@ Melchior:
Natürlich... wie dort schon steht, ist der Artikel nicht das nonplusultra. Ich habe ihn auch nur zur simpelsten Begriffsdefinition angehängt.
Aber davon mal abgesehen:
Erstens steht in dem Artikel, dass die A.R. " Anfang des 18. Jahrhunderts zumindest begann - also vor der entscheidenden Weiterentwicklung der Dampfmaschine (1769) und der Erfindung der Baumwollentkörnmaschine (nach Heinen eine wesentliche Innovation für die enorme Produktivitätssteigerung) sowie der Spinning Jenny 1794.
Und zweitens haben eventuelle zeitliche Überschneidungen zumindest für Deutschland wenn dann nur für die allererste Frühphase der Industriellen Revolution bestanden. Beispielsweise erging der "Kartoffelbefehl" vom alten Fritz 100 Jahre vor der Hochphase der Industriellen Revolution in Deutschland. Meiner Meinung nach steht das für sich.
Sicher mag deine Annahme anderer Beweggründe für die Agrarrevolution begründet sein, jedoch betrifft das nicht die These, dass sie enorme Effekte hatte - oder?
Aufgrund dieser wirtschaftshistorischen Entwicklung konnte die agrikultative Produktion gesteigert werden und ermöglichte so die Ernährung der wachsenden Bevölkerung während und nach der Industrialisierung und der damit einhergehenden Urbanisierung.
M.
Das sage ich doch. "Aufgrund" der Agrarrevolution kam es zur Produktionssteigerung in der Landwirtschaft und damit dazu, dass die Bevölkerung ernährt werden konnte und so zu größeren Anteilen überlebte.
Malthus konnte diese Entwicklung nicht vorraussehen:
Thomas Robert Malthus ? Wikipedia
M.
Offenbar hat er die These aufgestellt, dass die Bevölkerung exponentiell wachsen würde, wenn sie nur könnte. Er hat also die Falle beschrieben, in der die Bevölkerung steckt.
Ob er den Ausgang aus seiner konzipierten Falle miterlebt hat, ist fraglich. Da er bis 1834 gelebt hat, müsste er die ersten Auswirkungen der Bevölkerungsexplosion doch miterlebt haben.
Grüße