Parther
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Da die iranischen Sprachen sowie zahlreiche andere europäische und asiatische Sprachen zur indoeuropäischen Sprachfamilie zählen, ist ihre Ähnlichkeit untereinander keineswegs "verblüffend", sondern ein logisches Faktum.
Aber Dieter das ist ja nun wirklich unzureichend und absolut irrelevant was du da mir als Antwort ausgedacht hast. Dass es logisch ist dass diese Sprachen Ähnlich sind wenn sie denn von der gleichen Sprachfamilie stammen, das ist wohl jedem klar. Aber das war nicht unser Thema. Die Frage war: Warum ist es denn so dass all diese Völker die soweit voneinander leben Sprachen sprechen die miteinander Verwandt sind. Das ist eine relevante Frage die auch eine logische Antwort hat: Diese Menschen von Kashmir bis nach Portugal MÜSSEN irgendwo eine gemeinsame Basis gehabt haben. Es gibt kein Grund dass im Nordosten Irans die Sanskrit gesprochen wird und die Kelten in Wales eine verdammt ähnliche Sprache sei es gramatikalisch oder eben was Vokabular anbetrifft spreche. Ich hoffe diese einfache Sache dir einleuchtet.
Nun lieber Dieter ich möchte hier deinen Beitrag nicht gänzlich auseinandernehmen. Dazu fehlt mir ehrlich gesagt sowohl die Lust als auch die Zeit. Was du erzählst ist sehr verschleiert, deine Wikipedia akzeptiere ich eben nicht als eine seriöse Quelle und generell sehe ich bei dir wenig Zusammenhangsvolles. Du kannst nicht ewig alles ablehnen mit der begründung vonwegen es wäre nicht "seriös" während du selbst nichts seriöses dagegen setzen kannst. Ich gebe dir einiges zu lesen von Dr. Donaldson und Dr. Sheppard von den Universitäten Oxford und Harvard. Das sind gescannte Seiten in.jpg format. Ich hoffe du bist der englischen Sprache mächtig.Diese Behauptung ist völlig unbewiesen und wird zudem von seriösen Indogermanisten nicht geteilt. Wie ich bereits erklärte, wird die Heimat der Indoeuropäer meist in Südrussland gesucht, verschiedentlich auch in Anatolien oder Mitteleuropa. Wikipedia präsentiert diese Hypothesen und gibt den gegenwärtigen Stand der Forschung korrekt wieder. Ich empfehle dir in diesem Zusammenhang eine Sammlung wissenschaftlicher Aufsätze mit dem Titel:
Die Urheimat der Indogermanen, hrsg. von Anton Scherer, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt
sowie die Bücher
Stuart Piggott, Vorgeschichte Europas, Kindler verlag, München
Marija Gimbutas, Das Ende Alteuropas. Der Einfall von Steppennomaden aus Südrussland und die Indogermanisierung Mitteleuropas.
Alexander Häusler, Zum Ursprung der Indogermanen. Archäologische, anthropologische und sprachwissenschaftliche Gesichtspunkte. in: Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift (EAZ). Berlin 39.1998
Alexander Häusler, Ursprung und Ausbreitung der Indogermanen. Alternative Erklärungsmodelle. Indogermanische Forschungen. in: Zeitschrift für Indogermanistik und allgemeine Sprachwissenschaft. de Gruyter, Berlin 107.2002
Als die Indoarier vermutlich um 1500 v. Chr. in den Iran und nach Indien einwanderten, war Europa längst von indoeuropäischen Völkerschaften besiedelt. Somit können die iranischen Völker schwerlich nach Europa gewandert sein, ganz abgesehen davon, dass der Iran als Urheimat der Indoeuropäer von der seriösen Forschung ausgeschlossen wird.
Die Ethnogenese der Slawen erfolgte im Raum zwischen Weichsel und Dnjpr und zwar Jahrtausende nach Auflösung der Proto-Indoeuropäer. Was davor war, kann vielleicht aus dem Kaffeesatz gelesen werden, nicht aber von seriösen Forschern.
Solches Material gibt es keineswegs, ganz abgesehen davon, dass die Frage der indoeuropäischen Urheimat völlig ungeklärt ist.
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