Aber nur wenn von gottähnlichen Wesen geplant wird.
Nicht wirklich - es geht hierbei ja nicht um Perfektion sondern nur um Pläne. Die mal klappen und mal nicht, auch Puffer für unvorhergesehene Ereignisse vorsehen müssen.
Aber grundsätzlich nicht unterschiedlich sind wenn sie eine Firma macht als wenn sie gesellschaftsübergreifend gemacht werden. Es geht also nicht um die Frage _ob_ geplant wird. Nur darum wer plant. Wenn 2 Konkurrenzfirmen 2 konkurrierende Pläne machen bedingt diese Situation dass ein Teil der Pläne von vornherein nicht klappen kann. Entweder Firma A deckt den Bedarf eines Kunden oder eben Firma B. Oder beide planen zu wenig Bedarf ein und am Ende wird dieser nicht gedeckt.
Diese Konkurrenzverluste sind umso größer umso mehr Konkurrenz es gibt. Die klassische Antwort warum dies dennoch besser ist könnte man "weil Konkurrenz das Geschäft belebt" nennen, auch wenn dies natürlich eine Tautologie ist "es ist gut für das Geschäft das Konkurrenz gut für das Geschäft ist, also ist Konkurrenz gut für das Geschäft". Tatsächlich wäre es natürlich für Wissenschaft & Co. ebenfalls besser wenn alle an einem Strang ziehen und mit mehr gebündelten Ressourcen ist es leichter etwas umzusetzen.
Warum dann also nicht auf die Konkurrenzsituation verzichten? Weil sie selbst einen Puffer darstellt. Natürlich ist es auf Dauer schlecht wenn die Kunden 300 Brötchen wollen, und 5 Bäcker jeweils 100 Stück backen.
Wollen sie aber morgen 500 statt 300 so sind diese da. Technisch gesehen könnte natürlich auch die Planwirtschaft vorsehen 500 Brötchen zu backen und jeweils 200 wegzuschmeißen. Hier ist aber die Versuchung zu optimieren viel größer. Inklusive der damit verbundenen Gefahren.
Und natürlich ist eine dieser Gefahren dass die herrschende Clique sagen kann: Mir doch egal - 300 Brötchen sind eh zu viel, wir produzieren 200 und das muss reichen. Und den Rest der Leute die dadurch frei werden lassen wir lieber was anderes machen, das mir besser gefällt. (Das ist nicht einmal zwingend falsch, es gibt ja durchaus sinnvollere Dinge als auf Verdacht Wegwerfbrötchen zu backen. Es ist eben nur riskant, und evtl. nicht das was die Leute wirklich wollen)
Je größer und demokratischer der Entscheidungsprozess bei solchen Überlegungen ist umso besser funktioniert es natürlich und bildet das ab was man haben will. Aber geschichtlich gesehen war der Kreis der Entscheider meist sehr klein und undemokratisch. Wie effizient das System in ihrem Sinne arbeitete ist nicht deckungsgleich wie die Frage wie effizient es im Gesellschaftssinne arbeitete.