Die Baggerarbeiten im Kühnauer See brachten neue Erkenntnisse. Vom Neolithikum bis zur Neuzeit gibt es massenweise Funde, hauptsächlich aus der Bronzezeit.. Zudem zeigt die Größenverteilung der abgelagerten Steine, dass sich der Hauptarm der Elbe, der bis ins 14. Jhd durch den See floss, sich stets nach nord und nie in westlicher Richtung fortgesetzt hatte. Eine Steinbarriere am westlichen Prallufer des Sees zeigt auch, dass diese Ablagerung uralt sein muss. Funde aus allen Zeiten am südlichen Ufer bei Großkühnau setzen sich nicht bis nach Aken fort. Kurz vor Aken gibt es allerdings ein bronzezeitliches Urnenfeld, sogar mit einem spätrömischen Münzfund. Praktisch sieht das so aus, dass sich das "Hufeisen" des Sees nach dem Elbedurchbruch lediglich um 2 Kilometer nach Osten zum heutigen Ort verschoben hat. Einen oft behaupteten "großen Elbesprung" hat es in geschichtlicher Zeit nicht gegeben. Welche Mäander in Richtung Aken zur Römerzeit gerade aktiv waren, ist aber nicht mehr ermittelbar.