Auch wenn deine Klausur schon vorbei ist:
Die Freiheitsliebe rührt aus zwei wesentlichen Aspekten her.
Zum einen dem Gedanken des "God's Own Country", also einer von Gott gewollten Sonderstellung, den die ersten Pilger verinnerlicht haben. Gerade die Flüchtlinge, die aus Glaubensgründen in die USA kamen, hielten sich für von Gott auserwählt, da sie die Seereise überstanden hatten.
Zu dieser gefühlten und geglaubten Sonderstellung kommen dann noch die Konflikte mit der englischen Regierung hinzu, die 1776 zur Unabhängigkeitserklärung führten. Diese Unabhängigkeitserklärung ist es, die den USA (bzw. deren Bürgern) auch heute noch das Gefühl gibt, sie hätten die Freiheit, alles zu tun, was ihnen beliebt (nein, ich will nicht wieder politisch werden, das habe ich so von meinem Dozenten in American Cultural Studies
).
Da der Unabhängigkeitskrieg gewonnen wurde und der spätere Bürgerkrieg die Beendigung der Sklaverei zur Folge hatte, ist es einfach in jedem heutigen Bürger der USA verankert: seine Vorväter haben für die Freiheit gekämpft, sind vielleicht sogar dafür gestorben und sie haben gewonnen und
niemand wird ihm diese Freiheit wieder nehmen (was übrigens dann auch später die gesamte Politik der USA bestimmte, von WK I und WK II zu Vietnam Korea und den Golfkriegen). Und im Hintergrund dazu steht dann eben noch die Vorstellung von der "City upon a Hill", also vom Vorbildstatus und der Einmaligkeit der USA, wie oben schon erwähnt.