Hallo,
habe das Forum zufällig entdeckt auf der Suche nach mehr Info über ein Thema, von dem ich gestern einen Vortrag gehört hatte.
Es geht um einen Eselsgraben, der hier in der Waldsassener Gegend ist. Ein Wall (Höhe nur etwa 1m) mit Graben daneben, also Erde ausgehoben und daneben Wall gemacht, mit einer Gesamtbreite von etwa 4 m.
Die Länge des Ganzen beträgt etwa 18 km. Teilweise noch gut zu sehen, teilweise schon eingeebnet.
Der Eselsgraben geht paralell zur tschechischen Grenze, hat aber Richtung Waldsassener Grenzübergang im Bereich Kappel eine "Luke".
Sieht auf der Karte aus wie eine Torluke. Keiner hat aber einen blassen Schimmer, was es eigentlich soll.
Für einen Verteidigungswall ist es eigentlich zu klein, auch wenn man weiß, dass vor solchen Wällen oft noch Dornenhecken gepflanzt wurden um Eidnringlinge abzuhalten.
Es gibt auch keine Anzeichen für einen Palisadenzaun. Letztes Jahr wurde dazu eine Querschnittsgrabung durchgeführt und 3 Bodenproben genommen. In jeder wurde Holzkohle gefunden mit der Datierung 2000 Jahre alt.
Die Grabenseite zeigt direkt nach Böhmen.
Hat irgendjemand dazu Wissen?
Es soll ja viele Eselsgraben geben, aber nirgends gibt es scheinbar Literatur dazu. Nicht einmal der Referent gestern konnte etwas dazu in Erfahrung bringen.
Man weiß nur, dass durch diese Luke 3 wichtige Handelsstraßen führten. Brauchte man dazu eine "Zollstelle"?
Waren hier vor 2000 Jahren die Kelten ansässig und auf der anderen Seite slawische Völker vielleicht?
Dazu wäre aber auch die Grenze etwas kurz.
Würde mich sehr über Antworten freuen. Interessiert mich nämlich schon, da ich hier wohne und das Ganze unwissentlich vor der Nase habe.
Gruß
Christine
habe das Forum zufällig entdeckt auf der Suche nach mehr Info über ein Thema, von dem ich gestern einen Vortrag gehört hatte.
Es geht um einen Eselsgraben, der hier in der Waldsassener Gegend ist. Ein Wall (Höhe nur etwa 1m) mit Graben daneben, also Erde ausgehoben und daneben Wall gemacht, mit einer Gesamtbreite von etwa 4 m.
Die Länge des Ganzen beträgt etwa 18 km. Teilweise noch gut zu sehen, teilweise schon eingeebnet.
Der Eselsgraben geht paralell zur tschechischen Grenze, hat aber Richtung Waldsassener Grenzübergang im Bereich Kappel eine "Luke".
Sieht auf der Karte aus wie eine Torluke. Keiner hat aber einen blassen Schimmer, was es eigentlich soll.
Für einen Verteidigungswall ist es eigentlich zu klein, auch wenn man weiß, dass vor solchen Wällen oft noch Dornenhecken gepflanzt wurden um Eidnringlinge abzuhalten.
Es gibt auch keine Anzeichen für einen Palisadenzaun. Letztes Jahr wurde dazu eine Querschnittsgrabung durchgeführt und 3 Bodenproben genommen. In jeder wurde Holzkohle gefunden mit der Datierung 2000 Jahre alt.
Die Grabenseite zeigt direkt nach Böhmen.
Hat irgendjemand dazu Wissen?
Es soll ja viele Eselsgraben geben, aber nirgends gibt es scheinbar Literatur dazu. Nicht einmal der Referent gestern konnte etwas dazu in Erfahrung bringen.
Man weiß nur, dass durch diese Luke 3 wichtige Handelsstraßen führten. Brauchte man dazu eine "Zollstelle"?
Waren hier vor 2000 Jahren die Kelten ansässig und auf der anderen Seite slawische Völker vielleicht?
Dazu wäre aber auch die Grenze etwas kurz.
Würde mich sehr über Antworten freuen. Interessiert mich nämlich schon, da ich hier wohne und das Ganze unwissentlich vor der Nase habe.
Gruß
Christine