Häh? Wer wurde denn damals enteignet?
Schlicht alle die Geld auf der Bank hatten.
Ich kenne den Fall eines pensionierten Oberamtsrichters, der das Medizinstudium des einzigen Sohnes in den 20ern nur noch unter großen Mühen finanziert brachte.
Er stammte aus einer Handwerkerfamilie, hatte geerbt, seine Frau war Wirtstochter im Oberland, wurde ausbezahlt.
Der württ. Oberamtsrichter hatte eine Dienstwohnung, hat man das Geld auf die Bank getragen. Hat sich 1913 vorzeitig in Ruhestand versetzen lassen, lebte von den zinsen und der Pension.
Begann der 1. Weltkrieg, hat man als Patriot gehörig Kriegsanleihen gezeichnet.
War 1923 arm wie eine Kirchenmaus. Alles futsch............
Kam nämlich der Staat, "wir haben soviel Schulden, können wir nie wieder bezahlen".
Das war aber nun alles andere als ein Einzelfall.
Und ich möchte hier mal unterstellen, dass die Liebe zur Republik (die ja nun gar nichts dafür konnte) in diesen Kreisen sehr erkaltet ist.