gezogen wird, einen Tod verursacht. Es macht seinen Träger im Kampf unbesiegbar, aber wehe man zieht es ohne Tötungsabsicht! Denn wenn man niemanden töten möchte, dann sollte man das Schwert auch nicht ziehen, denn irgendwer stirbt immer, im Zweifel der Besitzer des Schwertes selbst.
Irgendwann gerät das Schwert zu Heiðrek, der es von seiner Mutter erbt. Heiðrek, der sich im Rätselwettstreit mit Gestumblindi befindet, bemerkt irgendwann, dass sich unter der Maske des Gestumblindi tatsächlich Oðin steckt und zieht erbost sein Schwert, um nach Oðin zu schlagen. Dieser aber kann sich in einen Falken verwandeln und kommt davon, was gewissermaßen Heiðreks Todesurteil ist.
Meine zur Diskussion gestellte Hypothese dürfte an dieser Stelle offensichtlich sein: Haben wir es hier, im Gewand einer heidnischen Sage mit einer kryptochristlichen Botschaft ("wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen") zu tun? Oder ist die Hypothese zu steil?